"Das Business ist mir egal. Mir sind nur die Filme wichtig, die ich mache". Mit dieser Aussage steht Kristen Jaymes Stewart wahrlich nicht alleine da. Dennoch ist sie eine der wenigen Jung-Schauspielerinnen Hollywoods, die es schafft, ihre Worte tatsächlich mit Inhalt zu füllen. Seit ihrer Entdeckung im Alter von acht Jahren bei einer Grundschul-Theateraufführung enthält ihr Steckbrief bevorzugt Independent-Streifen. Ihrem Elternhaus hat sie die nötige Starthilfe für ihre Karriere zu verdanken: Kristen Stewarts Vater John ist Fernsehproduzent, Mutter Jules überwacht Dreharbeiten in Hollywood.
Nach einer Komparsenrolle in "Die Flintstones in Viva Rock Vegas" (2000), einem Engagement neben Glenn Close in "The Safety of Objects" (2001) und diversen Werbespots - unter anderem für die Automarke Porsche - brillierte die junge Kristen neben Jodie Foster in "Panic Room" (2002). Als zuckerkranke Tochter begeisterte sie die Kritiker - und vor allem Filmproduzenten, die dem Jungstar daraufhin die Tür einrannten. Was Kristen in ihrer frühen Hochphase aber auszeichnete, war das Talent auf dem Boden zu bleiben und nicht wie andere Jungstars im Drogen- und Alkoholsumpf einer verlorenen Kindheit nachzutrauern.
Das Jahr 2008 brachte ihren endgültigen Durchbruch. Regisseurin Catherine Hardwicke entdeckte Kristen Stewart für ihr neues Projekt: die Verfilmung der "Bis(s)"-Romane von Stephenie Meyer, auch bekannt als die "Twilight-Filme". Die Rolle der Vampir-Freundin Bella sollte die Rolle ihres Lebens werden. Neben Robert Pattinson spielte Kristen Stewart sich als blasshäutige Schönheit, die von Werwölfen wie Vampiren gleichermaßen begehrt wird, in die Herzen von Millionen Fans. In dem Film "Snow White and the Huntsman" spielte Kristen neben Charlize Theron und Chris Hemsworth das toughe Schneewittchen. Auch die Buchverfilmung "On the Road" verhalf der Schauspielerin zu noch größerer Bekanntheit - nicht zuletzt dadurch, dass Stewart für diese Rolle ihren nackten Oberkörper präsentierte.
Für den letzten Teil der Vampir-Saga hagelte es jede Menge Kritik. Kristen Stewart wurde sogar mit der "Goldenen Himbeere" "ausgezeichnet". Doch 2013 ergattert sie zwei neue Rolle: Für "Camp X-Ray" begibt sie sich ins Millitär und für "Sils Maria" steht sie neben Juliette Binoche vor der Kamera. Privat führt sie seit dem Affäre-Skandal mit Rupert Sanders eine On/Off-Beziehung mit Robert Pattinson.