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Liebling der Kritiker

"Hell or High Water" – Oscar-Chancen für den Neo-Western

  • Veröffentlicht: 09.03.2022
  • 10:06 Uhr
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© Supplied by WENN.com

"Hell or High Water" ist echtes Genrekino – und einer der Überraschungserfolge von 2016. Bei den Oscars® 2017 ist der Film in vier Kategorien nominiert.

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Als "Hell or High Water" (vier Nominierungen für die Oscars® 2017) im Sommer 2016 in den US-Kinos anlief, haben wohl nur wenige damit gerechnet, dass sich der Film zum Liebling der Kritiker entwickeln würde: Mit einem Budget von zwölf Millionen Dollar gehört "Hell or High Water" in Hollywood fast schon zu den Low-Budget-Produktionen. Aber der Thriller von David Mackenzie ist nicht nur ungeheuer spannend inszeniert, er glänzt auch durch seine Darsteller.

"Hell or High Water" von David Mackenzie – vier Oscars-Nominierungen

Gleichzeitig ist die Thematik von "Hell or High Water" absolut aktuell: Es geht um die Niederlagen der kleinen Leute in den USA, die in ihrem Zorn auf Politiker und Wirtschaftsbosse eine Alternative suchen – und sei sie auch noch so zweifelhaft. Am 26. Februar wird sich bei der Oscars-Verleihung zeigen, ob sich "Hell or High Water" gegen die mächtige Konkurrenz von Filmen wie "La La Land" oder "Moonlight" durchsetzen kann – Lob und Anerkennung sind ihm auch jetzt schon sicher. 

"Hell or High Water" - Premiere ©WENN.com
"Hell or High Water" - Premiere ©WENN.com© Apega/WENN.com
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"Hell or High Water" – Filmfakten im Überblick

Originaltitel: Hell or High Water

Genre: Thriller/Western

Regie: David Mackenzie

Drehbuch: Taylor Sheridan

Darsteller: Ben Foster (Tanner Howard), Chris Pine (Toby Howard), Jeff Bridges (Marcus Hamilton), Gil Birmingham (Alberto Parker)

Länge: 102 Min.

FSK: ab 12 Jahren

Filmstart: 19. August 2016 (Previews ab 12. August)

Filmstart Deutschland: 12. Januar 2017

"Hell or High Water" von David Mackenzie hat vier Oscar-Nominierungen eingespielt! ©WENN.com
"Hell or High Water" von David Mackenzie hat vier Oscar-Nominierungen eingespielt! ©WENN.com© Supplied by WENN.com

Handlung: Darum geht's in "Hell or High Water"

Toby Howard, der im Westen von Texas lebt, hat einige Verluste verkraften müssen. Seine Mutter ist kürzlich gestorben, seine Frau hat sich von ihm scheiden lassen, und die Texas Midlands Bank will die hoch verschuldete Farm seiner Mutter zwangsversteigern lassen. Weil er das Land seiner Familie behalten und die Zukunft seiner Kinder sichern will, beschließt Toby, Filialen der Texas Midlands Bank auszurauben. Hilfe bekommt er dabei von seinem älteren Bruder Tanner, der gerade zehn Jahre im Gefängnis abgesessen hat. Toby und Tanner machen die ersten Überfälle, aber schnell ist ihnen der Texas Ranger Hamilton auf den Fersen, der vor seiner Pensionierung unbedingt noch einen großen Fall abschließen will. Eine Hetzjagd beginnt, die auf beiden Seiten Opfer fordert. Am Ende kann Toby die Farm seiner Mutter zurückkaufen und eine Existenzgrundlage für seine Kinder schaffen – und doch hat sich alles für immer verändert.

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In welchen Kategorien ist "Hell or High Water" für die Oscars 2017 nominiert?

  1. Bester Film: Lob gebührt dem Schotten David Mackenzie schon allein deshalb, weil er mit "Hell or High Water" frischen Wind in das arg strapazierte Western-Genre bringt. Dabei ist sein neuestes Werk vom Plot und von der Spannungskurve her ein astreiner Thriller. Diese Mischung hat auch die Academy überzeugt – sie nominierte "Hell or High Water" zusammen mit acht anderen Filmen in der Königsklasse.
  2. Bester Schnitt: "Hell or High Water" gelingt eine ruhige Erzählweise, die dennoch nach und nach immer mehr Spannung aufbaut: Ein Thriller, der ohne viel Action auskommt, dafür aber umso mehr die Weite und den Charakter des Landes in den Vordergrund stellt – nach bester Western-Manier eben.
  3. Bester Nebendarsteller: Jeff Bridges hat unzählige legendäre Filmrollen verkörpert. Für "Crazy Heart" hat er 2010 bereits einen Oscar® als bester Hauptdarsteller gewonnen – für die Rolle als alternder und gleichermaßen getriebener Texas Ranger in "Hell or High Water" könnte 2017 eine zweite Trophäe dazukommen.
  4. Bestes Originaldrehbuch: Für Autor Taylor Sheridan ist die Nominierung für das beste Drehbuch sicher eine Genugtuung. Noch 2012 führte sein Drehbuch für "Hell or High Water" die Spitze der Hollywood Blacklist der beliebtesten unverfilmten Drehbücher an. David Mackenzie hat sich schließlich an die Inszenierung gewagt – ein Oscar® wäre für Sheridan da sicher das Sahnehäubchen auf seinem Erfolg.

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In der Oscars®-Nacht am 26. Februar 2017 sind wir selbstverständlich vor Ort und berichten für euch im Livestream!

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