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Himmelskörper

Mond-Kalender 2024: Wann ist der nächste Vollmond?

  • Aktualisiert: 22.04.2024
  • 18:44 Uhr
  • Galileo

Wissenschaftler haben Daten ausgewertet und diese zeigen, dass der Kern des Mondes mindestens teilweise flüssig sein könnte.
Wissenschaftler haben Daten ausgewertet und diese zeigen, dass der Kern des Mondes mindestens teilweise flüssig sein könnte. © Danny Lawson/PA Wire/dpa

Hier findest du alle Vollmond-Termine und wie die Mondphasen überhaupt funktionieren. Außerdem: Beeinflusst der Mond wirklich unseren Schlaf? Wir erklären, was an den Mythen dran ist.

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Vollmond: Die wichtigsten Fakten

  • Bei Vollmond befinden sich Sonne, Erde und Mond auf einer Linie. Dabei wird der Mond vollständig von der Sonne angestrahlt, sodass du ihn als kreisrunde Scheibe siehst.

  • Ein gesamter Mondphasen-Zyklus dauert genau 29 Tage, 12 Stunden und 43 Minuten und ist damit kürzer als ein durchschnittlicher Monat.

  • Deshalb kann es gelegentlich auch zwei Vollmonde in einem Monat geben. In dem Fall wird der zweite Vollmond als "Blauer Mond" bzw. "Blue Moon" bezeichnet.

  • Die Theorie, dass wir bei Vollmond schlechter schlafen, ist unter Forschenden umstritten

Mondkalender 2024: Wann ist der nächste Vollmond?

🌕 24. April 2024

🌕 23. Mai 2024

🌕 22. Juni 2024

🌕 21. Juli 2024

🌕 19. August 2024

🌕 18. September 2024

🌕 17. Oktober 2024

🌕 15. November 2024

🌕 15. Dezember 2024

Im Video: Darum ist der Supermond so groß

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Beeinflusst der Vollmond unseren Schlaf?

Immer wieder klagen Menschen über Schlafstörungen während einer Vollmondnacht. Eine wissenschaftliche Erklärung dafür könnte das Hormon Melatonin liefern. Der Botenstoff reguliert unseren Schlaf-wach-Rhythmus.

Bei Dunkelheit steigt die Konzentration von Melatonin im Blut an. Das Hormon signalisiert dem Körper, dass es nun Zeit zum Ruhen ist. Licht hingegen hemmt die Bildung, deshalb ist der Melatonin-Spiegel tagsüber viel niedriger. Bei Vollmond ist es nachts meist heller als sonst. Das könnte ein Grund für den leichteren Schlaf sein, denn ein zu niedriger Melatonin-Spiegel kann Schlafstörungen verursachen.

2013 stellte der Schweizer Forscher Christian Cajochen bei einer Mondstudie fest, dass sich der Melatonin-Spiegel bei einigen Proband:innen in Vollmond-Nächten tatsächlich veränderte. Durchschnittlich brauchten die Testpersonen fünf Minuten länger zum Einschlafen und schliefen auch 20 Minuten weniger.

Allerdings: An der Schlaf-Studie nahmen nur 33 Personen teil, weswegen die Ergebnisse angezweifelt werden. Ein eindeutiger wissenschaftlicher Beweis steht also aus.

Wer aber meint, bei Vollmond schlecht zu schlafen, sollte einfach sein Schlafzimmer abdunkeln. Dann hat das helle Mondlicht keine Chance, den Körper zu beeinflussen.

Vollmond, Halbmond, Neumond: Wie entstehen Mondphasen?

Unser Mond durchläuft regelmäßig vier verschiedene Mondphasen. Der ganze Zyklus dauert etwas über 29 Tage. Wir erklären dir alle vier Mondphasen:

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🌑 Neumond: Die nachtschwarze Rückseite

Bei Neumond zeigt sich der Trabant von seiner Schattenseite.
Bei Neumond zeigt sich der Trabant von seiner Schattenseite.© Getty Images

Bei Neumond steht der Mond zwischen Erde und Sonne. Das heißt, dass der Mond nur von hinten angestrahlt wird. Von vorne wird er nicht erleuchtet und ist dabei kaum zu erkennen.

