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Auto raste in Menschenmenge

Biden: Attentäter hatte Fernzünder für Sprengsätze im Wagen

  • Aktualisiert: 03.01.2025
  • 04:10 Uhr
  • dpa

Eine schwere Attacke in New Orleans schockt die USA. Erst äußerte die Polizei Sorge, dass der Täter Komplizen gehabt haben könnte. Davon gehen die Ermittler nun nicht mehr aus.

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FBI: Kein Zusammenhang mit Explosion in Las Vegas

US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas warnte davor, die Ähnlichkeiten zwischen dem Attentat in New Orleans und der Explosion eines Elektroautos in Las Vegas vorschnell als Zusammenhang zu interpretieren. Beide Vorfälle weisen einige Parallelen auf: Der Attentäter von New Orleans war ein ehemaliger Soldat, der jahrelang als Reservist geführt wurde, während die Ermittler in Las Vegas vermuten, dass die verbrannte Person im explodierten Auto ein aktiver Soldat gewesen sein könnte. Zudem wurden die betroffenen Fahrzeuge über dieselbe Vermittlungsplattform angemietet.

"Das stellt nicht unbedingt eine Verbindung zwischen den beiden Ereignissen her", sagte Mayorkas in einem Interview mit CNN.

Ich denke, wir wissen noch nicht genug.

US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas

Auch das FBI teilte mit, dass es aktuell keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Anschlag in New Orleans und der Explosion des Tesla-Cybertrucks gebe. US-Präsident Joe Biden bestätigte diese Einschätzung, betonte jedoch, dass weiterhin untersucht werde, ob es eine Verbindung zwischen den Vorfällen geben könnte.

 

Biden: Attentäter hatte Fernzünder für Sprengsätze im Wagen

Der Attentäter von New Orleans hat nach Angaben von US-Präsident Joe Biden einen Fernzünder für Sprengsätze in seinem Fahrzeug gehabt. Biden sagte am Donnerstag (2. Januar, Ortszeit), das FBI habe ihn darüber informiert, dass der Angreifer alleine gehandelt habe.

Er sei es auch gewesen, der wenige Stunden vor der Terrortat Sprengsätze in Kühltruhen an anderen Orten im French Quarter platziert habe. In dem beliebten Ausgehviertel der Stadt war der Mann am Neujahrsmorgen mit seinem Pick-up-Truck in eine Menge gerast. 14 Menschen kamen ums Leben. Der Angreifer starb bei einem Schusswechsel mit Polizisten.

Biden: New-Orleans-Täter von IS inspiriert

 

FBI korrigiert Angaben: 14 Todesopfer in New Orleans

Die US-Bundespolizei FBI hat die Zahl der Todesopfer bei dem Attentat von New Orleans nach unten korrigiert. 14 unschuldige Menschen seien durch die Attacke ums Leben gekommen, teilte das FBI bei einer Pressekonferenz in New Orleans mit. Hinzu komme der Täter, der bei der Attacke erschossen worden sei. Zuvor hatte die Behörde von 15 Todesopfern gesprochen, die durch den Attentäter ihr Leben verloren hätten.

 

FBI: Attentäter von New Orleans war Einzeltäter

Ein Polizist steht an der Canal und Bourbon Street in New Orleans.
Ein Polizist steht an der Canal und Bourbon Street in New Orleans.© George Walker IV/AP/dpa

Der Attentäter von New Orleans ist nach Angaben der Polizei ein Einzeltäter gewesen. Zum jetzigen Zeitpunkt gingen die Ermittler davon aus, dass der Mann namens Shamsud-Din J. alleine gehandelt habe, teilte die Bundespolizei FBI bei einer Pressekonferenz mit. Der mutmaßliche Islamist war in der Neujahrsnacht mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren.

Die Polizei hatte zuvor nach möglichen Komplizen gesucht: Man glaube nicht, dass J. "allein verantwortlich war", hatte FBI-Ermittlerin Alethea Duncan zunächst gesagt. Das revidierte die Bundespolizei aber nun.

Das FBI betonte auch, momentan gebe es keinen Zusammenhang zwischen dem Anschlag in New Orleans und der Explosion eines Tesla-Cybertrucks in Las Vegas am Neujahrsmorgen.

Das FBI stufte die Tat in New Orleans als Terrorakt ein. Der Täter war demnach ein Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er war laut Polizei US-Staatsbürger und Ex-Soldat.

