Spektakel am Nachthimmel
Rendezvous zwischen Venus und Jupiter: Planeten kommen sich ganz nah
- Aktualisiert: 12.08.2025
- 14:31 Uhr
- Joachim Vonderthann
Ein seltenes Himmelsereignis zog in der Morgendämmerung in den Bann: Venus und Jupiter kamen sich einander scheinbar sehr nah. Ein anderes Naturspektakel geht derweil weiter.
In den frühen Morgenstunden am Dienstag (12. August) hat der Himmel ein romantisches Schauspiel geboten: Die Planeten Venus und Jupiter kamen sich aus irdischer Perspektive so nah, dass sie für das bloße Auge wie zwei funkelnde Juwelen wirkten.
Romantische Nähe zwischen Venus und Jupiter
Diese enge Begegnung der beiden hellsten Planeten unseres Sonnensystems nennt man eine Konjunktion, wie die "Bild" berichtet. Dabei stehen sie von der Erde aus gesehen besonders nah beieinander, obwohl sie in Wirklichkeit durch Millionen von Kilometern getrennt sind.
Am eindrucksvollsten war das Ereignis gegen 4:45 Uhr am Osthimmel zu sehen. Venus und Jupiter befanden sich im Sternbild Zwillinge, weniger als ein Grad voneinander entfernt – das entspricht etwa zwei Vollmonddurchmessern. Astronomisch betrachtet betrug die Distanz zwischen den Planeten 0,86 Grad. Mit bloßem Auge oder einem Fernglas war das Phänomen gut sichtbar.
Für viele mehr als ein physikalisches Ereignis
Wer das beeindruckende Rendezvous verpasst hat, kann auch in den kommenden Nächten einen Blick in den Himmel wagen. Das Schauspiel bleibt bis zu einem gewissen Grad sichtbar, doch die engste Annäherung war ein ganz besonderer Moment. Eine vergleichbare Konjunktion wird erst wieder im November 2028 stattfinden.
Für viele Menschen ist solch ein Himmelsereignis mehr als nur ein physikalisches Schauspiel: Die Venus symbolisiert Liebe und Harmonie, Jupiter steht für Glück und Fülle. In einigen Kulturen wird eine derartige Verbindung spirituell interpretiert – als Zeichen für Neubeginn und positive Entwicklungen.
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Weiteres Spektakel: Persiden-Schauer am Nachthimmel
Das Spektakel am Himmel endet aber hier nicht: In der Nacht vom 12. auf den 13. August erreicht der Perseiden-Meteorschauer seinen Höhepunkt. Unter optimalen Bedingungen können bis zu 100 Meteore pro Stunde beobachtet werden. Realistischer sind je nach Standort etwa 20 bis 40 Sternschnuppen pro Stunde, da der fast volle Mond dem Bericht zufolge viele der schwächeren Meteore überstrahlt.
Wer die beste Sicht auf das kosmische Spektakel haben möchte, sollte sich einen möglichst dunklen Beobachtungsort suchen und Richtung Nordosten blicken. Zwischen etwa 22 Uhr und 4 Uhr morgens besteht die beste Chance, die hellsten Sternschnuppen zu entdecken. Geduldige Himmelsbeobachter:innen können sich auf eine magische Sommernacht freuen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa