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Das Traumauto der Superreichen

Superreich und trotzdem kein Ferrari? So wählt der Autohersteller seine Kunden aus

  • Veröffentlicht: 30.10.2024
  • 15:37 Uhr
Das Traumauto vieler - und doch besitzen nur wenige einen Ferrari. Selbst Superreichen fällt es schwer, an den wertvollen Sportwagen zu kommen.
Das Traumauto vieler - und doch besitzen nur wenige einen Ferrari. Selbst Superreichen fällt es schwer, an den wertvollen Sportwagen zu kommen.© picture alliance / Cover Images | Jeremy Cliff©2023 Courtesy of RM Sotheby's/Cover Images

Ein limitiertes Ferrari-Modell ist nicht leicht zu haben – nicht einmal für Promis wie Justin Bieber. Warum er und andere Celebrities auf der Blacklist des Sportwagen-Imperiums stehen und nach welchen Regeln es bei seinen Verkäufen spielt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Einen Ferrari kann sich jede:r mit dem nötigen "Kleingeld" zulegen? Weit gefehlt – bei seinen limitierten Modellen setzt das Sportwagen-Imperium auf Exklusivität.

  • Limitierte Editionen wie "LaFerrari", "F40" oder "Enzo" werden nur in kleinen Serien produziert und ihre Käufer:innen nach strengen Regeln ausgewählt.

  • Wer sie missachtet, fliegt aus dem Ferrari-Club – das passierte offenbar auch Justin Bieber und weiteren Promis. Es heißt, sie stehen auf der Blacklist der Luxusmarke.

  • Lies hier, wie man auf der Schwarzen Liste landet – und nach welchen Regeln Ferrari spielt.

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Ferrari-Richtlinien: Nach diesen Regeln spielt die Weltmarke

Vor allem für limitierte Sonder-Modelle schreibt Ferrari rund 15 strenge Regeln vor, die immer wieder durch die Marke angepasst werden. So will die Ferrari sein exklusives Image bewahren.

🚗 Potenzielle Käufer:innen müssen zum Beispiel eine gewisse Markentreue mitbringen – Ferrari bevorzugt hier langjährige und leidenschaftliche Fans.

🚗 Käufer:innen dürfen ihren Ferrari vorerst (meistens innerhalb des ersten Jahres) nicht weiterverkaufen – und auch danach nur über einen offiziellen Ferrari-Händler, und nicht direkt.

🚗 So will Ferrari Spekulationen vermeiden. Gewerbliche Nutzungen wie Vermietungen sind ebenfalls tabu, und auch zu eigenen Werbezwecken darf ein Ferrari nicht dienen.

🚗 Bei Modifikationen ist die Marke ebenfalls streng. Wer seinen Ferrari zu stark verändert, wird ihn los. Das widerfuhr wohl auch Justin Bieber, nachdem er sein limitiertes Modell "458 Italia" umbauen ließ.

Und er ist nicht der einzige Promi, der auf der Schwarzen Liste steht. Wegen verschiedener Verstöße wurden unter anderem auch Kim Kardashian, die Rapper 50 Cent und Tyga, sowie Nicolas Cage "geblacklisted".

250 GTO macht das Rennen: der teuerste Ferrari der Welt

Nur noch 36 Stück von dem limitierten Modell "250 GTO" existieren.
Nur noch 36 Stück von dem limitierten Modell "250 GTO" existieren.© picture alliance / Cover Images | Jeremy Cliff©2023 Courtesy of RM Sotheby's/Cover Images

Das Rennen um den teuersten Ferrari der Welt macht das limitierte Modell "250 GTO", das in den Jahren 1962 bis 1964 hergestellt wurde. Die 250 GTO-Reihe besteht nur aus 36 limitierten Exemplaren.

Bei einer Auktion von RM Sotheby's im Jahr 2023 wurde ein 250 GTO des Baujahres 1962 für 51,7 Millionen Dollar (rund 48 Millionen Euro) versteigert. Und 2018 wurde Insider:innen-Berichten zufolge ein 250 GTO mit dem Baujahr 1963 für 70 Millionen Dollar (rund 65 Millionen Euro) verkauft.

Das kultige Rennauto war der Tour de France-Sieger des Jahres 1964. Der Käufer soll David MacNeil gewesen sein, Gründer und CEO des Autozubehör-Herstellers "WeatherTech". Da es sich um einen Privatkauf und nicht um eine offizielle Versteigerung handelte, trägt dieses Modell aber nur inoffiziell den Titel des teuersten Ferraris.

Zu den stolzen Besitzer:innen eines 250 GTO's zählen auch Pink Floyd-Schlagzeuger Nick Mason und Designer Ralph Lauren.

Der 250 GTO befindet sich links unten auf einer Briefmarke, die zum Gedenken an Enzo Ferrari gedruckt wurde.
Der 250 GTO befindet sich links unten auf einer Briefmarke, die zum Gedenken an Enzo Ferrari gedruckt wurde.© picture-alliance / dpa | epa Staff

Der 250 GTO soll auch das Lieblingsauto von Enzo Ferrari höchstpersönlich gewesen sein – dem Gründer der Marke. Der "Ferrari-Vater" liebte das limitierte Modell von all seinen Autos demnach am meisten – nicht nur wegen seines edlen Designs, sondern auch, weil es seinerzeit den Rennsport revolutionierte.

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