Im Mondkalender findest du den Neumond als schwarze Scheibe dargestellt.

🌒🌓Zunehmender Mond: Es wird wieder heller

Ist die Mondsichel gebogen wie die "Klammer zu: )", spricht man vom zunehmenden Mond.
Ist die Mondsichel gebogen wie die "Klammer zu: )", spricht man vom zunehmenden Mond.© imago images/imagebroker

In den Tagen nach Neumond wird der zunehmende Mond sichtbar. Er sieht aus wie eine Sichel und zeigt jeden Tag ein bisschen mehr von seinem Gesicht. Das erste Viertel des Mondphasen-Zyklus ist erreicht, wenn die Sonne genau eine Hälfte der uns zugewandten Mondseite ausleuchtet. Dann siehst du den zunehmenden Halbmond am Nachthimmel.

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🌕 Vollmond: Richtungswechsel

Runde Sache: der Vollmond in seiner ganzen Pracht.
Runde Sache: der Vollmond in seiner ganzen Pracht.© Getty Images

Bei Vollmond steht die Erde zwischen Sonne und Mond. Die der Erde zugewandte Mondseite wird dabei von der Sonne voll beleuchtet. In Mondkalendern findest du den Vollmond als helle Scheibe dargestellt.

Schon gewusst? Bei Voll- und Neumond ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut am größten. Denn an diesen beiden Tagen ist die Gravitationskraft des Mondes am stärksten.

🌗🌘Abnehmender Mond: Jetzt wird's dunkler

Ist die Mondsichel gebogen wie bei der "Klammer auf: (", spricht man vom abnehmenden Mond.
Ist die Mondsichel gebogen wie bei der "Klammer auf: (", spricht man vom abnehmenden Mond.© imago images/STAR-MEDIA

Bei abnehmendem Mond verringert sich der Beleuchtungsgrad wieder. Bereits nach zwei Tagen bekommt der Vollmond eine dunkle Delle. Das letzte Viertel des Mondphasen-Zyklus ist erreicht, wenn der abnehmende Halbmond zu sehen ist.

Der Trabant kreist in den nächsten Tagen weiter um unsere Erde, bis wir ihn nur noch als eine Sichel wahrnehmen. Danach startet der Zyklus wieder von vorne und wir begrüßen den Neumond am Nachthimmel.

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Warum ist der Mond so wichtig?

Der Mond begleitet uns jede Nacht. Aber welchen Einfluss hat er eigentlich auf unser Leben und könnten wir ohne Mond überleben?

  • Da der Mond die Erdachse stabilisiert, hätten wir ohne ihn keine verlässlichen Jahreszeiten.
  • Der Mond ist verantwortlich für Ebbe und Flut. Ohne ihn würde sich das ganze Leben vielleicht immer noch im Meer abspielen.
  • Durch die Gezeiten, die er auslöst, verliert die Erde ständig Dreh-Energie und dreht sich daher langsamer. Ohne den Mond wären die Tage also viel kürzer, da sich die Erde schneller um sich selbst drehen würde. 
  • Außerdem: Je knapper die Rohstoffe auf der Erde werden, desto interessanter werden jene Rohstoffe auf dem Mond. Vor allem der Stoff Helium-3 könnte irgendwann mal die Energieprobleme der Erde lösen.

Mondfinsternis und Vollmond: So hängen die Phänomene zusammen

🌚 Eine Mondfinsternis tritt auf, wenn der Mond auf seiner Umlaufbahn um die Erde in den Erdschatten gerät.

🌍 Die Erde steht dann zwischen Sonne und Mond und ihr Schatten verdunkelt den Mond.

☀ Dazu müssen Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen, was nur in der Vollmondphase der Fall ist.

🌜 Die nächste partielle Mondfinsternis in Deutschland ist am 18. September 2024. Die nächste totale Mondfinsternis kommt erst am 14. März 2025. Eine Sonnenfinsternis kannst du in Deutschland 2024 nicht beobachten.

