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Quentin Tarantino

Foto: © Claudio Onorati picture alliance dpa

Quentin Tarantino zählt zu den bedeutendsten Filmregisseuren der Welt und gilt als Begründer des "Neuen Hollywood". Der Autodidakt hat nie eine Filmhochschule besucht, schuf aber trotzdem einige der wichtigsten und innovativsten Filme der Gegenwart, wie etwa Pulp Fiction, Inglourious BasterdsDjango Unchained oder 2019 Once Upon a Time in Hollywood, der im Januar 2020 mit drei Golden Globes und zwei Oscars ausgezeichnet wurde. 

NameQuentin
NachnameTarantino
LandUSA
GeburtsortKnoxville, Tennessee
Alter61
Geburtstag27.03.1963
SternzeichenWidder
Geschlechtm
Haarfarbebraun

Biografie zu Quentin Tarantino

Quentin Tarantino verdankt seinen Vornamen der Figur Quint Asper aus der Westernserie Rauchende Colts (1955 bis 1975; mit James Arness und Milburn Stone), damals gespielt von Burt Reynolds. Jener Quint Asper war in der Serie ein Halbblut, so wie seine Mutter. Mutter Connie Tarantino, die also zur Hälfte indianischer und zur Hälfte irischer Abstammung war, zog ihren Sohn alleine in Los Angeles groß.

Nach dem Abbruch der Highschool begann Quentin Tarantino zunächst eine Ausbildung zum Schauspieler. Später jobbte er in einer Videothek und schrieb gemeinsam mit Freunden Drehbücher. Bei einem Regie-Workshop von Robert Redford traf er den britischen Regisseur Terry Gilliam, der ihn ermutigte, eine Karriere als Filmregisseur anzustreben.

Quentin Tarantino entpuppt sich als genialer Filmemacher

Durch einen Glücksfall gelangte Tarantinos Drehbuch Reservoir Dogs - Wilde Hunde (1992; mit Michael Madsen und Chris Penn) schließlich in die Hände des Schauspielers Harvey Keitel, der seine Mitwirkung und finanzielle Unterstützung zusicherte. Der Film wurde ein riesen Erfolg und machte Quentin Tarantino schlagartig zu einem der größten Hoffnungsträger Hollywoods. Mittlerweile hat der Regisseur einen beeindruckenden Lebenslauf vorzuweisen: Für Filme wie True Romance (1993; mit Christian Slater, Patricia Arquette und Brad Pitt) und Natural Born Killers (1994; mit Woody Harrelson und Juliette Lewis) schrieb er zunächst nur die Drehbücher - eigentlich handelte es sich bei den beiden Filmen um ein einziges Skript, Tarantino musste es aber deutlich kürzen.

Bei Pulp Fiction (1994; mit John Travolta, Uma Thurman und Bruce Willis), Jackie Brown (1997; mit Pam Grier, Samuel L. Jackson und Robert De Niro), der Kill Bill-Reihe (2003/2004; mit Uma Thurman, Daryl Hannah und Michael Madsen), Death Proof - Todsicher (2007; mit Kurt Russell und Rosario Dawson) und Inglourious Basterds (2009; mit Brad Pitt, Christoph Waltz und Til Schweiger) übernahm er zusätzlich als Regisseur die kreative Kontrolle. Charakteristisch für die Werke des Filmregisseurs sind die schwarzhumorigen Dialoge und die nüchtern zur Schau gestellte Brutalität.

Quentin Tarantino goes Wild West

2012 landete der Kult-Regisseur auch wieder einen Volltreffer: Mit seiner Western-Story Django Unchained (2012; mit Jamie Foxx, Christoph Waltz und Leonardo DiCaprio) klingelte nicht nur die Kino-Kasse, sondern er kann sich nach Pulp Fiction auch eine weitere Oscars-Trophäe auf den Kaminsims stellen. 2015 legte er Western-mäßig nach mit dem Wild-West-Kammerspiel The Hatefull Eight (mit Samual L. Jackson, Kurt Russell und Jennifer Jason Leigh).

Im August 2019 kam sein bislang letzter Film Once Upon a Time in Hollywood in die deutschen Kinos. In dem Crime-Drama um die 1960er geht es um den mittelmäßigen Western-Darsteller Rick Dalton (Leonardo DiCaprio), dessen Stuntman Cliff Booth (Brad Pitt) sowie dem damaligen Hollywood-Star Sharon Tate (Margot Robbie) und ihrer Ermordung durch die Manson Family. Die schwarze Komödie ließ die Kinokassen mit knapp 370 Millionen US-Dollar Einnahmen kräftig klingeln. Zudem gewann sie zahlreiche Auszeichnungen, allen voran 2020 drei Golden Globes für den "Besten Film", das "Beste Drehbuch" (von Quentin Tarantino) sowie für den "Besten Nebendarsteller" (Brad Pitt). Darüber hinaus wurde der Streifen für zehn Oscars bei der Award-Verleihung am 09. Februar 2020 nominiert, wovon er zwei gewann: einmal für das "Beste Szenenbild" und einen für Brad Pitt als "Bester Nebendarsteller".  

Darüber hinaus will Quentin Tarantino vielleicht bald den Weltraum erobern. Im November 2017 erklärte der Kult-Regisseur, als bekennender Star-Trek-Fan selbst mal einen Film aus der Reihe machen zu wollen - und zwar selbstverständlich im typisch blutigen Tarantino-Style. Die Chancen dazu stehen angeblich gar nicht schlecht.  

Privat war Quentin Tarantino mit zahlreichen Frauen liiert, darunter die Schauspielerinnen Mira Sorvino und Julie Dreyfus, die Regisseurinnen Allison Anders und Sofia Coppola sowie die Komikerinnen Kathy Griffin und Margaret Cho. Ehe und Familie kommen für ihn nicht infrage, da er sich in seinen "besten Jahren" ganz auf das Filmemachen konzentrieren will.

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