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Premier und Oppositionsführerin

Bizarr: Britische Spitzenpolitiker liefern sich Schlagabtausch wegen Sandwiches

  • Veröffentlicht: 13.12.2024
  • 08:49 Uhr
  • Michael Reimers

Der britische Premier und die Oppositionsführerin des Landes haben sich wegen Kulinarik in die Wolle gekriegt. Noch nicht skurril genug? Das Lieblingssandwich von Keir Starmer bekommt man als Gratis-Info oben drauf serviert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Noch nicht mal mehr entspannt seinen Lunch genießen kann man in Großbritannien – laut Oppositionsführerin Kemi Badenoch ist das was "für Weicheier".

  • Nachdem Badenoch auch noch das Sandwich öffentlich angegriffen hatte, musste der Premierminister Keir Starmer beherzt eingreifen.

  • Sandwiches sind seiner Meinung nach eine "großartige britische Institution". Spoiler: Thunfisch und Käse haben es Starmer besonders angetan. Inwiefern das alles wichtig ist, bleibt offen.

Wirtschaft, Bildung, Justiz – das ist nur eine kleine Auswahl an Themen, über die man in der Spitzenpolitik regelmäßig hitzig debattiert. Belegte Brote stehen allerdings wohl eher selten auf der Tagesordnung – und doch sind ausgerechnet Sandwiches jetzt zum Auslöser eines Streits zwischen dem britischen Premierminister Keir Starmer und der Oppositionsführerin des Landes, Kemi Badenoch, geworden.

"Lunch ist für Weicheier": So startete das Sandwich-Gate

Alles begann mit Badenochs Bekundung, kein Sandwich-Fan zu sein. "Ich glaube nicht, dass Sandwiches ein richtiges Essen sind, es ist etwas, das man zum Frühstück isst", so die Chefin der Konservativen Partei in einem Interview mit der konservativen Zeitschrift "Spectator".

"Lunch ist für Weicheier", untermauerte Badenoch außerdem. Ab und an hole sie sich mal ein Steak zum Mittagessen. Diese Äußerungen riefen dann Starmer auf den Plan und entfachten so eine kulinarische Debatte.

Sandwiches seien in Starmers Augen eine "großartige britische Institution", sagte sein Sprecher laut dpa. "Ich glaube, er war überrascht zu hören, dass die Oppositionsführerin sich zum Mittagessen ein Steak liefern lässt. Der Premierminister ist mit einem Sandwich-Mittagessen sehr zufrieden." So esse der Regierungschef gerne ein Thunfisch-Sandwich und gelegentlich ein Käse-Toastie.

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Der lange Sandwich-Faden führt zurück zur Politik

Eine Reaktion von Badenoch ließ da nicht lange auf sich warten: "Der Premierminister hat Zeit, auf meine Witze über das Mittagessen zu reagieren … aber keine Zeit für die Bauern, die unsere Lebensmittel produzieren", postete die 44-Jährige in den sozialen Medien.

Womit man dann doch wieder zum Wesentlichen kommt: Die Konservativen kritisieren der dpa zufolge Pläne der sozialdemokratischen Regierung, die Erbschaftsteuer anzuheben - das würde ihrer Ansicht nach vor allem größere landwirtschaftliche Betriebe treffen.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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