 

Insgesamt starben 15 Personen

Viele der späteren Opfer waren auf der Bourbon Street zusammengekommen, um das neue Jahr zu feiern. Unter ihnen war ein ehemaliger Footballspieler der Princeton University, wie US-Medien berichteten. Der 27-Jährige starb den Berichten zufolge bei dem Anschlag. Unter den Toten sei auch eine 18 Jahre alte Frau, die kurz davorstand, ihr Studium zur Krankenschwester zu beginnen, meldete die "New York Times". Ein zweifacher Vater, 37, sei ebenfalls ums Leben gekommen.

 

FBI durchsucht mehrere Wohnungen

Laut FBI liefen mehrere gerichtlich genehmigte Durchsuchungen in New Orleans und weiteren US-Bundesstaaten. Details nannten die Ermittler:innen zunächst nicht. Der Sender ABC berichtete unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen über Durchsuchungen in einer Unterkunft in New Orleans und einer in Houston, die beide möglicherweise mit dem Verdächtigen in Verbindung stehe.

Die Unterkunft in New Orleans hänge möglicherweise mit der Herstellung von Sprengsätzen zusammen, schrieb der Sender NBC unter Verweis auf Ermittler:innen.

 

Ermittler prüfen möglichen Zusammenhang zwischen Taten

US-Ermittler prüfen einen etwaigen Zusammenhang zwischen der Todesfahrt in New Orleans und der Explosion eines Tesla-Cybertrucks in Las Vegas am Neujahrsmorgen.

US-Medien zufolge gibt es Hinweise auf eine mögliche Verbindung der beiden Fahrer über die Arbeit für das US-Militär. Der Sender Denver7 berichtete unter Berufung auf Behördenquellen, die beiden Fahrer hätten auf derselben US-Militärbasis gearbeitet. Es handele sich laut den Behörden um einen potenziell wichtigen Ermittlungsstrang, berichtete der Sender NBC News. Allerdings sei völlig offen, ob sich die Zeiten überhaupt überschnitten, in denen die Männer in einem Militärgebiet - oder einem anderen Ort - tätig waren.

 

Gab es eine Sicherheitslücke in New Orleans?

Die Poller, die normalerweise in New Orleans bei Großereignissen die Durchfahrt etwa in die Bourbon Street in dem beliebten Ausgehviertel versperren, seien in der Silvesternacht nicht im Einsatz gewesen. Sie sollten in Vorbereitung auf den Super Bowl, den New Orleans Anfang Februar ausrichtet, ausgetauscht werden. Als Ersatz parkte an der Stelle demnach ein Polizeiauto. Auch weitere Barrieren und Polizeipatrouillen seien zum Schutz der Fußgänger eingesetzt worden.

Straßensperren nach der Todesfahrt in New Orleans.
Straßensperren nach der Todesfahrt in New Orleans.© IMAGO/ZUMA Press Wire
 

Louisianas Gouverneur ruft Notstand für New Orleans aus

Nach dem Auto-Anschlag auf eine Menschenmenge in New Orleans hat der Gouverneur von Louisiana den Notstand für die Stadt und anstehende Großereignisse dort erklärt. "Die Notstands-Erklärung ist lebenswichtig, da sie uns erlaubt, schnell zusätzliche Versorgung zu erhalten, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten", schrieb Gouverneur Jeff Landry auf der Nachrichtenplattform X, wo er die Erklärung am Mittwoch (1. Januar) teilte.

 

Biden: Attentäter von New Orleans war IS-Anhänger

Der Attentäter von New Orleans soll nach eigenen Angaben von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu seinem Angriff motiviert worden sein. Wie US-Präsident Joe Biden unter Berufung auf FBI-Ermittlungen mitteilte, gehe dies aus Videos hervor, die der 42-jährige Shamsud-Din J. nur wenige Stunden vor der Tat online gestellt habe. In dem Fahrzeug, mit dem er den Anschlag verübte, wurde außerdem eine IS-Flagge gefunden. In den Videos habe der Täter laut Biden deutlich gemacht, dass ihn ein "Verlangen, zu töten" angetrieben habe.

