Gesichtspflege für fettige Haut – in nur 4 Schritten zu einem perfekten Hautbild
- Veröffentlicht: 18.02.2022
- 09:59 Uhr
Fettiger Glanz statt schöner Glow? Egal, wie oft ihr reinigt, cremst und rubbelst, die fettige Haut verwandelt sich einfach nicht in einen schönen glowy Teint? Könnte an eurer Hautpflege liegen, aber auch an anderen Faktoren! Ölige Haut kommt oft in Begleitung von Hautunreinheiten und großen Poren: Wir verraten, wie ihr mit der richtigen Gesichtspflege die unerwünschten Gäste wieder loswerdet! Zeit für einen Check-up und Beauty Produkte für fettige Haut.
Fettige Haut – so entsteht sie
Fettige Haut, Hautunreinheiten wie Pickel, Mitesser und vergrößerte und verstopfte Poren: Ihr fragt euch, wie es so weit kommen konnte? Keine Sorge, ihr seid nicht allein: Dieser Hauttyp ist bei allen Geschlechtern weit verbreitet und das nicht nur in der Pubertät. Ölige Haut entsteht durch eine Überproduktion von Sebum (oder Talg) der sogenannten Talgdrüsen. Dieser Mix aus Fettstoffen ist superwichtig, um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren, sie geschmeidig zu halten und vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen. Wenn die Talgdrüsen allerdings anfangen zu viel Sebum zu produzieren, spricht man von fettiger Haut. Durch diese Überproduktion kann der Talg nicht mehr richtig abfließen, die Poren verstopfen und das führt wiederum zu Hautunreinheiten – all in all also zu unreiner Haut. Aber wie kommt es überhaupt zu einer Überproduktion? Das kann unterschiedliche Gründe haben: Die fettige Haut kann genetisch oder hormonell bedingt auftreten, aber auch durch eine falsche Ernährung, Stress, Alkoholkonsum oder viele weitere Faktoren begünstigt werden.
Fettige Haut – so erkennt ihr sie
Im Gegensatz zur Mischhaut beschränkt sich der ölige Film dieses Hauttyps nicht ausschließlich auf die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn), sondern verteilt sich meist auf das ganze Gesicht, teilweise tritt die fettige Haut auch auf dem Rücken, Schultern und im Dekolleté auf. Außerdem sind vergrößerte Poren und Hautunreinheiten wie Pickel, Mitesser und Verhornungen typisch für eine fettige Haut. Durch die verdickte Hautschicht wirkt der Teint meist zusätzlich fahl und blass.
Fettige Haut – so pflegt ihr sie richtig
Jetzt wissen wir schon eine ganze Menge über fettige- oder ölige Haut und kommen zu der wichtigsten Frage: Wie machen wir Schluss? Wir wollen ehrlich sein: Die Trennungsphase dauert ein Weilchen, erwartet keine Wunder, aber mit ein bisschen Zeit und der richtigen Hautpflege gehört eure ölige Haut bald der Vergangenheit an und ihr könnt euch auf glückliche Zeiten mit eurer neuen großen Liebe Glow freuen. Wie die richtige Gesichtspflege für fettige Haut aussieht und welche Beauty Produkte ihr unbedingt braucht, verraten wir euch jetzt!
Schritt 1: Reinigung
In keiner guten Skincare-Routine darf die Reinigung fehlen, aber bei öliger Haut ist sie besonders wichtig, um das Gesicht von dem überschüssigem Sebum zu befreien! Das solltet ihr beachten:
- Reinigt euer Gesicht regelmäßig – morgens und abends!
- Viel hilft nicht viel: Ein typischer Hautpflegefehler! Wer zu exzessiv reinigt, wäscht sich zwar den ungewollten Glanz von der Haut, aber riskiert gleichzeitig trockene Stellen, die Entzündungen hervorrufen können. In diesem Fall kann es dazu kommen, dass die Haut noch mehr Talg produziert und ihr steht wieder am Anfang.
- Greift zu milden Reinigungsgelen und Reinigungslotions, die speziell für fettige Haut oder zu Unreinheiten neigender Haut entwickelt wurden. Diese speziellen Produkte helfen dabei, die Talgproduktion zu regulieren und die Lipidproduktion zu reduzieren.
- Ein Waschgel mit antibakteriellen Eigenschaften und/oder Salicylsäure ist genau das richtige Beauty Produkt bei öliger Haut.
- Auch gut: Reinigungsöl! Ja, richtig gelesen: Gleiches mit Gleichem! Ein Reinigungsöl befreit euch von dem fettigen Film, ohne die Haut dabei auszutrocknen oder sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Massiert das Reinigungsöl in die trockene Haut ein und wascht es danach gründlich ab.
