Comeback der Lockenwickler: Tipps für mehr Volumen - von Beach Waves bis XL-Curls
- Aktualisiert: 05.10.2023
- 10:22 Uhr
Was haben Pin-ups, Hollywood-Schönheiten, Supermodels und eure Omas gemeinsam? Sie alle tragen regelmäßig Lockenwickler. Egal, ob lässige Beach Waves, sanfte Curls oder XXL-Locken: Lockenwickler gibt's in den unterschiedlichsten Größen und Arten. Welche das sind und wie die Lockenpracht ohne Hitze gelingt, verraten wir euch hier.
Was sind Lockenwickler?
Lockenwickler sind kleine zylinderförmige Haarstyling-Tools mit denen man Locken und Wellen in unterschiedlichen Größen formen kann. Es gibt viele verschiedene Arten von Lockenwicklern, schmale, breite Wickler, solche mit weicher, glatter oder haftender Oberfläche sowie welche, die mit Dampf oder Hitze arbeiten.
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Was gibt es alles für Lockenwickler?
Lockenwickler ist nicht gleich Lockenwickler. Es gibt unterschiedliche Größen und Modelle, die für verschiedene Haarlängen und Lockenfrisuren verwendet werden können. Bei einer so großen Auswahl kann man schnell den Überblick verlieren, deswegen haben wir hier den ultimativen Lockenwickler-Guide für euch.
Samtwickler
Samtwickler sind echte Retro-Klassiker, die immer noch sehr beliebt sind. Vor allem, weil sie sich so herrlich einfach anwenden lassen. Einfach die feuchten Strähnen aufwickeln und den Wickler mit einer Haarnadel fixieren. Die mit Samt überzogene Oberfläche schont dabei das Haar. Außerdem sind die Lockenwickler gelocht, damit die Luft rund um die Haarsträhne zirkulieren kann und das Haar besser trocknet. Ihr könnt eure aufgewickelten Locken föhnen oder lufttrocknen lassen. Je nach Breite der Lockenwickler habt ihr nach dem Öffnen der Lockenfrisur große glamouröse Wellen oder enge schwungvolle Locken.
Schaumstoffwickler
Schaumstoffwickler eignen sich für verschiedene Haartypen und sind eine bequeme Option, wenn ihr die Wickler über Nacht tragen möchtet. Der weiche, schwammige "Körper" stört nicht am Kopf und die Lockenwickler bleiben in Position, während man schläft. Die voluminösen Schaumstoffwickler eignen sich hervorragend für große Locken und schwungvolle Wellen. Einfach die trockenen bis handtuchtrockene Haare eindrehen und über Nacht tragen. Am nächsten Morgen die Wickler wieder öffnen, Haare aufschütteln und fertig. Extra-Tipp: Dreht die Lockenwickler in unterschiedliche Richtungen, sodass jede Strähne sich etwas anders lockt und das Ergebnis schließlich natürlicher wirkt. Die Foam-Roller gibt es auch in XL. Sie eignen sich wunderbar, um mehr Volumen ins Haar zu zaubern. Wenn ihr sie morgens aus dem Haar wickelt, könnt ihr die Locken nochmals mit einer Paddle Brush ausbürsten, so bekommt ihr sanfte Wellen mit extraviel Volumen am Ansatz.
Haftwickler
Lockenwickler mit Klettverschluss-ähnlicher Oberfläche versprechen besonders sicheren Halt. Sie eignen sich super für feines Haar, sie halten selbst glatte dünne Strähnen und bringen sie in Form. Mit den einfachen Klettwickler-Rollen lassen sich ganz einfach voluminöse, lockere Locken oder auch kleine, enge Ringellocken zaubern. Der Stil hängt nur von der Größe der Rolle ab. Und so einfach geht's: Einfach eine trockene Haarsträhne etwa in der Breite der Rolle abtrennen und leicht mit Haarspray besprühen. Anschließend die Strähne von den Spitzen bis zum Ansatz aufwickeln. Durch die selbsthaftende Oberfläche bleiben die Wickler von allein an Ort und Stelle. Nur wer besonders lange und dicke Haare hat, kann mit einer Klammer oder einem Haargummi nachhelfen.
Papilotten oder Flexi Rods
Flexi Rods, oder auch Papilotten genannt, sind das Styling-Tool für alle, die sich richtige Ringellocken wünschen. Sie lassen sich in jede beliebige Form biegen, sodass sie auch ohne Klammern oder Clips in Position bleiben. Einfach die feuchten Strähnen erst eindrehen und dann aufwickeln. Anschließend einfach lufttrocknen lassen oder leicht anföhnen. Außerdem eignen sich dickere flexible Stäbe wunderbar, um natürliches lockiges Haar zu definieren. Bereitet das feuchte Haar mit einer Lockencreme, einem Gel oder Schaumfestiger vor und wickelt die eingedrehten Strähnen anschließend auf eine Papilotte. Sind die Haare (zum Beispiel am nächsten Morgen) vollständig getrocknet, kann man die Stäbe entfernen und die perfekt definierte Lockenpracht aufschütteln, fertig.
