Gemüse und Kräuter
Bärlauch pflücken: Darauf solltest du bei dem Wildgemüse achten
- Aktualisiert: 14.03.2024
- 15:00 Uhr
- Heike Predikant
Bärlauch-Salz ist nicht das Einzige, was du aus der Pflanze zaubern kannst. Woran du Bärlauch erkennen kannst, wo du ihn findest und worauf du achten musst.
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Das Wichtigste zum Thema Bärlauch
Bärlauch ist ein Wildgemüse, das in Europa und Teilen Asiens vor allem in Wäldern gedeiht.
Bärlauch darf man bei uns nur für den Eigengebrauch pflücken. In Naturschutzgebieten ist das Bärlauch-Sammeln generell verboten.
Die grünen Blätter sprießen je nach Region ab März aus der Erde. Die Saison geht bis Anfang Mai und endet mit der Blütezeit des Bärlauchs.
Die Pflanze ist komplett essbar, inklusive Zwiebel und Blüte. Vorwiegend aber werden die Blätter verwertet, oft auch mit den Stängeln.
Bärlauch: Die vielseitige Verwendung in der Küche
In der Küche kommt der Wald-Knoblauch vielfältig zum Einsatz: Er kann zu Gewürz-Salz oder zu Pesto verarbeitet werden. Aber auch für Salate, Suppen, Dips oder Soßen ist er hervorragend geeignet.
Selberpflücken: Daran erkennst du Bärlauch
Die Pflanze wird 20 bis 30 Zentimeter hoch.
Jedes Blatt wächst an einem einzelnen Stängel aus dem Boden.
Bärlauch-Blätter sind weich, oval und matt auf der Unterseite.
Die weißen, sternförmigen Blüten haben meist sechs Kronblätter.
Bärlauch verströmt einen intensiven Knoblauch-Geruch.
Bärlauch richtig ernten: Die Blätter stets mit einem Messer oder einer Schere abschneiden - niemals ausreißen!
Maiglöckchen und Herbstzeitlose: Die giftigen Doppelgänger des Bärlauchs
Es besteht die Gefahr, dass Bärlauch mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt wird. Die beiden Doppelgänger sind dabei äußerst giftig. Maiglöckchen können Übelkeit und Erbrechen hervorrufen. Herbstzeitlosen sind bereits bei Verzehr eines einzelnen Blattes tödlich. Sie wachsen oft an ähnlichen Stellen wie Bärlauch. Daher solltest du beim Bärlauch-Sammeln äußerst vorsichtig sein, um Verwechslungen zu vermeiden.
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Bärlauch: So findest du das Kraut in deiner Nähe
Bärlauch findets du in Laubwäldern, Auen, Schluchten, unter Sträuchern oder an Bächen - meist an schattigen Plätzchen.
Wo du ihn in deiner Umgebung ernten kannst, erfährst du auf mundraub.org. Dabei handelt es sich um eine Online-Plattform "für die Entdeckung und Nutzung essbarer Landschaften": Auf "Kräuter" klicken, Stadt oder Standort eingeben, und dann werden auf einer Karte die Hotspots angezeigt.
Woher hat der Bärlauch eigentlich seinen Namen?
Seinen Namen erhielt der Bärlauch von den Römern. Zu jener Zeit glaubte man, dass Bären nach dem Winterschlaf als erstes auf die Suche nach den saftigen, grünen Bärlauchblättern gingen. Diese Erklärung ist jedoch nicht gesichert und es existieren auch andere Spekulationen zur Herkunft des Namens.
🐻 Der Bär ist ein Symbol für Kraft und Stärke. Und daher seien besonders heilwirksame Pflanzen nach ihm benannt – etwa der Bärlapp, der Bärenklau oder die Bärentraube. Der Bärlauch soll unter anderem verdauungsfördernd, entgiftend und anti-bakteriell wirken.