Gesündere Haare durch Reverse Hairwashing?
TikTok-Haartrend: Für mehr Volumen - das steckt hinter Reverse Washing
- Aktualisiert: 18.09.2023
- 17:43 Uhr
- Annalena Graudenz
Wenn Haar- und Schönheitstrends bei Tiktok viral gehen, kann sich ein Selbstversuch lohnen. Wir verraten, was es mit dem Hype um die umgekehrte Haarwäsche auf sich hat und warum Influencer:innen jetzt auf Reverse Washing setzen.
Reverse Washing: Trend für glänzende Haare
Jeden Morgen spielen sich weltweit ähnliche Szenarien ab: Menschen gehen duschen, verteilen dabei Shampoo im Haar, spülen es aus und nutzen – wenn es die knappe Zeit zulässt – vielleicht noch einen Conditioner und alle paar Tage eine Kur. Doch jetzt gibt es einen neuen Trend, der unsere Beauty-Routine auf den Kopf stellt: Mit dem Reverse Washing, zu deutsch umgekehrte Wäsche, soll vor allem feines Haar mehr Volumen bekommen. Wir verraten, wie die Methode für mehr Leichtigkeit funktioniert.
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Was steckt hinter Reverse Washing?
Reverse Washing heißt, wie gesagt, nichts anderes als "umgekehrtes Waschen". Aber was bedeutet das jetzt genau für eure Pflegeroutine? Während wir unser bisheriges Leben lang auf die bewerte Reihenfolge Shampoo - Conditioner - Kur gesetzt haben, empfehlen immer mehr Influencer:innen und Beauty-Experts das ganze Prozedere umzudrehen und somit schnell fettenden Haaren vorzubeugen und auf natürlich Weise für mehr Volumen zu sorgen.
Beim Waschen wird durch das Shampoo die Schuppenschicht der Haare geöffnet, um Fett und Schmutz zu entfernen und es den Pflegestoffen des Conditioners zu erleichtern, in die Schichten einzudringen. Diese sorgen dann dafür, dass sich die Schichten wieder schließen. Für normale Haare ist das kein Problem, wenn die Haare aber besonders fein oder schon geschädigt sind, wirken die Inhaltsstoffe meist eher beschwerend - und statt XXL-Volumen gibt es einen platten Pfannkuchen auf dem Kopf.
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Wie funktioniert Reverse Washing?
Wie bei der normalen Haarwäsche stellst du dich unter die Dusche und hältst deinen Kopf unter Wasser. Doch statt jetzt zum Shampoo zu greifen, verteilst du zuerst den Conditioner in den Haaren und lässt diesen rund fünf Minuten einwirken. Die Wartezeit kannst du mit dem lauten Trällern deines Lieblingshits von Taylor Swift verbringen, deine Haut mit einem schönen Peeling pflegen oder du rasierst dir zum Beispiel die Beine. Wenn die Zeit um ist, spülst du das Produkt aus und greifst als nächstes zum Shampoo.
Klingt ziemlich verrückt, hat aber einige Vorteile! Pflegeprodukte wie Conditioner oder Haarmasken wirken durch die Inhaltsstoffe oft eher beschwerend und sorgen so – gerade bei feinen Haaren – für eine platte Frisur, die strähnig herunterhängt. Wenn ihr jedoch zum Abschluss das Shampoo benutzt, werden die überschüssigen Wirkstoffe ausgespült. Gepflegt werden eure Haare trotzdem. Die ideale Methode, um mehr Schwung und Leichtigkeit in euer Styling zu bekommen.
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Für welchen Haartyp eignet sich Reverse Washing?
Feinem, dünnem Haar fehlt es oft eh schon an Volumen und Griffigkeit. Wer dann mit den falschen Stylingprodukten arbeitet, sorgt dafür, dass die Frisur noch kraftloser herunterhängt. Kommt euch bekannt vor? Dann könnte Reverse Washing der ideale Trend für euch sein. Aber auch Personen mit schönen Locken oder lässigen Beach Waves können profitieren. Denn gerade Wellen hängen sich mit der Zeit aus.
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Wer sollte auf Reverse Washing verzichten?
Wenn ihr von Natur aus eher krauses oder chemisch behandeltes Haar (wir meinen alle Blondies und Dauerwellen-People) habt, solltet ihr lieber auf die klassische Reihenfolge setzen. Denn der Verzicht auf einen abschließenden Conditioner kann das anschließende Kämmen und Stylen erschweren und zu Verknotungen führen. Abgesehen davon, dass diese nervig sind und ziepen können, führen sie auch zu schnellerem Haarbruch – und das wollen wir natürlich alle nicht. Einen Versuch ist das Reverse Washing allemal wert. Schließlich können wir verstehen, wenn die Beauty-Fans unter uns neue Trends zumindest einmal testen wollen…
Wie oft sollte man den Trend Reverse Washing anwenden?
Eine feste Regel dafür, wie oft ihr auf die umgekehrte Wäsche setzen solltet, gibt es nicht. Es spricht jedoch nichts dagegen, bei jeder Dusche zuerst zum Conditioner und im Anschluss zum Shampoo zu greifen. Im Zweifel gilt: Probieren geht über Studieren. Testet also am besten, welche Reihenfolge optimal für eure Mähne funktioniert.