Neues Rateteam-Mitglied Rick Kavanian im Gespräch
"The Masked Singer" 2023 - Interview mit Rick Kavanian: "Wenn die maskierten Stars Stress haben, spüre ich das körperlich"
- Aktualisiert: 17.12.2023
- 12:24 Uhr
- Nicholas Vogel
Das Wichtigste in Kürze
In der 7. Staffel "The Masked Singer" steckte er noch unter Rosty, jetzt unterstützt er Ruth Moschner im Rateteam der 9. Staffel: Schauspieler, Komiker und Synchronsprecher Rick Kavanian.
Worauf er sich am meisten freut und wie er die Stars unter den Masken identifizieren will, liest du hier im Interview.
Am 18. November 2023 startete die 9. Staffel "The Masked Singer" auf ProSieben. Alle aktuellen Geschehnisse findest du hier im Newsblog.
Vergangenes Jahr führte er als Rosty alle hinters Licht, jetzt nimmt er als festes Mitglied im Rateteam der neuen Herbststaffel "The Masked Singer" 2023 Platz: Rick Kavanian. Im exklusiven Interview verrät der Schauspieler und Komiker unter anderem, wie er den Stars auf die Schliche kommen will.
Rick Kavanian kehrt als Mitglied im "The Masked Singer"-Rateteam zurück
Erinnern wir uns an die Herbstsstaffel "The Masked Singer" im vergangenen Jahr. Zum ersten Mal in der Geschichte des größten TV-Rätsels Deutschlands wurde eine Maske ohne richtigen Namen vorgestellt. Erst im Laufe von Staffel 7 wurde aus No Name dank der Show-Taufe Rosty. Was damals einige Fans bereits ahnten: Kein Geringerer als Rick Kavanian hauchte der geheimnisvollen Maske Leben ein.
Jetzt wechselt der Schauspieler und Komiker die Seiten und kommt als festes Mitglied im Rateteam der 9. Staffel zurück. Ab Show 4 wird er gemeinsam mit "The Masked Singer"-Urgestein Ruth Moschner versuchen, die Stars unter den verbliebenen Masken zu enttarnen. Wir haben den 52-Jährigen getroffen und mit einigen Fragen gelöchert. Welche Strategie er beim Rätseln verfolgen will und welche Kostüme ihm diese Staffel besonders aufgefallen sind, liest du hier im kompletten Interview.
Rick, du hast uns bei "The Masked Singer" als Rosty Rätsel aufgegeben und auch im Rateteam gerätselt. Was macht mehr Spaß: rätseln oder Rätsel aufgeben?
Also, ich muss sagen … rätseln. Damals unter der Maske auf der Bühne stehen als kompletter Nicht-Sänger: Ich hatte so einen Blutdruck, das war echt hart. Trotzdem würde ich es immer wieder machen. Aber rätseln ist schon etwas entspannter.
Worauf freust du dich besonders, wenn du jetzt zum ersten Mal als festes Mitglied im Rateteam bei drei Shows dabei bist?
Ich fühle mich wirklich sehr mit "The Masked Singer" und allen vor und hinter der Kamera verbunden. Du betrittst das Studio und sofort geht einem das Herz auf. Das hat so etwas Vereinnahmendes. Das ist wie ein Fest. Wie eine toll organisierte Party mit lieben Leuten. Das habe ich lustigerweise jetzt auch bei den ersten Shows vor dem Bildschirm gespürt.
Du kennst beide Seiten: Inwiefern ist dein Insiderwissen ein Vorteil?
Ich glaube zu erkennen, wann die Kolleginnen und Kollegen unter der Maske stimmliche Probleme haben oder Konditionsprobleme, wenn es zu heiß wird. Wenn jemand leidet, die Luft ausgeht, zu schnell, zu langsam oder zu hektisch singt. Diesen Stress spüre ich sofort körperlich, sogar über den Bildschirm. Aber fürs Raten hilft das gar nichts. (lacht)
Was ist deine Strategie, um die Stars unter den Masken zu identifizieren?
