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Fragen und Antworten in einer beziehung

Fragen zum Kennenlernen: Passt ihr zusammen? Das ist wichtig

  • Aktualisiert: 01.12.2022
  • 11:52 Uhr
  • Sarah Matthias
Unterschiedliche Vorstellungen und Wünsche sind in einer Beziehung richtig und auch wichtig. Wenn es allerdings an bestimmte Entscheidungen geht, ist es wichtig, eine gemeinsame Basis zu haben.
Unterschiedliche Vorstellungen und Wünsche sind in einer Beziehung richtig und auch wichtig. Wenn es allerdings an bestimmte Entscheidungen geht, ist es wichtig, eine gemeinsame Basis zu haben.© Wayhome Studio - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Kommunikation in einer Beziehung ist wichtig. Deshalb solltet ihr euch als Paar regelmäßig zusammensetzen und bewusst miteinander reden.

  • In bestimmten Beziehungsphasen und vor großen Entscheidungen im Leben sind Gespräche noch wichtiger.

  • Kennenlernen, Zusammenziehen, Hochzeit, Kinder – besonders bei grundsätzlichen Themen sollte jede:r genau definieren, was ihr oder ihm wichtig ist.

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Kommunikation ist in einer Beziehung essenziell. Durch gezielte Fragen kannst du Gespräche anregen, die euch als Paar sogar näher zusammen bringen. Welche Fragen du zu welcher Zeit in einer Beziehung stellen und gemeinsam mit deinem Partner oder deiner Partnerin beantworten solltest.

Wenn Schmetterlinge im Bauch flattern, will man am liebsten an nichts anderes als den Partner oder die Partnerin denken. Doch egal, ob du in der Verliebtheitsphase eurer Beziehung bist, oder ihr schon seit Jahren ein eingespieltes Team seid: Nur durch Nachfragen findest du mit Sicherheit heraus, wie es deinem Gegenüber geht, was ihn oder sie bewegt und ob ihr wirklich eine Basis für ein langes Zusammenleben findet. Also los! Diese Fragen sollte sich jedes Paar einmal gestellt haben…

Fragen für Paare: Das hilft beim Kennenlernen

Am Anfang jeder Beziehung steht das Kennenlernen und das erkennen, welche Love Language der andere spricht. Doch hört das Kennenlernen jemals auf? Es gibt doch immer etwas, das man an seinem Partner oder seiner Partnerin entdecken kann. Du musst nur die richtigen Fragen stellen. Dabei kannst du ruhig kreativ werden. Am besten setzt du dich mit deinem Schatz und ein paar Snacks – vielleicht auch einem leckeren Drink – zusammen und fängst mit ein paar leichten und lustigen Fragen an. Die tiefgründigen Fragen für Paare kommen dann fast von allein, wenn das Eis gebrochen ist. Hier ein paar Inspirationen …

Übrigens: Diese Sternzeichen verlieben sich im Winter Hals über Kopf.

Zum Eingrooven:

  • Was darf in einem Kühlschrank nie fehlen?
  • Welcher Witz ist der Beste, den du kennst?
  • Ist der Valentinstag für dich von Bedeutung?
  • Welcher Moment in deinem Leben ist deine schönste Erinnerung?
  • Was steht auf jeden Fall noch auf deiner Bucket-List?

Die tiefgründigen Fragen für Pärchen:

  • Gibt es eine Erfahrung, die dein Leben geprägt hat?
  • Gibt es Eigenschaften und Seiten an dir, die du überhaupt nicht magst?
  • In welchen Momenten bist du besonders glücklich?
  • In welchen Situationen fühlst du dich nicht wohl?
  • Gibt es Dinge oder Themen, bei denen du mir nicht voll und ganz vertrauen kannst?
  • Was ist ein Unterschied zwischen uns, den du liebst?
  • Was sollten wir tun oder wie sollten wir uns verhalten, wenn wir nach einem Streit keine Einigung finden?
  • Woran merkst du, dass eine Beziehung zu Ende ist?
  • Was ist deine liebste Erinnerung mit mir?

