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Aus Ärger über herumliegenden Müll

Südtirol: Einheimische kassieren Touristen auf Gipfelweg ab

  • Veröffentlicht: 11.08.2025
  • 21:45 Uhr
  • Michael Reimers
Italien, Grödnertal (Val Gardena): Das Drehkreuz auf dem Panoramaweg, der zur Seceda führt
Italien, Grödnertal (Val Gardena): Das Drehkreuz auf dem Panoramaweg, der zur Seceda führt© Carlo Alberto Zanella/Cai/dpa

Auf dem Panoramaweg zum Berg Seceda in Südtirol haben Einheimische aus Wut auf Tourist:innen eigenmächtig eine Bezahlschranke errichtet. Nur gegen Eintritt öffnet sich das Drehkreuz und gibt den Zugang zum Gipfel frei.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In den Südtiroler Dolomiten versperrt neuerdings ein Drehkreuz den Weg zu einem beliebten Panoramaweg auf die Seceda.

  • Nur wer fünf Euro bezahlt, darf die Wanderung zum Gipfel fortsetzen.

  • Grund für die Aktion ist der Ärger der Einheimischen über das erhöhte Müllaufkommen durch den Ansturm von Tourist:innen auf den 2.519 Meter hohen Berg.

Der viele Müll, den Tourist:innen entlang des beliebten Wanderwegs zur Seceda in Südtirol hinterlassen, ärgert die einheimischen Grundbesitzerinnen so sehr, dass sie ein Drehkreuz errichtet haben. Nur wer fünf Euro einwirft, kann seither zu dem beliebten Selfie-Hotspot gelangen und den Blick über die Dolomiten genießen. Wie "Südtirol News" weiter meldet, setzen sich dort die Wandernden besonders gern vor der Geislergruppe fotogen in Szene. Dass Apple das Bergpanorama als Hintergrundbildschirm anbietet, habe den Run auf diesen Gipfelweg nur noch forciert.

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Wohl mehr als Protest, als um wirklich Geld abzukassieren, hätten die Anwohner:innen die Zugangsbeschränkung errichtet, heißt es in dem Bericht. Vier Grundbesitzer:innen stellten demnach Anfang Juli das Drehkreuz auf und sorgten damit für Kontroversen Daraufhin sei die Bezahlschranke, die als "Provokation" verstanden werden sollte, vorübergehend verhüllt worden.

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Fünf Euro kostet der Zugang zum Selfie-Hotspot

Seit Ende Juli ist dem Bricht zufolge das umstrittene Drehkreuz auf dem Wanderweg zur Seceda allerdings erneut in Betrieb. Neben entsprechenden Hinweisschildern ist demnach auch eine Person vor Ort, die Erklärungen abgibt und den Zugang kontrolliert. Ausgenommen von der Gebühr in Höhe von fünf Euro sind demnach lediglich Kinder und Einheimische.

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Wie es weiter heißt, sei Enttäuschung offenbar der Grund für die erneute Inbetriebnahme der Bezahlschranke. Wie einer der Landeigentümer der Südtiroler Tageszeitung "Alto Adige" sagte, habe es vonseiten der Politik zwar seit der ersten Aktion viele Erklärungen gegeben, doch nichts Konkretes sei geschehen, um die Grundbesitzer:innen zu unterstützen.

  • Verwendete Quellen:
  • welt.de: "Drehkreuz in Südtirol – Neue Wandergebühr löst Empörung aus"
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