Bis zu 40 Grad
Hitzewelle im Newsticker: Hier war es am Mittwoch am heißesten
- Aktualisiert: 02.07.2025
- 19:23 Uhr
Wetter extrem: Deutschland und Europa ächzen unter der Hitzewelle - Unwetterwarnungen sind die Folge. Am Mittwoch werden Temperaturen von bis zu 40 Grad erwartet. In mehreren Ländern werden Hitzetote gemeldet. Alle Entwicklungen im Newsticker.
Deutschland steht mit Temperaturen von örtlich bis zu 40 Grad der heißeste Tag des bisherigen Jahres bevor. Teils wird sogar vor extremer Hitze gewarnt, aber auch mit Unwettern müssen die Menschen rechnen. Erst am Dienstag (1. Juli) hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach eigenen Angaben die bislang höchste Temperatur dieses Jahres gemessen: 37,8 Grad waren im bayerischen Kitzingen registriert worden, wie ein DWD-Sprecher auf Grundlage vorläufiger Messungen am Dienstagabend sagte.
Im Großteil des Landes werden am Mittwoch (2. Juli) 34 bis 38 Grad erwartet, noch etwas heißer dürfte es im Süden werden. Auch der bisherige Jahreshöchstwert aus Kitzingen könnte dann geknackt werden, sagte ein DWD-Sprecher am Abend. Es werde voraussichtlich noch eine Spur heißer. "Dann wird der Höhepunkt erreicht, und es kann durchaus sein, dass wir lokal an die 40 Grad rankommen."
Der Allzeit-Hitzerekord für Deutschland wurde am 25. Juli 2019 gemessen und lag bei 41,2 Grad an den DWD-Wetterstationen Tönisvorst und Duisburg-Baerl (beides Nordrhein-Westfalen). Die Prognosen deuteten aber nicht darauf hin, dass der Allzeit-Hitzerekord am Mittwoch geknackt werde, sagte der DWD-Sprecher. "Davon gehen wir aktuell nicht aus."
Alle Nachrichten zur Gluthitze im Newsticker
Unwetter in NRW: vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume
Nach der Hitzewelle der vergangenen Tage haben Unwetter in Teilen von Nordrhein-Westfalen Keller volllaufen und Bäume umstürzen lassen. Im Kreis Borken im westlichen Münsterland waren Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz, nachdem eine Gewitterfront durchgezogen war. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen, Autos waren durch abgebrochene Äste beschädigt worden.
Vor allem in Bocholt gebe es sehr viele Einsätze, sagte ein Polizeisprecher. "Da kommen wir kaum hinterher." Die Feuerwehr in Bergheim westlich von Köln berichtete, dass mehrere große Äste auf geparkte Fahrzeuge gefallen seien. Verletzte habe es aber keine gegeben.
In Mönchengladbach liefen nach starken Regenfällen Keller voll. "Auch wenn die Lage aktuell stabil ist, beobachtet die Feuerwehr Mönchengladbach die Wetterentwicklung weiterhin aufmerksam", teilten die Einsatzkräfte mit.
Die stärksten Gewitter mit zahlreichen Blitzen und starkem Niederschlag gab es zunächst am Niederrhein und im westlichen Münsterland. Eine weitere Gewitterfront zog von Aachen in Richtung Düsseldorf.
Vorläufige DWD-Angaben: Heißester Tag des Jahres
Der Mittwoch ist nach vorläufigen Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der heißeste Tag des Jahres gewesen. Das bestätigte ein Sprecher des DWD auf Anfrage der dpa am Nachmittag. Konkrete Temperaturwerte sollten demnach aber erst am Abend vorliegen. "Das ist der bisher heißeste Tag des Jahres", so der Sprecher.
Erst am Dienstag hatte der DWD nach eigenen Angaben die bislang höchste Temperatur dieses Jahres gemessen: 37,8 Grad waren im bayerischen Kitzingen registriert worden, hatte ein DWD-Sprecher auf Grundlage vorläufiger Messungen am Abend mitgeteilt. Dieser Wert sei nun überschritten worden, hieß es.
Am Mittwoch sprach der DWD von "extremer Hitze". Im Großteil des Landes wurden 34 bis 38 Grad erwartet, noch etwas heißer sollte es im Süden werden. Örtlich sollten bis zu 40 Grad erreicht werden. Der Allzeit-Hitzerekord für Deutschland wurde am 25. Juli 2019 gemessen und lag bei 41,2 Grad an den DWD-Wetterstationen Tönisvorst und Duisburg-Baerl (beides Nordrhein-Westfalen).