Und gerade zur Weihnachtszeit sehr beliebt: Über welche Geschenke freust du dich am meisten? Auf der Suche nach Geschenkinspirationen für sie und für ihn bist du hier übrigens goldrichtig!

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Im Clip: So ist das Zusammenleben als Paar im Winter

Durch die Bank: Zwischenmenschliche Beziehungen im Winter

Fragen für Paare: vor dem Zusammenziehen

Deine Wohnung steht eigentlich schon leer, weil du ständig bei ihm/ihr bist? Super! Ihr seid euch beide sicher, dass ihr so schnell wie möglich in eine gemeinsame Wohnung einziehen wollt? Noch besser! Trotzdem ist das Zusammenziehen ein erster Schritt hin zu einem gemeinsamen Leben und will deshalb gut überlegt sein.

Ihr verbringt dann nicht nur mehr Zeit miteinander, sondern müsst auch den Alltag miteinander meistern. Das geht über das Aussuchen der Wandfarbe oder des Einrichtungsstils hinaus. Da kann es schon mal zu Zankereien kommen, wer denn nun das Bad putzen, oder die Rechnungen bezahlen muss. Wichtig ist es, dass ihr euch als Paar die richtigen Fragen stellt und sie gemeinsam offen und ehrlich beantwortet. Auch wenn das bedeutet, dass ihr zu dem Schluss kommt, vielleicht doch noch nicht bereit für ein gemeinsames Liebesnest zu sein. Das kann euch vielleicht sogar vor einer Trennung bewahren.

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Warum wollen wir zusammenziehen?

Natürlich kann es auch funktionieren, wenn es rein pragmatische Gründe sind, warum ihr zusammenziehen wollt: ein auslaufender Mietvertrag oder ein Wohnortwechsel. Doch wenn ihr in eurer Beziehung eigentlich noch an einem ganz anderen Punkt seid und eine gemeinsame Wohnung noch zu viel wäre, ist das auch in Ordnung. Stimmt das Timing nicht, kann das schnell zum Beziehungskiller werden. Deshalb ist Ehrlichkeit das A und O.

Gibt es etwas, das ich von dir wissen sollte?

Es ist immer besser zu wissen, worauf man sich einlässt, bevor man es tut. Deshalb sei auch hier schonungslos ehrlich. Egal, ob du am Morgen am liebsten Schlager hörst oder noch Schulden aus der Studienzeit abbezahlen musst. Sprich es rechtzeitig an, so könnt ihr im besten Fall schon vorher Kompromisse finden, falls nötig. 

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Wie nutzen wir den Platz in unserer Wohnung?

Diese Frage bezieht sich auf die Dinge, die jeder von euch mit in die neue Wohnung bringt. Möbel, Kleidung, Badutensilien – ihr beide bringt vermutlich einiges aus euren eigenen Haushalten mit, das irgendwo seinen Platz finden will. Entscheidet daher gemeinsam, wo was hin gehört (vielleicht auch optisch passt), wer für seine Sachen wie viel Platz bekommt usw. Nehmt dabei darauf Rücksicht, was euch wichtig ist. Ist es vielleicht doch in Ordnung, die etwas unschöne Lampe ihrer Oma ins Wohnzimmer zu stellen, wenn er dafür seine etwas zu nerdige Spielesammlung ins Regal stellen darf?

Außerdem sehr wichtig bei einer gemeinsamen Wohnung: Platz für Me-Time! Auch wenn ihr noch so glücklich miteinander seid, wirst du zwischendurch Zeit für dich allein brauchen. Gibt es dafür vielleicht sogar ein extra Zimmer? Habt ihr eure eigenen Bereiche? Besprecht auch das im Vorfeld. Wichtig ist außerdem, wie ihr beide eure Bedürfnisse kommunizieren könnt, ohne den anderen zu kränken oder gar zu verletzen. Das bringt uns auch gleich schon zur nächsten Frage …

Welche Erwartungen haben wir an das Zusammenleben?

