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Tipps zum Glücklichsein

Psychologie: So verhalten sich unglückliche Menschen

  • Aktualisiert: 12.11.2024
  • 10:40 Uhr
  • Janina Schlotter
Ist das Gedankenkarussel schuld? Wie wir unsere mentale Gesundheit selbst steuern können und zufriedener werden.
Ist das Gedankenkarussel schuld? Wie wir unsere mentale Gesundheit selbst steuern können und zufriedener werden.© finwal89 - stock.adobe.com

Du bist gefangen in negativen Gedankenspiralen und hast das Gefühl, einfach nicht glücklich sein zu können? Unglückliche Menschen zeigen häufig diese 6 Verhaltensmuster. Wie du sie Schritt für Schritt vermeidest und was dir helfen kann, wieder mehr Leichtigkeit in deinem Leben zu spüren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Negative Gedanken, aber auch ungesunde Beziehungen können uns unglücklich machen. Wir haben jedoch immer die Chance, unsere Sichtweise auf bestimmte Dinge zu ändern.

  • Welche 6 Fehler unglückliche Menschen häufig machen und was du tun kannst, um dein inneres Gleichgewicht wiederzufinden.

Harvard-Studie: Das macht Menschen glücklich

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1. An negativen Gedanken festhalten

Machst du dir ständig Sorgen über dein Leben? Darüber, ob du dir je eine schöne Wohnung oder gar ein eigenes Haus leisten kannst? Oder darüber, ob du jemals die große Liebe findest? Unglückliche Menschen zerbrechen sich tagtäglich ihren Kopf. Das kann so weit gehen, dass sie sich mit schlaflosen Nächten herumplagen und sich die schlimmsten Katastrophenszenarien ausmalen.

Doch das ist noch nicht alles: Eine pessimistische Einstellung kann sich auch auf Beziehungen auswirken. Oftmals schlummert in unglücklichen Menschen eine große Portion Misstrauen. Sie erwarten permanent negative Ereignisse, Missgeschicke und immense Enttäuschungen. Die Folge: Sie möchten am liebsten keine neuen Leute mehr kennenlernen, ziehen sich schnell zurück und werden durch ihre selbst gewählte Isolation noch unglücklicher.

Erkennst du dich in diesem Punkt wieder? Nur keine Panik! Solange du dir nicht übermäßig Sorgen machst, ist noch alles im grünen Bereich. Du solltest dich jedoch von negativen Gedanken nicht einschränken oder lähmen lassen. Schenke deinen Mitmenschen Vertrauen, sei neugierig und dankbar für alle Erfahrungen. 

Unser Schritt 1:
Solltest du in eine negative Gedankenspirale geraten, dann nimm dir einen Moment Zeit, atme tief durch und denke an deine Lieblingsmenschen oder schöne Erlebnisse. Eine Dankbarkeits-Routine wie Journaling (ein Dankbarkeits-Tagebuch) kann dir dabei helfen, täglich auch kleine Dinge wertzuschätzen und wieder auf positive Gedanken zu kommen.

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Auch interessant: Anzeichen für ein schlechtes Karma und wie du unter anderem negative Gefühle wieder loswirst. Das macht uns im Leben laut Harvard-Studie wirklich glücklich! Möchtest du dein Selbstbewusstsein stärken? Wie du Kritik für dich nutzen kannst.

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2. Anerkennung und Bestätigung im Außen suchen

Unglückliche Menschen setzen sich häufig unter emotionalen Druck, sie wollen von anderen bewundert und anerkannt werden. Ihr Selbstbewusstsein ist sogar so gering, dass sie eigene Erfolge nicht erkennen können. Sie benötigen also ständig Lob und Wertschätzung von außen, um zufrieden und glücklich zu sein. Folglich tendieren Betroffene zu Perfektionismus und machen sich von anderen emotional abhängig

Unser Schritt 2:
Um dein Glücksgefühl vom Urteil anderer abzukoppeln, solltest du an deinem Selbstwertgefühl arbeiten. Du kannst in deine Morgen- und Abendroutine beispielsweise eine kleine Meditationspraxis und/oder Achtsamkeitsübungen integrieren. Werde dir bewusst, was du bisher schon alles erreicht hast und sei stolz auf deine erbrachten Leistungen. Wir sind alle selbst für unser Glück verantwortlich und sollten auch die kleinsten Erfolge im Leben zelebrieren.

Wie du Selbstliebe lernen kannst, verraten dir zum Beispiel Ratgeberbücher. Wir haben außerdem noch Tipps, wie du dein Selbstbewusstsein mit einfachen Übungen stärken kannst. Grübelst du ständig? Hier haben wir die besten Tipps gegen Overthinking zusammengestellt! Tendierst du vielleicht manchmal zu übertriebener Selbstkritik? 6 Anzeichen, dass du zu hart zu dir bist. Und: Bist du zu sensibel? Was die Anzeichen sind und was du tun kannst.