Dauerwellenwickler
Die kleinen Dauerwellenstäbe mit kurzem Durchmesser sind ideal für definierte Spirallocken und vor allem für kurzes und mittellanges Haar. Die Wickler, die auch für Dauerwellen verwendet werden, sind mit einem Gummi ausgestattet, das sie bombenfest fixiert. Egal, ob für die Dauerwellenbehandlung oder vorübergehende Locken-Styles, die Haare sollten nass sein und möglichst eng aufgewickelt werden. Damit die Locken schön definiert gelingen, legt ihr ein Stück Backpapier um die Spitze der Haarsträhne, setzt den Wickler am Backpapier an und wickelt die Strähne von hier bis zum Ansatz auf. Extra-Tipp: Verwendet verschiedene Größen, um einen besonders natürlichen Look zu erzeugen.
Dampfwickler
Steam-Roller oder Lockenwickler, die sich vorsichtig erhitzen, sind definitiv der schnellste Weg, um Locken und Wellen zu stylen. Auch hier gilt, je kürzer der Durchmesser der Rollen, desto enger die Locke. Extra-Benefit: Ihr könnt sie direkt am Haaransatz fixieren, ohne eine komplette Strähne darum zu wickeln, sodass sie euren Ansatz anheben und besonders viel Volumen erzeugen. Egal, ob für Locken oder Volumen, ihr solltet die Roller etwa 20 Minuten lang tragen und das Haar anschließend gut auskühlen lassen, damit der Style hält.
Volumenwickler
Eigentlich funktionieren die Volumenwickler wie klassische Lockenwickler: Größe wählen, Haare aufwickeln, mit einer Klammer fixieren und trocknen lassen, schon springen voluminöse Locken vom Kopf. Der feine, aber besondere Unterschied ist, dass die Wickler in der Mitte schmaler sind als an den Enden des Rollers.
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Heizwickler
Aufgeheizte Lockenwickler gibt es in verschiedenen Größen. Damit könnt ihr besonders schnell verschiedene Locken-Styles kreieren – von glamourösen Hollywood-Waves bis hin zu wilden Korkenzieherlocken ist alles möglich. Am besten beginnt ihr am Oberkopf und wickelt das Deckhaar, vom Gesicht wegführend, auf unterschiedlich große Heizwickler. Mit dem passenden Clip könnt ihr die Roller sicher befestigen, bis alle Haare bis in den Nacken sorgfältig aufgedreht sind. Sobald die Lockenwickler nach etwa 15 bis 20 Minuten abgekühlt sind, könnt ihr sie lösen und die Haare vorsichtig aufschütteln. Wartet aber unbedingt, bis die Haare abgekühlt sind, ansonsten hängen sich die noch frischen Locken schnell wieder aus.
Welche Lockenwickler sollte man für welche Locken benutzen?
Die Rechnung ist ganz einfach: Je kleiner der Durchmesser der Rolle, desto enger bzw. kleiner die Locke. Große Lockenwickler, Volumenwickler und XL-Heat-Roller sorgen für luxuriöse Wellen à la Hollywood. Mit klassischen Haftwicklern, weichen Schaumstoffrollern, Samtwicklern und Steaming-Rolls in unterschiedlichen mittleren Größen stylt ihr schwungvolle Locken oder coole beachy Looks. Mit Papilotten, Dauerwellenwicklern und besonders schmalen Lockenwicklern könnt ihr sogar extra curly Styles zaubern. Wenn ihr einen echten Locken-Look kreieren wollt, dann kombiniert am besten immer zwei bis drei unterschiedliche Größen, dann wirkt das Endergebnis viel natürlicher.
Welche Lockenwickler für welche Haarlänge?
Kurze bis mittellange Haare oder auch besonders feine Haare brauchen Lockenwickler, die jede Strähne gut im Griff haben. Papilotten, Haftwickler oder Dauerwellen-Lockenwickler sind super dafür geeignet. Mittellanges bis langes Haar lässt sich auf jeden Lockenwickler problemlos aufwickeln. Damit das Styling-Tool sicher im Haar hält, fixiert ihr es am besten zusätzlich mit einer Klammer oder einem Haargummi. Wer extralange oder besonders dicke Haare hat, sollte auf Heat oder Steaming Rolls setzen, denn bei klassischen Lockenwicklern (ohne Wärmezufuhr) können sie oft nicht richtig trocknen und der Style gelingt nicht.
