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Heilkräuter

Gesund durch Kräutertee: Diese Sorten helfen, wenn du krank bist!

  • Aktualisiert: 25.01.2024
  • 10:36 Uhr
  • Chris Tomas

Entzündungshemmend, beruhigend, gut bei Erkältung: Mit einfachen Kräutertees lassen viele Beschwerden lindern. Die wichtigsten Heilpflanzen und ihre Wirkung im Überblick.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Als Hausmittel bei kleinen Wehwehchen sind Kräutertees besonders beliebt. Das heiße Wasser löst die Wirkstoffe, darunter ätherische Öle, sekundäre Pflanzenstoffe, Gerb- und Bitterstoffe, aus den verwendeten Pflanzen heraus. 

  • Du kannst einen Tee leicht aus selbstgezogenen oder gesammelten Kräutern herstellen. Aber: Dann ist unklar, wie hoch die Wirkstoffkonzentration ist. Wenn du sichergehen willst, hol dir fertige Präparate in der Apotheke, der Drogerie oder im Teeladen.

  • Tee kannst du nicht nur trinken. Er eignet sich auch zum Gurgeln, als Auflage auf die Haut oder als Spülung. Manche Sorten lassen sich außerdem zum Inhalieren verwenden, als Badezusatz und vieles mehr.

  • Streng genommen handelt es sich bei Tee um einen Aufguss, der aus der Teepflanze hergestellt wird: also schwarzer, grüner und weißer Tee oder Oolong.

Welcher Tee hilft bei welchen Beschwerden?

Bei Stress und Schlafproblemen: Hopfen, Melisse, Lavendel, Baldrianwurzel, Passionsblume

Bei Blasenentzündung: Bärentraubenblätter, Brennnessel, Birkenblätter, Acker-Schachtelhalm

Bei Husten und Halsweh: Thymian, Salbei, Spitzwegerich, Malve

Bei Verdauungsproblemen, Blähungen, Völlegefühl: Fenchel, Anis oder Kümmel

Bei Kreislaufproblemen: Rosmarin, Weißdorn, grüner Tee

Bei Fieber: Lindenblüten, Holunderblüten

Bei Regelschmerzen: Schafgarbe, Frauenmantel, Mönchspfeffer

Bei Entzündungen: Kamille, Ingwer

Bei Kopfweh: Weidenrinde, Pfefferminze

Kräutertee: ein Hausmittel, das bei verschiedensten Erkrankungen hilft.
Kräutertee: ein Hausmittel, das bei verschiedensten Erkrankungen hilft.© Imago / Westend61
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Was kann grüner Tee?

Was ist grüner Tee?

Im Gegensatz zu schwarzem Tee werden die Blätter von grünem Tee nach dem Pflücken nur getrocknet, nicht zusätzlich fermentiert. Dadurch gehen weniger gesunde Inhaltsstoffe verloren.

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Wie bereitet man grünen Tee zu?

Brühe grünen Tee mit maximal 80 Grad heißem Wasser auf, sonst wird er bitter. Danach ein bis vier Minuten lang ziehen lassen, je nachdem, wie würzig du deinen Tee magst.

Welche Wirkung hat grüner Tee?

✅ Fachleute interessieren sich besonders für den Inhaltsstoff Epigallocatechingallat, der in grünem Tee steckt. In Laborversuchen zeigte er vielversprechende Effekte, beugte z. B. Arthrose vor. Ob sich die Ergebnisse auf Menschen übertragen lassen, muss aber noch erforscht werden.

✅ Grüner Tee könnte dein Leben verlängern: Einer Untersuchung zufolge haben seine Inhaltsstoffe gefäßschützende Effekte und beugen dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

✅ Grüner Tee scheint einer weiteren Studie zufolge das Risiko für einige Krebsarten leicht zu senken.

✅ Grüner Tee wirkt anregend, da er Koffein enthält. Er ist ein idealer Muntermacher für alle, die Kaffee nicht mögen.

✅ Grüner Tee schützt vor Karies, denn er liefert relativ viel Fluorid.

✅ Grüner Tee verbessert nachweislich die Wirkung von Antibiotika gegen resistente Krankenhauskeime.

✅ Benutzte Teebeutel lassen sich übrigens noch super zweitverwerten: Auf die Augenpartie aufgelegt, mildern sie Tränensäcke. Grund dafür sind Gerbsäuren, die zusammenziehend wirken.

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Kann man auch zu viel grünen Tee trinken?

Viel hilft viel? Bei grünem Tee gilt das nicht unbedingt. Laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit besteht bei hoch dosiertem Grüntee-Extrakt (Katechine in Dosen von 800 mg/Tag und mehr) die Gefahr, dass er Leberschäden hervorruft. Einen Aufguss kannst du aber bedenkenlos trinken.

Tee zubereiten: So machst du es richtig

🥄 Die beste Art der Zubereitung steht auf der Packung. Du hast sie nicht mehr? Dann übergieß einen gehäuften Teelöffel getrocknetes Kraut mit einem Viertelliter heißem Wasser und lass den Aufguss abgedeckt zehn Minuten ziehen, damit die ätherischen Öle nicht verfliegen. Anschließend abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Mit dieser Daumenregel lassen sich viele Tees zubereiten.

🍵 Es gibt dazu weitere Arten der Zubereitung. Möchtest du leicht wasserlösliche und hitzeempfindliche Inhaltsstoffe wie Schleimstoffe aus einem Kraut gewinnen, empfiehlt sich ein Kaltauszug. Dabei werden die Tee-Zutaten mehrere Stunden in kaltes Wasser gelegt und erst danach erwärmt. Um wiederum Wirkstoffe aus harten Pflanzenteilen wie etwa Wurzeln oder Rinden zu lösen, solltest du sie zuerst zerkleinern und dann für eine halbe Stunde in kochendes Wasser geben.

🌡️ Lass deinen Tee immer erst etwas abkühlen, bevor du ihn genießt. Eine iranische Studie ergab: Wer regelmäßig kochend heißen Tee trinkt, hat ein erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs. Idealerweise ist dein Tee nicht heißer als 60 Grad.

👩‍⚕️ Wichtig zu wissen: Wie alles, was eine Wirkung hat, kann auch Tee Nebenwirkungen haben. Manche Sorten vertragen sich nicht mit bestimmten Medikamenten. Andere Kräuter lassen sich nicht gut mischen, weil das die Wirkung verändert. Lass dich also am besten in der Apotheke beraten. Wichtig auch: Arzneitees nicht länger als einen Monat lang trinken.

🧒 Arzneitees sind normalerweise für Erwachsene geeignet, für Kinder hingegen zu stark. In der Apotheke oder im Drogeriemarkt findest du aber Mischungen, die auch die Kleinen gut vertragen. Auch Schwangere und Stillende sollten vorsichtig sein, denn bei vielen Heilkräutern fehlen Studien, die eine Unbedenklichkeit nachweisen.

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