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Staatsbesuch in Großbritannien

LIVE: Donald Trump besucht die Royals auf Schloss Windsor

  • Aktualisiert: 17.09.2025
  • 13:30 Uhr
  • Michael Reimers
Bereits 2019 trafen Camilla und Charles sowie Donald und Melania Trump (von links) in London aufeinander. (Archivbild)
Bereits 2019 trafen Camilla und Charles sowie Donald und Melania Trump (von links) in London aufeinander. (Archivbild)© REUTERS

Königlicher Empfang für Donald Trump: Der US-Präsident ist zu Gast beim britischen Königshaus im Schloss Windsor - begleitet von Protesten. Hier im kostenlosen Joyn-Livestream verfolgen.

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Inhalt

Die Bilder, die Donald Trump nicht sehen will, sind am Vorabend seines Staatsbesuchs bei König Charles III. überlebensgroß auf das Schloss Windsor projiziert worden. In der Dunkelheit strahlten Aktivist:innen Fotos des US-Präsidenten und des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein auf einen Turm des Schlosses. Die Polizei bestätigte vier Festnahmen. Die Affäre holt Trump auch in Großbritannien ein.

Die Beamt:innen hätten schnell reagiert und die Projektion gestoppt, sagte Chief Superintendent Felicity Parker. In der Welt waren die Bilder und Videos der Aktion, die fast gleichzeitig zur Ankunft des US-Präsidenten am Flughafen verlief, trotzdem. Damit kam es schon vor dem royalen Empfang am Mittwoch (17. September) zu einer Sicherheitspanne bei dem bis ins kleinste Detail durchgeplanten Staatsbesuch.

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Trump (79) und First Lady Melania (55) werden am Mittwochmittag von König Charles (76) und Königin Camilla (78) erwartet. Nach einem vollen Tag mit royalem Programm auf dem Schlossgelände folgt am Abend das große Staatsbankett mit Reden von Trump und dem König. Bei der Ankunft am Dienstagabend (16. September) sagte Trump Reporter:innen, er "liebe" das Vereinigte Königreich.

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König und Präsident ohne Volk

Camilla hatte bereits am Dienstagmittag für den ersten kleinen Schreck gesorgt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte sie nicht an der Trauerfeier für die verstorbene Herzogin von Kent teilnehmen. Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen plage die Königin. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hofft sie allerdings, an den Veranstaltungen im Zuge von Trumps Staatsbesuchs vollständig teilnehmen zu können.

Ein anderer Unsicherheitsfaktor war bei der Planung des Staatsbesuchs frühzeitig beseitigt worden. Die gesamte pompöse Prozedur findet hinter den verschlossenen Eisentoren des Schlosses statt - auf die Straßen Windsors wagt sich die Staatsbesuchsgesellschaft nicht. Auch die Kutschprozession ist nur für das Schlossgelände geplant. So werden mögliche Demonstrant:innen ferngehalten.

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Tausende Menschen werden zur Demonstration in London erwartet

Die "Stop Trump Coalition" hat für heute dafür Proteste in London angekündigt. Während Trumps erstem Staatsbesuch waren Tausende Menschen zu Demonstrationen auf die Straße gegangen. Kommt auch dieses Mal wieder ein riesiger Ballon, der Trump als Baby in Windeln stilisiert, zum Einsatz? Auf den Bannern der Demo dürfte auch Epstein wieder eine Rolle spielen.

Der US-Multimillionär, der in höchsten Kreisen verkehrte, hatte einen Missbrauchsring betrieben, er wurde 2019 verhaftet und angeklagt. Offiziellen Angaben zufolge beging der damals 66-Jährige im selben Jahr in seiner Gefängniszelle Suizid.

In Teilen der US-Gesellschaft sorgte sein Tod für wilde Spekulationen, weil Epstein beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Auch Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie mehrere Videos und Fotos belegen. Eine Verwicklung des US-Präsidenten in die Verbrechen Epsteins bestreiten Trump und die US-Regierung vehement.

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Mittwoch der König, Donnerstag die Politik

Nach dem Tag der Proteste in London und Ehrungen in Windsor trifft sich Trump am Donnerstag (18. September) unter anderem mit Premierminister Keir Starmer. Die britische Regierung verkündete vorab einen "Technologie-Wohlstands-Pakt" mit Washington mit milliardenschweren US-Investitionen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie und Nuklearenergie. Kurz vor der Ankunft Trumps berichtete allerdings der "Guardian" unter Berufung auf Regierungsquellen, dass der von den Briten erhoffte Wegfall von Stahl- und Aluminiumzöllen vorerst nicht kommen werde.

Ein weiteres Entgegenkommen Trumps im Zollstreit galt als Hauptargument für den in Großbritannien umstrittenen zweiten Staatsbesuch. Im Mai hatten beide Länder einen Deal verkündet, der dem Vereinigten Königreich erheblich niedrigere Zölle für Exporte in die USA in Aussicht stellte als anderen westlichen Partnern. Statt der weltweit verhängten 50 Prozent sollten britische Stahl- und Aluminiumexporte zunächst nur mit 25 Prozent belegt werden und schließlich ganz verschwinden.

Was machen William und Kate?

Der Thronfolger und seine bei den Briten enorm beliebte Ehefrau sind die Ersten, die Trump und dessen Gefolge am Schloss in Empfang nehmen. Der Prinz und die Prinzessin von Wales geleiten die Trumps dann zum Empfang bei König und Königin, wie dem Protokoll zu entnehmen ist. William und Kate (beide 43) fahren auch bei der Kutschprozession mit. Für Donnerstag ist zudem ein Privattermin von Melania und Kate bei einer Pfadfindergruppe geplant.

Williams jüngerer Bruder Harry (41) und dessen Frau Meghan (44) werden im Protokoll - wenig überraschend - mit keinem Wort erwähnt. Die beiden haben sich von der königlichen Familie losgesagt und leben in den USA. Die jüngsten Versuche einer Aussöhnung spielen beim Trump-Besuch keine Rolle.

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Operation Staatsbesuch

Für die Sicherheitskräfte ist der Tag in Windsor eine enorme Herausforderung. Tausende Beamt:innen werden im Einsatz sein, das Schloss wird zu diesem Zweck zu einer Festung. Der Nachrichtenagentur PA teilte die Polizei mit, dass die Beamten bereit sein werden, auf einen möglichen Vorfall mit "sehr hoher Bedrohungsstufe" in Windsor zu reagieren. Die Stadt werde aus der Luft, auf den Straßen und entlang der Themse abgesichert. Der Zwischenfall mit den Aktivist:innen wirft ein schlechtes Licht auf die Vorbereitung.

Die US-Delegation reiste unter dem Eindruck des Attentats auf den ultrakonservativen Trump-Anhänger Charlie Kirk nach Großbritannien. Der rechte Aktivist war auf einer seiner Veranstaltungen auf einem Uni-Campus vor Hunderten Menschen erschossen worden. Zu möglichen Änderungen nach dem Kirk-Attentat äußerte sich die Polizei nicht. Ein Sprecher sagte: "Wir überprüfen unseren Ansatz für diese Einsätze ständig. Wir tun dies täglich, während der gesamten Planungsphase."

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