DWD präsentiert vorläufige Höchstwerte
Wie der Deutsche Wetterdienst auf Mastodon mitteilt, wurde die 39-Grad-Marke geknackt. Stand 17 Uhr präsentiert der DWD folgende Höchstwerte:
Andernach (RP) 39,3 °C
Waghäusel-Kirrlach (BW) 38,7 °C
Demker (ST) 38,7 °C
Wetterdienst: Höchste Hitze-Warnung für Wörthersee
Der Wetterdienst Geosphere Austria hat für Teile Österreichs die höchste Hitzewarnstufe ausgerufen. Die Warnung gelte am Donnerstag für viele Regionen in Kärnten, darunter auch das bei Deutschen beliebte Gebiet um den Wörthersee. Hier würden rund 35 Grad erwartet, teilte Geosphere mit.
Wer Abkühlung in den Kärntner Seen wie Millstätter See, Ossiacher See, Wörthersee und Faaker See sucht, muss sich auf Wassertemperaturen von teils mehr als 27 Grad einstellen, wie der Hydrografische Dienst des Bundeslands berichtete.
Die Warnstufe berücksichtige auch Faktoren wie eine bereits langanhaltende außerordentliche Hitzewelle im Süden Österreichs, sagte ein Sprecher. In der Hauptstadt Wien sollen die Temperaturen am Donnerstag sogar auf bis zu 38 Grad steigen. Ab Freitag werden die Temperaturen laut Prognose österreichweit sinken.
So schwitzt Europa
Milliardenschäden in Europa durch Wetterextreme
Wetter- und klimabedingte Extremereignisse kosten Europa jährlich einen Milliardenbetrag. Wie aus einer aktualisierten Analyse der Europäischen Umweltagentur EEA hervorgeht, beliefen sich die wirtschaftlichen Schäden durch solche Ereignisse in 38 europäischen Staaten im jüngsten Vergleichsjahr 2023 auf mehr als 45 Milliarden Euro.
2021 und 2022 waren sie demnach noch höher gewesen. Damit haben die wirtschaftlichen Schäden durch Extremereignisse nach EEA-Angaben seit 1980 die Gesamtmarke von 790 Milliarden Euro überschritten - allein in Deutschland beliefen sie sich auf 180 Milliarden Euro.
Die in Kopenhagen ansässige Umweltagentur hat für die Analyse Daten in den 27 EU-Staaten sowie elf eng mit ihnen verknüpften Ländern ausgewertet, darunter die Schweiz und erstmals auch die sechs Staaten des Westbalkans.
Am höchsten sind die Schäden demnach insgesamt in Deutschland gefolgt von Italien, Frankreich und Spanien, also den vier bevölkerungsreichsten Ländern der Region. Pro Kopf gerechnet sind sie demnach in Slowenien am höchsten.
Die Hauptursachen für die Schäden sind der Analyse zufolge Überschwemmungen, Stürme, Wind und Hagel. Zu wenige dieser Schäden seien versichert, monierte die Umweltagentur. Die wirtschaftlichen Gesamtschäden wachsen demnach in der Folge schneller als die versicherten Schäden.
Die meisten Todesfälle verursachten von 1980 bis 2023 in erster Linie Hitze- und Kältewellen, Dürren sowie Waldbrände. Die EEA wies jedoch darauf hin, dass sich Todesfälle oft nicht direkt auf Hitze zurückführen ließen. Dies schränke die Vergleichbarkeit etwas ein.
Weichen und Motoren defekt - Hitze stoppt Züge immer wieder
Die große Hitze hat bei der Deutschen Bahn (DB) und ihren Konkurrenten zu Zugausfällen und Verspätungen geführt. Wie häufig das vorkam, war zunächst nicht bekannt. Ursachen sind nach Bahnangaben üblicherweise defekte Weichen oder eine Überhitzung des Motors. Außerdem können Böschungsbrände zu Streckensperrungen führen, so wie zuletzt in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Hamburg.
In Nordrhein-Westfalen hatten bereits am Dienstag mehrere Bahnbetreiber für mehr als 30 Linien vor Zugausfällen und Verspätungen gewarnt. Auf mehreren Linien fuhren ersatzweise Busse. Am Vormittag sei der Bahnverkehr wieder weitgehend rund gelaufen, hieß es. "Angesichts des Extremwetters muss aber auch heute mit Einschränkungen gerechnet werden", sagte ein Bahnsprecher. Wegen erwarteter Unwetter am Abend habe die Bahn bereits Reparaturtrupps in Stellung gebracht.
"Bei solchen Temperaturen können Züge heißlaufen", erläuterte ein Bahnsprecher. Dann könne es zu Problemen mit der Technik, etwa bei Klimaanlagen, kommen. "In der Hitze kann es passieren, dass Weichenantriebe nicht mehr richtig funktionieren und ausgetauscht werden müssen."