Tipps & Tricks rund um die Anwendung von Lockenwicklern
Strähnen abtrennen, aufwickeln, trocknen lassen und aufschütteln. Klingt eigentlich ganz einfach, oder? Trotzdem gibt es noch ein paar nützliche Tipps und Tricks, mit welchen der Locken-Look garantiert gelingt. Hier kommen die Dos und Don'ts für Lockenwickler:
- Verzichtet bei eurer Haar-Routine auf die Spülung: Conditioner macht das Haar glänzend und weich, aber eben auch schwer zu stylen, denn die Lockenwickler halten dann nicht besonders gut. In frisch gewaschenem Haar ohne Styling- oder Pflegeproduktrückständen hält jeder Wickler besser.
- Viel hilft viel: Auch wenn es mühsam ist, teilt das Haar lieber in schmale Strähnen und verwendet mehr Wickler. Ist eine Strähne zu dick für den Lockenwickler, dann wird sie später nicht lange halten und sich schneller aushängen.
- Größen variieren: Nicht jede Strähne muss genau gleich dick sein. Passt die Breite der Strähnen immer an die Größe der Lockenwickler an. Mit zwei bis drei unterschiedlich großen Lockenwicklern entsteht ein besonders natürlicher Look.
- Für jeden Style der richtige Lockenwickler: Wählt den Lockenwickler immer passend zu dem gewünschten Look aus. Es lohnt sich, in unterschiedliche Größen zu investieren, um von Glam Waves über Beach Waves bis hin zu Spirallocken alle Styles, rocken zu können. Das Modell wählt ihr passend zu eurer Haarlänge und Haarstruktur aus, da manche Lockenwickler mehr Halt und andere mehr Definition geben.
- Spray-Trick: Wenn ihr eure trockenen Haare eindrehen wollt, dann bereitet sie mit Texture Spray oder Volume Spray vor. Dadurch haften die Lockenwickler besser und die Locken-Frisur hält länger.
- Die Wickeltechnik ist entscheidend: Ob eng oder locker gewickelt, macht später tatsächlich einen Unterschied, sodass ihr euren Style weiter variieren könnt. Je enger gewickelt, desto definierter werden die Locken und desto besser hält der Style. Mit locker aufgewickelten Strähnen entstehen easy Wellen.
- Cool Down nicht vergessen: Wenn ihr mit Hitze arbeitet, dann müssen die Locken immer vollständig auskühlen, bevor ihr die Wickler entfernt. Egal, ob Heat-Roller, Steaming-Roller oder classy Lockenwickler, die ihr zusätzlich mit dem Föhn erhitzt, die Haare müssen erst abkühlen, dann könnt ihr die Lockenwickler lösen.
- Ohne Hitze über Nacht stylen: Wer ohne Hitze stylen möchte, aber trotzdem einen langlebigen Look möchte, wickelt am besten die feuchten Haare auf und lässt sie über Nacht in den Lockenwicklern trocknen.
- Mit Kopftuch schlafen: Damit der Wickler-Look über Nacht hält und zudem die feuchten Haare nicht am Kopfkissen aufrauen, solltet ihr sie mit einem Kopftuch schützen. Am besten verwendet ihr ein Seidentuch, das ist besonders schonend.
- Roller richtig herausnehmen: Beginnt immer im Nacken und löst hier die ersten Lockenwickler. Dann arbeitet ihr euch über die Seiten bis zum Oberkopf hoch. Also genau umgekehrt zum Aufwickeln.
- Bürsten oder nicht bürsten? Wer voluminöse Wellen haben will, kann die Haare nach dem Entfernen der Lockenwickler mit einer Paddle Brush vorsichtig bürsten. Aber, wenn ihr enge Lockenwickler verwendet habt, die kleine spiralförmige Locken erzeugen, dann bleibt das Bürsten aus. Das würde nur für ein krauses Durcheinander sorgen. Apropos Finger, damit könnt ihr eure Haare vorsichtig entwirren und aufschütteln, um die Locken nicht kaputt zu machen.
- Shake it: Wenn ihr die Lockenwickler herausnehmt, schüttelt die Haare kopfüber auf. Immer, wenn ihr das Volumen eurer Frisur auffrischen wollt, dann wiederholt den Schüttel-Trick.
- Fixieren: Direkt nach dem Styling könnt ihr die Locken mit etwas Haarspray fixieren. Dafür braucht ihr nicht viel Produkt, das würde die Haare nur unnötig beschweren.
- Lockenwickler pflegen: Egal, ob Schaumstoffwickler, Papilotten oder feste Rolls, nach dem Styling solltet ihr die Lockenwickler von Produktresten säubern und anschließend trocken lagern, damit sie beim nächsten Mal sofort griffbereit und ready-to-use sind.