Ihr wollt ein gemeinsames Leben aufbauen. Das bedeutet sowohl die eigenen, als auch die Wünsche und Bedürfnisse des Gegenübers zu berücksichtigen und zu kommunizieren. Wie wichtig ist euch Ordnung und Sauberkeit? Wie oft und was soll gekocht werden? Womit kommst du vielleicht so gar nicht klar? All das gilt es offen auf den Tisch zu legen. Verschwiegene Wünsche und enttäuschte Erwartungen können das friedliche Zusammenleben schnell gefährden, auch wenn es "nur" die Socken auf dem Boden sind. Einigt euch auf einen gemeinsamen Lebensstil, mit dem ihr beide zufrieden seid.

Entscheidet ihr euch zusammenzuziehen, treffen nicht nur zwei Einrichtungen aufeinander, sondern unter Umständen auch zwei Lebensstile.
Entscheidet ihr euch zusammenzuziehen, treffen nicht nur zwei Einrichtungen aufeinander, sondern unter Umständen auch zwei Lebensstile.© bernardbodo - stock.adobe.com
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Wer macht was? Wie teilen wir die Hausarbeit auf?

Das Gute am Zusammenziehen ist ja, dass man lästige To-Dos im Haushalt nicht mehr allein machen muss. Das potenziell schwierige daran ist aber auch, die Aufgaben so aufzuteilen, dass sie erledigt werden und nicht zusätzlich Komplikationen fördern. Besprecht also gemeinsam, welche Aufgaben du übernehmen möchtest und welche dein Partner/deine Partnerin. Oder auch, welche ihr auf keinen Fall übernehmen wollt. Haltet eure Ergebnisse am besten in einem Wochenplan fest. So vergisst niemand etwas und es hat mehr Verbindlichkeit.

  • Putzen von Bad, Küche, Wohn- und Schlafräumen
  • Aufräumen, Saugen und Wischen
  • Einkaufen
  • Rechnungen im Auge behalten bzw. Haushaltbuchführung
  • Waschen, Zusammenlegen, Bügeln
  • Kochen und Abwaschen bzw. "Spülmaschinendienst"

Vergesst dabei nicht, die (gewünschte) Häufigkeit der jeweiligen To-Dos festzuhalten.

Welche Regeln wollen wir aufstellen?

Jedes Zusammenleben braucht Regeln, um zu funktionieren. Ob das das unbewusste "Ich räume mein Geschirr in die Spülmaschine ein" ist, oder die Abmachung, Wohnungs-Partys immer vorher mit dem oder der Partner:in abzusprechen. Natürlich kann man im Vorhinein nicht immer alle Eventualitäten berücksichtigen, aber ihr wisst bestimmt auch vorher, was euch wichtig ist und was nicht.

Das Tolle daran ist, dass ihr euch auch hier ein völlig neues Regelwerk und eigene Traditionen aufbauen könnt. Vielleicht ist dir eine bestimmte Weihnachtstradition total wichtig, die du unbedingt weiterführen willst. Oder dein:e Partner:in möchte auf gar keinen Fall mehr einen bestimmten Waschtag haben. Ihr habt völlig freie Hand und müsst euch nur untereinander einigen. Vielleicht kommt dabei ja sogar etwas komplett Neues heraus. Wichtig ist, dass es für euch beide in Ordnung ist.

Noch ein Tipp: Wenn ihr überlegt zusammenzuziehen, lebt vorher jeweils eine Woche gemeinsam in euren Wohnungen. So habt ihr beide schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den Alltag des jeweils anderen.

Fragen, die sich Paare vor der Hochzeit stellen sollten

Nein, damit ist nicht die Wahl der Blumengestecke gemeint. Vielmehr geht es hier darum, festzustellen und festzulegen, ob und wie ihr euer Leben in der Ehe gestalten und (er)leben wollt. Das macht ihr am besten ebenfalls noch vor der endgültigen Entscheidung bzw. dem Antrag.

Mögen wir uns? Können wir miteinander reden?

