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Regenbogenfamilien

Kinderwunsch bei gleichgeschlechtlichen Paaren: Was du unbedingt wissen solltest!

  • Aktualisiert: 18.10.2024
  • 13:30 Uhr
  • Elisa Ascher
Die heutigen Möglichkeiten bei einer gleichgeschlechtlichen Elternschaft.
Die heutigen Möglichkeiten bei einer gleichgeschlechtlichen Elternschaft.© Adobe Stock

Mittlerweile ist es auch gleichgeschlechtlichen Paaren möglich, eine Familie mit Kindern zu gründen. Welche Möglichkeiten es gibt und wie das Ganze klappt, erfährst du hier!

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Kinderwunsch bei gleichgeschlechtlichen Paaren

Mutter, Vater, Kind - das ist die klassische Familienkonstellation, die lange Zeit als einzig richtiges und verantwortungsvolles Konzept angesehen wurde. Gleichgeschlechtlichen Paaren hingegen war es früher unmöglich, auf offiziellem Wege eine Familie mit Kindern zu gründen. Vor allem dadurch, dass insbesondere die staatliche Unterstützung fehlte und entsprechende Gesetze sich dem in den Weg stellten. Dadurch, dass individuelle Lebenskonzepte nun aber immer mehr an Bedeutung gewinnen und ihnen mehr und mehr Akzeptanz entgegengebracht wird, werden auch bunte Familienkonzepte immer selbstverständlicher.

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Somit ist es mittlerweile auch homosexuellen Paaren möglich, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Im Folgenden erhältst du einen Überblick, welche Rechte es beispielsweise auch dank der "Ehe für alle" seit 2017 für gleichgeschlechtliche Paare und welche Hürden es dennoch weiterhin gibt.

Regenbogenfamilien: Diese Möglichkeiten gibt es

Trotz des Fortschritts in der Gesellschaft haben Regenbogenfamilien immer noch mit mehr Herausforderungen zu kämpfen als traditionelle Familien. Die Rede ist vor allem von dem öffentlichen Beweisdruck hinsichtlich einer "perfekt" funktionierenden Familie und dem Druck vom sozialen Umfeld sowie Diskriminierung. Das Einzige, das Betroffene dagegen tun können, ist, sich ein gutes und stabiles Support-System aufzubauen - mit Freunden und Familienmitgliedern, die unterstützen und nicht verurteilen. Das hilft ebenfalls dabei, die behördlichen Hürden zu überwinden, die es gleichgeschlechtlichen Paaren zwar mittlerweile einfacher machen, Kinder zu bekommen, aber immer noch mit einem enormen Aufwand und auch finanziellen Kosten verbunden sind. Diese Möglichkeiten gibt es für Regenbogenfamilen:

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Pflegekinder

Pflegefamilien werden in Deutschland dringend gesucht und ist auch für homosexuelle Paare eine Option. Hierbei kann es jedoch der Fall sein, dass die Kinder weiterhin Kontakt zu ihren biologischen Eltern haben und eventuell sogar irgendwann dorthin zurückkehren.

Adoption

Adoption ist eine gute Möglichkeit, sich den eigenen Kinderwunsch zu erfüllen. Leider werden nur wenige Kinder in Deutschland generell zur Adoption freigegeben, weswegen unter Umständen auch eine Auslandsadoption infrage kommen kann.

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Adoption eines Kindes aus einer früheren Beziehung

Diese Option ist, im Vergleich zu den meisten anderen, einfacher: Wenn es ein Kind aus einer früheren, heterosexuellen Beziehung gibt, kann der oder die neue Partner:in dieses unter Umständen adoptieren. Dafür bedarf es allerdings der Zustimmung des anderen biologischen Elternteils, sofern diese Person bekannt ist.

Mehrelternschaft

Eine Rechtsgrundlage für eine Co-Elternschaft ist immer wieder im Gespräch, auch wenn es in Deutschland dazu bisher noch keine Rechtsgrundlage gibt. Das wäre beispielsweise dann möglich, wenn eine Frau sich dazu entscheidet, mit einem schwulen Paar ein Kind zu bekommen oder sich ein lesbisches und ein schwules Paar die Elternschaft teilen möchten.

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Samenspende

Lesbischen Paaren ist es möglich, sich ihren Wunsch von einem Kind durch eine Samenspende zu erfüllen. Entweder von einer Privatperson oder durch eine offizielle Samenspende. Die rechtliche Lage ist etwas kompliziert. Werden Kinder in die Beziehung eines lesbisches Paares hineingeboren, ist die Co-Mutter nicht automatisch auch rechtliche Mutter. Vielmehr ist eine Stiefkindadoption nötig. Es ist wichtig, hierbei alles im Vorfeld zu klären.

Leihmutterschaft

Die Austragung eines Kindes durch eine andere Frau, auch als Leihmutterschaft bezeichnet, ist in Deutschland rechtlich verboten - sowohl für homosexuelle als auch für heterosexuelle Paare. In Ländern wie den USA hingegen ist dies schon längere Zeit eine akzeptierte Methode, um sich den Kinderwunsch zu erfüllen.

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