- Trefft den richtigen Temperaturton: Wascht eure Haut mit lauwarmem Wasser ab. Zu heißes Wasser kann eine übermäßige Sebumproduktion begünstigen.
- Verwendet nach der Gesichtsreinigung einen Toner, der für ölige Haut geeignet ist, um eure Haut auf die nachfolgende Pflege vorzubereiten und um sie von letzten Make-up-Resten und Schmutzpartikeln zu befreien.
Reinigung bei fettiger Haut
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Schritt 2: Peeling
Peelen, peelen und noch mal peelen: Der Erfolgsschlüssel für reine Haut ist das richtige Peeling für euren Hauttyp!
Baut ein Peeling in eure Skincare-Routine ein und traget es ca. einmal die Woche auf, um die Durchblutung anzuregen und die Zellregeneration anzukurbeln.
Setzt auf Säurepeelings mit BHA! Die öllösliche Eigenschaft von Salicylsäure befreit die Haut von überschüssigem Talg, reinigt die Poren und beugt Hautunreinheiten vor.
Um starken Verhornungen entgegenzuwirken, sind Enzympeelings ideal! Sie sind besonders schonend und ideal bei empfindlicher Haut.
Hier gilt auch wieder: Viel hilft nicht viel! Zu häufiges Peelen kann die Haut reizen und zu Rötungen und Entzündungen führen.
Peeling für fettige Haut
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Schritt 3: Pflege
Nach dem Eincremen habt ihr das Gefühl, dass eure Haut noch öliger ist und deshalb verzichtet ihr auf Gesichtspflege? Keine Hautpflege ist auch keine Lösung, denn auch ölige Haut benötigt Feuchtigkeit und eine Extraportion Pflege – es muss nur die Richtige sein. Darauf kommt es an:
- Auch, wenn eure Haut glänzt wie Butter, sie benötigt unbedingt Feuchtigkeit, um nicht an Elastizität zu verlieren und faltig zu werden.
- Verwendet ein Serum mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Hyaluron und Glycerin oder Power-Wirkstoffen wie Vitamin B, C und E. Verzichtet auf Anti-Aging-Seren, sie sind meist zu reichhaltig.
- Kombiniert Seren! Um einer übermäßigen Talgproduktion entgegenzuwirken, könnt ihr ein weiteres Serum mit Teebaumöl, Salicylsäure oder Hamamelis auftragen. Sie wirken entzündungshemmend und beugen Hautunreinheiten vor.
- Leichte Lotions, ölfreie Gels oder Cremes auf Wasserbasis: Das sind eure idealen Pflege-Partner! Sie spenden euch Feuchtigkeit – ohne zu schwer auf der Haut zu liegen und übermäßigen Glanz zu fördern.
- Vitamin A! oder auch Retinol ist ein beliebter Wirkstoff in der Anti-Aging-Pflege, aber auch bei öliger und unreiner Haut wirkt er kleine Beauty-Wunder. Retinol reguliert die Talgproduktion und klärt den Teint durch seine exfolierenden Eigenschaften. Wichtig: Retinol kann die Haut lichtempfindlicher machen, deswegen ist täglicher Sonnenschutz besonders wichtig!
- It's Mask O'Clock! Ein- bis zweimal wöchentlich solltet ihr euer Gesicht mit einer klärenden Maske mit Tonerde, Heilerde oder Salicylsäure verwöhnen – eure Haut wird es euch danken!
Gesichtspflege für fettige Haut
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Schritt 4: Make-up
Den langfristigen Beauty-Fahrplan für ölige Haut haben wir besprochen, aber manchmal benötigt man doch eine Instant-Lösung! Das Stichwort? Make-up, natürlich. Diese Beauty Produkte und SOS-Tipps helfen, um zu mattieren, Pickel zu kaschieren und Glow statt Butterglanz zu zaubern.
Alles Primer!? Tragt unbedingt einen ölfreien Primer auf, denn zum einen verhindert er, dass euer Make-up fleckig wird und eure fettige Haut eure Foundation "aufisst" – sprich, er macht euer Make-up länger haltbar. Zum anderen besitzen diese speziellen Primer meist einen Weichzeichner-Effekt, der Poren optisch verschwinden lässt. Also genau das, was wir brauchen!
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Concealer – die Beauty-Geheimwaffe schlechthin! Ob dunkle Augenringe nach einer wilden Party-Nacht oder lästige Pickel: Der Multitasker unter den Beauty Produkten regelt das schon. Zum Abdecken lästiger Pickel solltet ihr zu einem stark deckenden Produkt in eurem Hautton greifen. Am besten sollte er noch grüne Farbpigmente enthalten, um Rötungen optisch zu neutralisieren.