Nach Angaben des FBI forderte der Anschlag 15 Todesopfer und hinterließ Dutzende Verletzte. Biden erklärte, dass Shamsud-Din J. im Bundesstaat Texas geboren wurde, die US-Staatsbürgerschaft besaß und "viele Jahre" in der US-Armee diente, bevor er als Reservist geführt wurde. Außerdem hätten Ermittler im Pick-up-Truck sowie außerhalb des Fahrzeugs potenzielle Sprengsätze entdeckt.

Im Video: Biden: New-Orleans-Täter von IS inspiriert

Biden zufolge werde auch geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen der Tat in New Orleans und der Explosion eines Tesla-Cybertrucks vor dem Trump International Hotel in Las Vegas besteht, bei der ein Mensch starb und sieben weitere leicht verletzt wurden. Bislang gebe es jedoch keine Hinweise auf eine Verbindung, betonte der Präsident. Gleichzeitig warnte er vor voreiligen Schlüssen und erklärte, die Ermittler arbeiteten an einem umfassenden Bild, das zu gegebener Zeit veröffentlicht werde.

In einer Rede von seinem Landsitz in Camp David sprach Biden den Betroffenen in New Orleans sein Mitgefühl aus: "Ich weiß, dass ich für alle Amerikaner spreche, wenn ich sage, dass unser Herz nach dieser verabscheuungswürdigen Tat bei den Menschen von New Orleans ist." Biden betonte, dass er und das gesamte Land in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen seien. "Wir stehen an Ihrer Seite, während Sie in den kommenden Wochen trauern und heilen."

 

Fragen nach möglichen Komplizen bleiben offen

Auch Stunden nach dem verheerenden Anschlag in New Orleans bleibt unklar, ob der Täter, der nach seiner Todesfahrt erschossen wurde, mögliche Komplizen hatte. Ermittler:innen untersuchten zwischenzeitlich ein Überwachungsvideo, das eine Gruppe von vier verdächtigen Personen zeigt. Diese sollen zunächst im Verdacht gestanden haben, Sprengsätze im betroffenen Stadtviertel platziert zu haben. Kurz darauf wurden sie jedoch als Verdächtige ausgeschlossen, wie Medien berichteten.

FBI-Ermittlerin Alethea Duncan erklärte zuvor, man gehe nicht davon aus, dass der Fahrer "allein verantwortlich war". Der 42-jährige US-Bürger raste in der Silvesternacht mit einem Pick-up-Truck in eine Menschenmenge im beliebten Ausgehviertel French Quarter. Laut Polizei kamen mindestens 15 Menschen ums Leben, während Dutzende weitere verletzt wurden.

 

Scholz spricht Menschen in New Orleans sein Mitgefühl aus

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bestürzt auf den mutmaßlichen Terroranschlag von New Orleans mit mindestens zehn Toten reagiert. "Das sind schlimme Nachrichten aus New Orleans, die uns erreichen: Fröhlich feiernde Menschen werden durch sinnlosen Hass aus dem Leben gerissen oder verletzt", schrieb Scholz auf der Plattform X.

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FBI: IS-Flagge im Tatfahrzeug von New Orleans gefunden

Nach der Todesfahrt von New Orleans haben Ermittler an Bord des Tatfahrzeugs eine Flagge der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gefunden. Das FBI untersucht nun, ob der Täter Verbindungen zu Terrororganisationen hatte, wie die Bundespolizeibehörde mitteilte.

Bei dem nach einem Schusswechsel mit der Polizei gestorbenen Mann handelt es sich demnach um den 42 Jahre alten Shamsud-Din J., einen US-Staatsangehörigen aus Texas. Das FBI hatte bereits zuvor mitgeteilt, den Falls als Terrorakt zu untersuchen.

 
Der designierte US-Präsident Donald Trump
Der designierte US-Präsident Donald Trump© Evan Vucci/AP/dpa

Trump beklagt hohe Kriminalität

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich zur Todesfahrt von New Orleans geäußert. "Unsere Herzen sind mit allen unschuldigen Opfern und ihren Lieben, inklusive der mutigen Beamten der Polizei in New Orleans", schrieb der Republikaner auf seiner Online-Plattform Truth Social über den Vorfall mit mindestens zehn Toten.

"Als ich gesagt habe, dass die Kriminellen, die in unser Land kommen, deutlich schlimmer seien als die Kriminellen, die wir im Land haben, wurde meine Aussage ständig von Demokraten und von den Fake-News-Medien zurückgewiesen, aber es hat sich als wahr herausgestellt", schrieb Trump weiter und deutete damit eine mögliche ausländische Herkunft des Täters an, die von Ermittlern nicht bestätigt wurde.

"Verbrechenszahlen in unserem Land sind auf einem Niveau, wie es noch nie jemand gesehen hat", schrieb Trump. Seine Aussage steht im Widerspruch zu den Statistiken: Demnach sind die Kriminalitätsraten in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen.

 

Todesfahrt von New Orleans: Biden drückt seine Trauer aus

Nach dem Vorfall in New Orleans mit mindestens zehn Toten hat US-Präsident Joe Biden den Verletzten und Hinterbliebenen der Opfer sein Mitgefühl ausgedrückt. "Mein Herz geht an die Opfer und ihre Familien, die einfach nur feiern wollten", teilte Biden mit.

In einem beliebten Ausgehviertel der US-Südstaatenmetropole New Orleans war am frühen Neujahrsmorgen ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren. Dabei sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen und mehr als 30 weitere verletzt worden. Die Polizei hat den Fahrer getötet, die Ermittler stuften die Tat als Terrorakt ein.

"Es gibt keine Rechtfertigung für jegliche Art von Gewalt und wir werden keinen Angriff auf die Gesellschaft unseres Landes tolerieren", erklärte Biden. Die Ermittler bekämen von seiner Regierung und seinen Mitarbeitenden jede nötige Unterstützung.

 
Die Bürgermeisterin von New Orleans, LaToya Cantrell, gibt eine Erklärung ab.
Die Bürgermeisterin von New Orleans, LaToya Cantrell, gibt eine Erklärung ab.© Gerald Herbert/AP/dpa

Bürgermeisterin spricht von Terror

Die Bürgermeisterin der Stadt, LaToya Cantrell, sprach in einer ersten Reaktion US-Medien zufolge von einem "Terrorangriff". Die Details und Hintergründe der Tat wurden ermittelt. Sie sei mit dem Weißen Haus und dem Gouverneur von Louisiana in Kontakt. US-Präsident Joe Biden sei über den Vorfall informiert und stehe mit den lokalen Ermittlern in Kontakt, teilte das Weiße Haus mit.

Die US-Bundespolizei widersprach Cantrells Einschätzung zum Tathintergrund. "Das ist kein terroristisches Ereignis", sagte FBI-Agentin Alethea Duncan vor der Presse.

 

Offenbar ein größerer Wagen

Der US-Sender CBS News berichtete, dass es sich laut Augenzeugen um einen größeren Pick-up-Truck gehandelt haben soll, der mit hoher Geschwindigkeit auf der Bourbon Street in die Menge gefahren sei. Anschließend soll der Fahrer ausgestiegen und mit einer Waffe geschossen haben, worauf die Polizei mit Schüssen reagiert habe. Zum Fahrer und seinem Verbleib gab es keine offiziellen Informationen.

 

Polizei von New Orleans: Mann fuhr absichtlich in Menge

Die Polizeichefin des New Orleans Police Department, Anne Kirkpatrick, gibt eine Erklärung ab.
Die Polizeichefin des New Orleans Police Department, Anne Kirkpatrick, gibt eine Erklärung ab.© Gerald Herbert/AP/dpa

Bei dem Vorfall mit einem Auto in der US-Metropole in New Orleans mit etlichen Toten ist der Fahrer nach Einschätzung der Polizei mit voller Absicht in die Menschenmenge gefahren. "Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich", sagte New Orleans' Polizeichefin Anne Kirkpatrick in einer Pressekonferenz - es habe sich um "sehr absichtliches Verhalten" gehandelt.

 

Im Zentrum der US-Südstaatenmetropole New Orleans ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren - dabei sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Dies teilte die US-Stadt im Bundesstaat Louisiana mit. Außerdem seien 30 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Es handele sich um ein "Ereignis mit vielen Opfern", hieß es weiter.

Der Vorfall ereignete sich demnach auf der Ecke der beiden Hauptstraßen des French Quarter - Canal und Bourbon Street - in den frühen Morgenstunden des Neujahrstages (Ortszeit).

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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:newstime vom 3. Januar 2025 |  19:45
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:newstime vom 3. Januar 2025 | 19:45

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  • Ab 12