Eine Frage, die erstmal sehr banal wirkt, aber nicht zu unterschätzen ist. Denn es gibt durchaus Paare und Beziehungen, die vor allem aufgrund einer Anziehung bestehen. Für eine Ehe braucht es aber mehr als reine Verliebtheit. Ihr müsst als Team funktionieren, euch vertrauen und miteinander kommunizieren können. Deshalb solltet ihr euch beide ganz ehrlich fragen: Ist unsere Beziehung tiefgreifend genug für diesen Schritt? Denn die rosarote Brille wird irgendwann verschwinden und dann sollte dein Liebster oder deine Liebste immer noch jemand sein, mit dem du gern deinen Alltag bestreitest. Mit all seinen Höhen und Tiefen. Im Idealfall seid ihr wie beste Freunde, die sich ineinander verliebt haben. So funktioniert ihr als Team und als Paar.

Wollen wir Kinder haben?

Eine recht klassische Frage, die ihr euch ernsthaft vor der Heirat stellen und über die ihr euch einig sein solltet. Zudem macht es auch hier Sinn, schon mal über die Vorstellungen zu sprechen, die ihr in Bezug auf eigene Kinder habt. Wie viele? Wie soll die Erziehung aussehen? Wer kann und soll unterstützen? Auch wenn ihr vielleicht noch weit davon entfernt seid an Kinder zu denken, ist es wichtig bestimmte Eckpunkte geklärt zu haben, um nicht zu spät zu merken, dass ihr eventuell nicht auf einen Nenner kommt. Besser ihr stellt das jetzt fest, als später, wenn die Hochzeit gefeiert und das Kind da ist.

Wie kommst du mit meiner Familie klar?

Bei vielen Paaren ein leidiges Thema: die Familie und insbesondere die Eltern des Ehepartners oder der Ehepartnerin. Ihr solltet euch (vorsichtig, ohne den anderen zu verletzen) austauschen, wo eure Konfliktpunkte sein könnten. Welche Rolle spielen die Schwiegereltern bisher in eurem Leben? Welche sollen sie in Zukunft (auch in Bezug auf die Erziehung möglicher Kinder) spielen? Und vor allem: Welche Grenzen braucht es, um den Frieden für euch als Paar zu wahren?

Wie verbringen wir Feiertage/Geburtstage etc.?

Auch wenn es (noch) keine Kinder geben sollte, gründet ihr mit einer Ehe doch eine kleine Familie. Das bedeutet auch, dass ihr euch darüber klar sein solltet, wie und wo ihr Feiertage, Geburtstage und Co. in Zukunft feiern wollt. Habt ihr diesen Punkt schon beim Zusammenziehen abgehakt, umso besser. Dann reicht ein kurzes Check-up.

Was wollen wir für die Ehe nicht aufgeben?

Keine Frage, in jeder Beziehung sind Kompromisse unerlässlich. Aber es ist auch wichtig, dass ihr kommuniziert, was für euch nicht verhandelbar ist. Er möchte freitags seine Kumpel zum Poker einladen, sie braucht ihre DIY-Ecke. Die gegenseitige Rücksicht auf Bedürfnisse und Wünsche ist auch in einer Ehe sehr wichtig.

Wie gehen wir mit Veränderungen um? Können wir alle Hürden gemeinsam bewältigen?

In guten wie in schlechten …dieser Satz sollte bekannt sein. Und doch ist er viel wichtiger, als nur eine Floskel aus dem Ehegelübde. Schon vor der Hochzeit sollte euch klar sein, dass ihr nicht nur die schönen Seiten des Lebens teilen werdet. Überlegt euch gut, ob ihr auch Rückschläge, Krisen und Veränderungen gemeinsam bewältigen könnt. Wie geht ihr z.B. damit um, wenn eine:r von euch beiden für den Job umziehen muss? Spielt vielleicht einige Szenarien durch und überlegt, wie ihr damit umgehen würdet.

Wie wollen wir mit unseren Finanzen umgehen?