Erst mal möchte ich alles auf mich zukommen lassen und einfach beobachten. Ich weiß noch, wie ich damals als Rosty versucht habe, mich immer besonders tapsig und langsam zu bewegen. Das ging lange gut, aber irgendwann kommt der Moment, wenn du dich besonders freust oder die Belastung abfällt, sobald du den Tunnel betrittst, und plötzlich bewegt man sich anders. Aber ob das dann ein klares Indiz ist? Wir werden sehen.
Du bist außerdem Synchronsprecher. Gelingt es dir dadurch besser herauszuhören, ob jemand mit seiner richtigen Stimme singt oder sie verstellt?
Also ehrlich gesagt lag ich immer daneben, trotz meiner Erfahrung. Man hört zwar eigentlich, ob jemand die Stimme drückt oder versucht tiefer oder höher zu sein. Aber manchmal ist dieses Verstellen so überzeugend. Manchmal passt es so zur Figur, dass man sich total verunsichern lässt. Das funktioniert dann eher über Eigenheiten, wie zum Beispiel in meiner Staffel. Backstage darf man ja nicht sprechen, um keine versehentlichen Hinweise zu geben. Aber als Armin Rhode in seiner Goldi-Maske an mir vorbeigelaufen ist, habe ich ihn sofort an seinem typischen Husten erkannt. Das war so lustig. Liebe Grüße an der Stelle!
Würdest du einen deiner "Bullyparade"-Kollegen sofort erkennen?
Auf jeden Fall. Da lege ich mich fest. Dafür haben wir wirklich viel zu viel Zeit miteinander verbracht. Dazu muss ich eine kleine Anekdote erzählen: Bully wusste ja damals nicht, dass ich dabei bin. Irgendwann läuft bei ihm zu Hause "The Masked Singer", er geht kurz in die Küche und denkt sich allen Ernstes: "Wieso singt der Rick im Fernsehen?" Der wusste nichts! Dann sieht er diesen Roboter und schreibt mir direkt: "Alter, was machst du da?" Ich hab’s versucht, aber konnte ihm nichts vormachen. Wir haben vor und hinter der Kamera so intensiv und lange Zeit miteinander verbracht … Das Gleiche wäre es bei Christian Tramitz.
Du hast die ersten Shows auf dem Bildschirm verfolgt. Welche Masken sind dir bisher besonders aufgefallen?
Also die krasseste Maske, weil sie so schön aus dieser Felslandschaft herauskam, ist wirklich der Troll … oder die Trollin, man weiß es nicht. Das hat mich sehr beeindruckt. Mir hat aber auch der Lulatsch total gefallen, weil ich sofort an Sulley von Monster AG denken musste. Der hat so was Herzerwärmendes. Ich mochte allerdings auch Klaus Claus. Der ist wahnsinnig lustig. Die drei mag ich wirklich gerne. Ah, und der Mustang! Den Mustang finde ich sehr beeindruckend. Vor allem seine Körperlichkeit. Man hat das Gefühl, der hebt gleich das ganze Studio aus den Angeln - und dann noch singen: Respekt.
Die Geheimhaltung ist ja zentrales Element von "The Masked Singer". Welchen Tipp hättest du aus deiner Erfahrung für die maskierten Stars?
Immer dasselbe sagen! Ich habe den Riesenfehler gemacht, zwei Zettel auf meinem Schreibtisch zu führen, mit "Freunde und Familie" und einen mit "Branche". Und dann wusste ich nicht mehr, wem habe ich was gesagt. Das ist wirklich der größte Fehler, den man machen kann. Man sollte immer dasselbe sagen. Immer. Das ist mein Tipp.
"The Masked Singer" siehst du immer samstags um 20:15 Uhr auf ProSieben und Joyn. In der Joyn-App kannst du übrigens immer live mitvoten, wer eine Runde weiterkommen soll.