Beim Fernverkehrsanbieter Flixtrain wurden am Mittwoch zehn Fahrten gestrichen und zwei andere Verbindungen verkürzt, wie eine Sprecherin des Unternehmens Flix auf Anfrage mitteilte. Als Grund nannte sie die "extreme Witterung". Betroffen waren vor allem Züge am Nachmittag.
Die überwiegend älteren Wagen von Flixtrain haben keine Klimaanlage, an heißen Tagen dürfte die Fahrt deshalb kaum zu ertragen sein. Flixtrain ist einer der wenigen Wettbewerber der bundeseigenen Deutschen Bahn im Fernverkehr.
Die von den Zugausfällen betroffenen Fahrgäste seien informiert und es seien ihnen Umbuchungen auf andere Züge oder auf Reisebusse angeboten worden, ergänzte die Flix-Sprecherin. Bei der DB sind kaum noch ältere ICE mit schwachen Klimaanlagen unterwegs, dementsprechend gibt es im DB-Fernverkehr kaum noch Probleme.
48 Reisende sitzen stundenlang bei Hitze in Bahn fest
48 Bahnreisende der Nordwestbahn mussten am Dienstag zweieinhalb Stunden bei hohen Temperaturen in einem Zug mit kaputter Klimaanlage in Niedersachsen ausharren. Die Regionalbahn war aufgrund eines technischen Defekts auf einer Eisenbahnbrücke zwischen Berne und Elsfleth in der Wesermarsch zum Stehen gekommen, wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte. Zuvor hatte die "Nordwest-Zeitung" berichtet.
Durch den technischen Defekt habe dann auch die Klimaanlage nur noch eingeschränkt funktioniert, sodass es bei den hohen Temperaturen für die Fahrgäste des Zuges schnell heiß wurde. Einige Fahrgäste wählten deshalb laut Bundespolizei nach einiger Zeit den Notruf.
Daraufhin rückten Landes- und Bundespolizei, sowie neun Rettungswagen und vier Notärzte an, um die Fahrgäste aus dem Zug zu befreien und anschließend zu versorgen. Fünf Menschen wurden den Angaben zufolge vom Rettungsdienst wegen Kreislaufproblemen und Dehydrierung behandelt. Ein 14- und ein 15-Jähriger wurden deshalb in ein Krankenhaus gebracht.
Die Nordwestbahn teilte auf Anfrage mit, den Vorfall "sehr ernst" zu nehmen und die Ursachen aufzuklären. "Aufgrund einer Reihe infrastruktureller und technischer Störungen kam es gestern bedauerlicherweise zu einigen Verzögerungen", teilte ein Sprecher mit. Zu Details könne sich das Unternehmen aktuell noch nicht äußern. "Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen betroffenen Fahrgästen für die entstandenen Unannehmlichkeiten."
Schweiz: AKW wegen warmen Flusswassers teils abgeschaltet
In der Schweiz ist wegen des warmen Flusswassers einer der Reaktoren des Kernkraftwerks Beznau abgeschaltet worden. Der zweite Reaktor arbeite mit halber Leistung, teilte die Betreibergesellschaft Axpo mit.
Die Maßnahmen dienten dem Schutz des Ökosystems des Flusses Aare und der Einhaltung der strengen umweltrechtlichen Vorgaben. "Eine übermäßige Erwärmung des bereits warmen Gewässers soll in heißen Sommerperioden verhindert werden, um Flora und Fauna nicht zusätzlich zu belasten", teilte Axpo weiter mit. Das AKW entnimmt dem Fluss Kühlwasser, das es leicht erwärmt wieder in den Fluss leitet.
Die beiden Reaktoren in Beznau nahe der deutschen Grenze gingen 1969 und 1971 in Betrieb und gehören damit zu den ältesten noch betriebenen Atomkraftwerken der Welt. Die Schweiz hat einen Atomausstieg beschlossen, doch dürfen bestehende Anlagen so lange laufen, wie sie sicher sind. Die Axpo will Beznau 1 und 2 nach derzeitigen Plänen 2032 und 2033 vom Netz nehmen.
Brände in Spanien - zwei Tote
Während der aktuellen Hitzewelle in Spanien sind bei einem gewaltigen Brand von Acker- und Buschlandschaft zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Leichen eines Landwirts und eines seiner Angestellten seien von der Feuerwehr bei Löscharbeiten in der Gegend von Torrefeta bei der Stadt Coscó in Katalonien gefunden worden, teilte die Regionalregierung mit. Sie seien bei ihrem Fahrzeug von den Flammen eingeschlossen worden und hätten noch einen Notruf abgesetzt.
Die Flammen rund 90 Kilometer nordwestlich von Barcelona zerstörten Medienberichten zufolge mindestens rund 5.000 Hektar Fläche. Das entspricht rund 7.000 Fußballfeldern. Hunderte Brandbekämpfer:innen waren im Einsatz. Rund 20.000 Bewohner:innen der Region waren zeitweise aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen, einige wurden vorsorglich evakuiert.