Auch wenn ihr diese Frage schon in früheren Phasen eurer Beziehung geklärt habt, solltet ihr sie immer wieder "aktualisieren" und einen gemeinsamen Nenner finden. Eine Heirat bringt auch eure Finanzen ggf. näher zusammen. Selbst wenn ihr getrennte Konten führen wollt. Umso wichtiger ist es zu wissen, worin ihr gemeinsam investieren wollt. Wo ihr sparen wollt und könnt – und wo vielleicht nicht. Wie geht ihr mit Schulden um, wie mit unvorhersehbaren Zahlungen… Spaß macht diese Frage und ihre Beantwortung vielleicht nicht, doch sie kann euch in Zukunft viele Konflikte ersparen. In diesem Zuge könnt ihr auch direkt besprechen, was eure langfristigen Ziele sind (in finanzieller Hinsicht, aber auch gern als Paar und in eurem Leben).

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Wie gehen wir mit Nähe und Distanz um und wo liegen die Grenzen unserer Beziehung?

Auch wenn es scheint, als sollte sowas schon am Anfang der Beziehung geklärt werden, lohnt es sich, diese Frage immer wieder zu stellen. So auch vor der Hochzeit: Gibt es Veränderungen in euren Bedürfnissen? Wie viel Raum braucht ihr? Wie streng haltet ihr es mit Kontakten zu Menschen außerhalb eurer Beziehung (ist z.B. Flirten erlaubt)? Müsst ihr immer alles gemeinsam machen? Wie wollt ihr diese Themen als Ehepaar handhaben?

Wie soll unser Sexualleben aussehen?

Das Klischee besagt, dass der Sex mit der Ehe abnimmt. Im Alltag merkt ihr vielleicht irgendwann, dass es im Bett nicht mehr so richtig läuft. Deshalb ist es notwendig, sich zu überlegen, wie ihr den Schwung auch nach der Hochzeitsnacht nicht verliert. Denn Sex gehört zu einer Beziehung und Ehe dazu, sie sorgt für Intimität. Es ist wichtig, dass ihr darüber miteinander sprechen könnt – und das geht am besten durch Übung.

Kennen wir unsere Arten "ich liebe dich" zu sagen?

Du brauchst regelmäßig die Versicherung, dass er/sie dich liebt? Natürlich ist "Ich liebe dich" zu sagen die naheliegendste Weise, diese Gefühle zu kommunizieren. Und dennoch gibt es noch viel mehr Wege, eure Gefühle zu kommunizieren. Findet heraus, wie ihr euch gegenseitig jeden Tag zeigt, dass ihr euch liebt. Orientieren könnt ihr euch dabei z.B. an den Love Languages, den fünf Sprachen der Liebe.

Außerdem macht ihr euch mit dieser Frage noch einmal bewusst, dass es noch viel mehr Dinge und Aussagen gibt, mit denen ihr eure Liebe zeigen und ausdrücken könnt.

Fragen, die ihr euch als Paar stellen solltet, bevor ihr Kinder bekommt

Kinder sind für viele Paare ein Herzenswunsch, den sie sich mit oder auch ohne Heirat irgendwann erfüllen wollen. Doch auch hier sollten noch vor der Schwangerschaft einige Dinge geklärt werden, denn so ein kleiner Mensch kann eure Welt auf den Kopf stellen. Und das will geplant sein. Setzt euch also wieder mal in ruhiger und gemütlicher Atmosphäre zusammen und besprecht die folgenden Fragen:

Wie teilen wir die Arbeit und Verantwortung auf?

Ein Kind stellt eine Menge Arbeit über einen langen Zeitraum dar. Echte Teams teilen sich auch diese Aufgaben. Tipp: Schreibt am besten alle Aufgaben, die anfallen könnten, einmal auf und überlegt, wer was übernehmen kann.

Wer kann uns unterstützen?

Ob Eltern, Geschwister, Freunde oder die KiTa: ohne Support geht es fast nicht. Die Unterstützung eures Umfeldes entlastet euch nicht nur im Alltag, sondern ermöglicht es euch auch, eure eigene Beziehung nicht aus den Augen zu verlieren. Deshalb überlegt euch, welche Unterstützung ihr zur Verfügung habt und welche ihr annehmen wollt.