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3. Vergleiche ziehen

Gerade in Zeiten von Social Media fällt es vielen von uns vermutlich immer schwerer, uns nicht mit anderen zu vergleichen. Wir scrollen durch unseren Instagram- oder TikTok-Feed und stellen jedes Mal fest, dass unsere Mitmenschen wohl erfolgreicher, schöner und reicher als wir sind. Unglückliche Menschen messen sich aber nicht nur in der digitalen Welt mit anderen, sondern auch in ihrem realen Umfeld. Sie entwickeln Eifersucht, werten sich und ihre Fähigkeiten ab und wünschen sich das Leben der anderen. Dadurch schleichen sich immer mehr Gefühle der Unzufriedenheit ein und auch das eigene Selbstbewusstsein kann darunter leiden.

Unser Schritt 3:
Wenn du dich das nächste Mal wieder mit anderen vergleichst, dreh doch einfach mal den Spieß um: Sieh dein Gegenüber als Inspirationsquelle und nutze den Erfolg der anderen als Ansporn. Reflektiere außerdem deine bisherigen Erfolge und erkenne auch kleine Fortschritte an. Mache dir bewusst, dass du genauso wertvoll bist wie alle anderen auf dieser Welt. Vielleicht würde dir aber auch mal ein Social-Media-Detox guttun - besonders, wenn es um Themen wie Body Positivity und Selbstliebe geht. 

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4. Kontrollzwang

Bist du ständig auf der Hut? Willst wissen, wo sich deine Liebsten gerade herumtreiben und mit wem sie ihre Zeit verbringen? Oder machst du beispielsweise im Job lieber Überstunden, als dass du deinen Kolleg:innen ein paar der Aufgaben anvertraust? Die Kontrolle abzugeben, fällt vermutlich vielen schwer. Klar, ein gewisses Maß an Kontrolle ist völlig legitim, wenn nicht sogar gesund - schließlich sind wir für unser Leben selbst verantwortlich. Bei unglücklichen Menschen kann der Wunsch nach Kontrolle jedoch überhandnehmen: Sie planen häufig alles bis ins kleinste Detail durch, wollen negativen Erfahrungen und Fehlern aus dem Weg gehen, entwickeln emotionalen Stress und kommen dadurch nicht mehr zur Ruhe.

Unser Schritt 4:
Versuche, negative Ereignisse oder "Fehler" nicht direkt als Misserfolge abzustempeln. Nutze sie als Learning für deine Zukunft, damit du das nächste Mal anders handeln kannst. Außerdem ist es wichtig, deinen Mitmenschen Vertrauen zu schenken. Gerade im Arbeitsumfeld kann es dir das Leben enorm erleichtern, wenn du Aufgaben abgeben und dich auf deine wesentlichen To-Do's konzentrieren kannst.

5. In der Vergangenheit leben

Menschen, die unglücklich sind, wühlen andauernd in ihrer Vergangenheit: "Was wäre, wenn …?" oder "Wenn ich doch nur anders reagiert hätte!" Ihre Gedanken kreisen um Ereignisse, die nicht mehr zu ändern sind. Möglicherweise bemitleiden sich die Betroffenen sogar selbst und können einfach nicht aufhören, die Schuld bei anderen zu suchen. Sie leben so in der Vergangenheit, können den Moment nicht genießen und sind nicht in der Lage, Glück zu empfinden.

Unser Schritt 5:
Lass die Vergangenheit ruhen und fokussiere dich auf deine Gegenwart. Geschehene Erlebnisse kannst du leider nicht mehr rückgängig machen, aber du kannst sehr wohl deine Einstellung dazu verändern: Akzeptiere Vergangenes als Teil deines Lebens und schließe damit ab. Richte deinen Blick auf den Moment und freue dich auf bessere Zeiten.

6. Ungesunde Beziehungen pflegen

Egal, ob bei der Arbeit oder im privaten Umfeld: Wer in ungesunden und toxischen Beziehungen steckt, wird meist mit negativen Gefühlen überhäuft. Streit, Manipulation oder Eifersucht bewirken emotionalen Druck und können das Leben im schlimmsten Fall zur Hölle machen. Menschen, die solche Situationen nicht erkennen oder krampfhaft an Beziehungen festhalten, verzweifeln langfristig. Sie wissen sich häufig nicht zu helfen und finden sich mit den Gegebenheiten ab.

Unser Schritt 6:
Umgib dich mit Menschen, die dich so lieben, wie du bist. Jede:r hat Liebe und Glück verdient. Setze Grenzen und definiere Werte, die dir in einer Beziehung wichtig sind. Bist du dir unsicher, ob das Verhalten anderer toxisch ist? An diesen Eigenschaften erkennst du toxische Freunde! Sollte sich dein Gegenüber nicht an deine Regeln halten, wäre es vielleicht eine Überlegung, dich von ihr oder ihm zu distanzieren. Gilt das vielleicht sogar für deine Beziehung? Mit unseren Tipps nach einer Trennung kannst du endlich wieder glücklich werden.

Ein Hinweis, der uns am Herzen liegt: Solltest du das Gefühl haben, dass du gerade so unglücklich bist, dass du da alleine nicht mehr herausfindest, ist es wichtig, dass du dir professionelle Unterstützung suchst. Coaches und Psychotherapeuten können helfen, negative Verhaltensmuster aufzubrechen und depressive Verstimmungen zu lösen.

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