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Der Brand auf den durch die große Hitze stark ausgetrockneten landwirtschaftlichen Flächen war am Dienstag aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen. Angefacht von starkem Wind fraßen sich die Flammen zeitweise mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde durch teilweise noch nicht abgeerntete Getreidefelder, die in vollem Korn standen, wie die Regionalzeitung "Segre" berichtete.
Es bildete sich eine riesige, bis zu 14 Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke, die von stürmischem Wind bis in die rund 60 Kilometer entfernte Stadt Lleida getragen wurde.
Inzwischen seien die Flammen unter Kontrolle, teilte die Feuerwehr auf der Plattform X mit. Wodurch das Feuer ausgelöst wurde, war zunächst unbekannt.
Zwei Hitzetote in Frankreich
Bei der aktuellen Hitzewelle in Frankreich sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Es gebe zwei Tote nach hitzebedingten Beschwerden, sagte die französische Umweltministerin Agnès Pannier-Runacher. Mehr als 300 Menschen seien von Rettungskräften notversorgt worden. Nähere Details nannte die Ministerin zunächst nicht.
Bereits am Dienstag waren weite Teile Frankreichs von Hitze überzogen worden. Für 16 Departements einschließlich der Millionenmetropole Paris galt die höchste Warnstufe Rot. Im Süden und in Zentralfrankreich kletterten die Temperaturen örtlich teils auf mehr als 41 Grad Celsius, in Paris wurden 38 Grad gemessen. Medienberichten zufolge war es an manchen Orten in Frankreich am Dienstag so heiß wie noch nie in einem Juli seit Messbeginn.
Mittlerweile gilt die höchste Warnstufe nur noch für vier Gegenden. Doch auch heute werden Temperaturen bis zu 39 Grad Celsius erwartet. Weiterhin bleiben mancherorts Schulen sicherheitshalber geschlossen. Der Donnerstag verspricht etwas Abkühlung.
Bundesärztekammer fordert verbindliche Hitzeschutzpläne
Die Bundesärztekammer hat die Politik dazu aufgerufen, verbindliche Strategien zum Schutz der Bevölkerung zu erstellen. "Was Deutschland dringend braucht, sind verbindliche Hitzeschutzpläne, klare Zuständigkeiten und gezielte Unterstützung für besonders gefährdete Menschen", sagte Ärztepräsident Klaus Reinhardt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Besonders durch Hitze gefährdet seien Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, Ältere, Schwangere, Kinder und Menschen, die keine kühlen Räume zur Verfügung hätten.
Die Mediziner stünden bereit, sagte er. "Aber wir können das nicht allein leisten." Hitzeschutz beginne "nicht erst in Arztpraxen und Krankenhäusern, sondern in den Städten, Schulen, Unternehmen, Pflegeeinrichtungen – und in jedem Zuhause", sagte er.
Städtetag: Länder bei Maßnahmen zur Klimaanpassung am Zug
Angesichts der aktuellen Hitzewelle kritisiert der Deutsche Städtetag die Bundesländer, Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise nicht schnell genug umzusetzen. Die Städte bräuchten bei dem Thema "einen guten regulatorischen Rahmen", sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Städtetags, Christine Wilcken, dem Deutschlandfunk.
Zwar sei das Klimaanpassungsgesetz vor zwei Jahren von der damaligen Bundesregierung verabschiedet worden. "Aber in den Ländern passiert nichts und das ist auch ein Problem für uns, weil die Länder sind sozusagen die Zwischenebene, und wir vor Ort können dann eher weniger tun, wenn die Länder nicht ins Tun kommen", sagte Wilcken.
Das Gesetz verpflichtet Länder und Bund, Strategien zu erarbeiten und umzusetzen, die Schäden durch Starkregen, Stürme oder Hitzewellen vorbeugen und gegebenenfalls abmildern.
Das Leben in der Stadt sei besonders an Hitzetagen eine Herausforderung "und wir tun auch seit Jahren etwas dagegen", sagte Wilcken. So würden Trinkbrunnen aufgestellt, vielerorts seien Hitzebusse unterwegs. Die Städte müssten jedoch neu umgebaut werden, "weniger Beton, mehr Grün". "Das passiert nicht von heute auf morgen", führe vor Ort auch zu Konflikten und koste viel Geld, sagte Wilcken.
Daher müsse die seit langem geforderte finanzielle Beteiligung des Bundes und der Länder über eine sogenannte Gemeinschaftsaufgabe für Klimaanpassung endlich auf den Weg gebracht werden. Es brauche einen Topf, der verlässlich und planbar sei, um Maßnahmen zur Klimaanpassung vor Ort in den Städten und Kommunen umzusetzen.