Wie gleicht ihr finanzielle Nachteile aus? Wie finanziert ihr euch und das Kind?

Auch wenn es heutzutage fast nicht mehr möglich ist, mit nur einem Einkommen auszukommen, bleibt zumindest eine Zeit lang meist ein Elternteil zu Hause, um sich um das Kleine zu kümmern. Da das Elterngeld geringer ausfällt als das zuvor bezogene Gehalt, solltet ihr unbedingt besprechen, wie der finanzielle Nachteil des fürsorgenden Elternteils ausgeglichen werden kann. Auch wenn eine:r von euch später in Teilzeit wieder zurück in den Job möchte, entstehen finanzielle Nachteile. Eine Möglichkeit wäre, einen Teil des Lohns in eine Rentenversicherung oder ein Depot einzuzahlen.

Was passiert im Falle einer Trennung? Was passiert beim Tod eines Elternteils (oder gar beiden)?

Darüber wollt ihr euch während eures Elternglücks sicherlich keine Gedanken machen. Deshalb macht sie euch vorher. Wie wird euer Kind versorgt, solltet ihr euch doch einmal trennen? Welches Modell kommt für euch in Frage?

Und auch wenn der eigene Tod angsteinflößend ist, muss in solch einem Fall geklärt sein, was mit eurem Kind passiert und wie es für diesen jungen Menschen weitergeht. Ihr wollt ihn oder sie schließlich in einem guten Umfeld wissen.

Wie möchten wir unser Kind erziehen? Welche Rolle soll Religion dabei spielen?

In der Erziehung sollten die Eltern an einem Strang ziehen, wenn das Kind nicht verwirrt werden soll und ihr euch nicht ständig streiten wollt. Zum Anfang könnt ihr euch z.B. die Frage stellen, wie eure eigene Kindheit war: Was wollt ihr daraus einbringen und was auf gar keinen Fall? Welche Ziele und Werte wollt ihr eurem Kind mitgeben? Es ist wichtig, dass ihr beide euch darüber einig seid und das dann eurem Kind vermittelt.

Was sind unsere größten Ängste in Bezug auf ein Kind?

Eine so große Verantwortung kann auch Ängste mit sich bringen. Legt sie im Gespräch offen auf den Tisch. Akzeptiert und respektiert die des jeweils anderen und versucht, gemeinsam Lösungen zu finden.

Wie reagieren wir auf Komplikationen und Konflikte?

Natürlich wird es auch im Familienleben immer wieder Konflikte geben, mit denen ihr gemeinsam klarkommen müsst. Doch auch vor der Geburt solltet ihr euch bewusst sein, dass es möglicherweise zu Komplikationen kommen kann. Sich darauf vorzubereiten ist wichtig. Was ist zum Beispiel, wenn es mit der Schwangerschaft nicht gelingen will? Großer Druck macht das Vorhaben dann noch schwieriger. Oder was ist, wenn euer Kind krank wird oder eine Behinderung hat? Klärt vorher auch alternative Methoden, ein Kind zu bekommen, sprecht über künstliche Befruchtung oder Adoptionen. Kommt das für euch in Frage?

Ist eure Beziehung intakt und belastungsfähig?

Ein Kind bringt nicht nur eine neue Dynamik in eure Beziehung, sondern wird euch körperlich und psychisch einiges abverlangen. Und das über Jahre hinweg. Seid euch also vorher darüber im Klaren, ob ihr eine intakte Beziehung führt, die solchen Belastungen standhalten kann. Ein angeknackstes Verhältnis wird durch ein Kind nur selten stabiler.

Auch wenn das viele Fragen sind, die Durchhaltevermögen brauchen und Diskussionen mit sich bringen, lohnt es sich, sie zu stellen. Sind sie erst einmal geklärt, wird es euch leichter fallen aufeinander einzugehen, eure Beziehung und euch selbst einzuschätzen und die Meilensteine des Lebens gemeinsam zu meistern.

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