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Mit der passenden Foundation setzt ihr eure ölige Haut SchachMATT! Ob flüssige Foundation oder Puder-Foundation ist natürlich Geschmackssache und ganz euch überlassen, wichtig ist nur, dass sie mattierend, ölfrei und nicht komedogen ist. Nicht komedogen, was bedeutet das eigentlich? Der Fachbegriff für Mitesser ist "Komedo", wenn ein Beauty Produkt also nicht komedogen ist, dann bedeutet es, dass das Produkt Hautunreinheiten wie Pickel, Mitesser und Co. nicht begünstigt. Wie tragt ihr eure Foundation auf? Warum wir fragen? Weil die Auftragetechnik ein Grund dafür sein kann, warum ihr euch immer wieder mit Pickeln rumschlagen müsst. Hygiene ist hier das A und O! Wenn ihr sie am liebsten mit den Fingern auftragt, dann wascht euch unbedingt vorher gründlich die Hände. Ihr steht eher auf Pinsel und Beauty Blender? Auch diese solltet ihr unbedingt regelmäßig waschen (ca. einmal wöchentlich), da sich auf den Tools Bakterien, Staub und Schmutz ansammeln können, die Entzündungen und Hautunreinheiten begünstigen.
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Ready, SET, go! Ihr möchtet, dass euer Make-up garantiert hält, dann seid ihr mit einem mattierenden Setting Spray auf der sicheren Seite. Alternativ könnt ihr auch auf lose Puder setzen. Die feinen Pigmente mattieren und haben zusätzlich einen Weichzeichner-Effekt, der wirkt als hättet ihr einen Real-Life-Filter drauf. Verwendet zum Auftragen ein Beauty-Schwämmchen und presst eine großzügige Menge des Puders leicht auf die T-Zone. Lasst den Whitecast ca. 5 bis 10 Minuten auf eurer Haut und wischt ihn anschließend sanft mit einem fluffigen Pinsel weg – diese Technik nennt sich Baking.
SOS-Hilfe! Manchmal, besonders bei hohen Temperaturen, hilft einfach nichts mehr und man benötigt eine Express-Lösung für die glänzenden Stellen. Eure Beauty-Rettung: Blotting Paper! Die feinen Blättchen ziehen das überschüssige Öl auf wie ein Magnet und mattieren on top – ohne dabei euer Make-up zu ruinieren.
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Fettige Haut – diese Produkte solltet ihr nicht zur Gesichtspflege verwenden
Wir haben die No-Go-Beauty Produkte bei öliger Haut für euch noch mal ganz kurz zusammengefasst, weil es a) superwichtig ist die richtige Hautpflege zu verwenden und b) weil es super wichtig ist die richtige Hautpflege zu verwenden!
- reichhaltige Cremes oder Seren
- aggressive Inhaltsstoffe, die die Haut austrocknen (Bspw. Alkohol)
- mechanische Peelings
- ölhaltige Produkte
Was stoppt die Talgproduktion?
Die Talgproduktion sollte lediglich reduziert bzw. normalisiert werden, wenn sie auf Hochtouren läuft, aber sie sollte nicht gänzlich gestoppt werden! Dabei helfen Inhaltsstoffe wie Salicylsäure, Teebaumöl, Vitamin A und B.
Welche Hausmittel helfen gegen fettige Haut?
Gurkenscheiben! Ja, wir kennen es aus dem Fernsehen, aber sie helfen wirklich! Reibt euer Gesicht mit Bio-Gurkenscheiben ein, sie wirken antioxidativ und sind reich an natürlichem Vitamin A. Oder: Ein Dampfbad mit Kamille wirkt beruhigend, reinigt die Poren und fühlt sich nach Wellness-Urlaub an.
Warum ist mein Gesicht so fettig?
Das kann unterschiedliche Gründe haben: Die fettige Haut kann genetisch oder hormonell bedingt auftreten, aber auch durch eine falsche Ernährung (zu zucker- und/oder fetthaltig), Stress, Alkoholkonsum oder viele weitere Faktoren begünstigt werden.
Was kann man gegen eine fettige Stirn tun?
Regelmäßiges reinigen am Morgen und am Abend ist das A und O! In Kombination mit einer mattierenden Tagescreme solltet ihr die fettige Stirn SchachMATT setzen. Für einen schnelleren Effekt: Masken aus Ton- oder Heilerde regulieren die übermäßige Talgproduktion.