Supermond, Blutmond und andere Monde

Neben Vollmond und Mondfinsternis gibt es noch andere Mond-Phänomene, von denen oft berichtet wird. Wir erklären dir, welche du kennen solltest.

Supermond

Ein Supermond ist ein Vollmond, der deutlich größer am Horizont erscheint. Der Grund: Der Mond befindet sich dabei näher an der Erde als sonst. Im Durchschnitt ist der Mond circa 382.000 Kilometer entfernt. Seine Umlaufbahn ist allerdings nicht symmetrisch. Manchmal schrumpft die Distanz also auf rund 360.000 Kilometer. Die Folge: Der Vollmond wirkt bis zu 15 Prozent größer. Der nächste Supermond ist am 17. September 2024.

Blutmond

Als Blutmond wird der Mond während einer totalen Mondfinsternis bezeichnet. Da der Mond sich im Erdschatten befindet und nicht mehr von der Sonne angestrahlt wird, wirkt er dabei rostrot. Der nächste Blutmond erscheint am 14. März 2025.

Pinker Mond / Pink Moon

Als "Pink Moon" wird der Vollmond im April bezeichnet. Er ist aber kein wortwörtlicher pinker Mond. Sein Name stammt von dem indigenen Volk der Algonquin in Nordamerika und bezieht sich auf die pinkfarbene Flammenblume (Phlox). Diese beginnt im April rosa zu blühen.

Im Video: Naturschauspiel Pink Moon

Blauer Mond / Blue Moon

Als Blauer Mond wird der zweite Vollmond innerhalb eines Monats bezeichnet. Das Phänomen ist selten und kommt im Durchschnitt nur alle zweieinhalb Jahre vor. Der nächste Blaue Mond ist am 31. Mai 2026.

Leben nach dem Mondkalender: Was ist dran?

Der Mond spielte schon immer eine zentrale Rolle im menschlichen Leben. Früh wurde er als Gottheit zum Symbol für Tod, Auferstehung, Liebe, Fruchtbarkeit und das Geheimnisvolle. Auch für die heutigen Religionen ist der Mond wichtig, denn sie richten sich alle nach den bekannten Mondphasen.

Der Glaube an die Kraft des Mondes schwappte jedoch schnell in Aberglaube über. So soll man laut Mondkalender bestimmte Aktivitäten nur zu gewissen Mondphasen machen: Fensterputzen nur bei abnehmenden Mond, Haare schneiden nur bei Vollmond, mit dem Rauchen aufhören nur bei Neumond, und so weiter.

Sein Leben nach dem Mondkalender auszurichten, hat allerdings keinerlei wissenschaftliche Grundlage. Es handelt sich dabei um reine Esoterik.

Der Vollmond und seine Mythen

👶 Es gibt viele Mythen rund um den Vollmond, wie zum Beispiel, dass währenddessen mehr Kinder geboren werden.

🐺 Der Mythos mit den Babys wurde allerdings wissenschaftlich widerlegt, sowie auch der, dass Wölfe den Mond anheulen. Auch an dem Mythos, dass sich Menschen in Werwölfe verwandel, ist nichts dran.

🩸 Bei Vollmond kommt es angeblich zu Komplikationen bei Operationen. Laut Aberglaube solltest du dich nur bei abnehmendem Mond operieren lassen. Rund 30 Studien konnten diese Behauptung jedoch widerlegen.

🌲 "Mondholz" ist stabiler und reißt nicht. Diese alte Weisheit glauben noch einige. Gemeint ist damit Holz, das bei abnehmendem Mond geschlagen wurde. Tatsächlich gibt es aber keinen Unterschied zu "normalem" Holz.

🚀 Schon gewusst? Auch um die erste Mondlandung ranken sich bis heute Verschwörungstheorien, die Menschen an der Echtheit der Mission zweifeln lassen. Wir decken die Mythen um die Fälschung der Mondlandung auf.

Was weißt du über den Mond? Finde es im Quiz heraus!

Häufige Fragen zum Vollmond

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