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Revolution in der Kriminaltechnik

Genetische Genealogie: Was hinter der DNA-Technologie steckt

  • Aktualisiert: 13.09.2024
  • 13:00 Uhr
  • Elisa Ascher
Mit der neuesten DNA-Technologie der genetischen Genealogie können Mörder sogar Jahre nach ihren Taten noch gefasst werden!
Mit der neuesten DNA-Technologie der genetischen Genealogie können Mörder sogar Jahre nach ihren Taten noch gefasst werden!© NatasaAdzic - stock.adobe.com

🔎🩸Ohne die revolutionäre DNA-Technologie könnten viele Verbrechen niemals gelöst werden. Was genau hinter der Aufklärungsmethode steckt und wie Ermittler:innen sie anwenden.

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+++Triggerwarnung+++

Dieser Artikel enthält Themen wie Gewalt, Tod und sexueller Missbrauch, die bei manchen Menschen negative Reaktionen auslösen können. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist. Unterstützung für Betroffene bieten qualifizierte Beratungsangebote: Wende dich zum Beispiel an "Weißer Ring e.V." (Hilfe für Opfer von Gewalt), "Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs" (UBSKM) oder "Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch": 0800 22 55 530 (anonym und kostenfrei).

Revolution in der Kriminaltechnik

Welche Fortschritte es in der Verbrechensaufklärung in den vergangenen 150 Jahren gegeben hat, ist beeindruckend. Ermittler:innen nutzen sämtliche Mittel der Kriminaltechnik und analysieren Formspuren, Waffen und Munition, Dokumente, chemische und biologische Spuren und nutzen die Forensik, indem sie Tathergänge genau rekonstruieren.

Kaum zu glauben, welche kleinen Mengen an Spuren wie DNA heute schon ausreichen, um Täter:innen zu überführen. Was beispielsweise noch in den 70er Jahren undenkbar gewesen wäre, sind inzwischen gängige Methoden zur Aufklärung von Verbrechen. Das kommt nicht nur aktuellen Fällen der Ermittler:innen zugute, sondern auch Cold Cases, die lange Zeit nicht aufgeklärt werden konnten.

Die Serie "Bloodline Detectives: Die DNA der Täter" zeigt eindrucksvoll, welche Möglichkeiten die Kriminaltechnik mittlerweile bietet. Wie im Fall von Le Bich Thuy, einer vietnamesischen Wissenschaftlerin, die in Rockville, USA, in einem Kinderkrankenhaus arbeitete und von einem Serienmörder vor ihrer Haustür angegriffen wurde.

Mit einem Betonklotz schlug ihr der Täter auf den Kopf, erwürgte und vergewaltigte sie. Bei der Rekonstruktion der letzten Handlungen des Opfers begannen die Ermittler:innen, ein Profil des Mörders zu erstellen. Ob es sich bei dem grausamen Mord um eine Beziehungstat handelt oder der Täter Le Bich Thuy zufällig auswählte, und mit welchen Methoden der genetischen Genealogie die Bloodline Detectives ihm auf die Schliche kamen, verrät Folge 13 aus Staffel 1: "Rockville Horror"

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Blutige Mordszene für die Serie "Bloodline Detectives".

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Das verbirgt sich hinter der genetischen Genealogie

Als genetische Genealogie, auch DNA-Genealogie genannt, wird die Anwendung von Genetik auf die Genealogie bezeichnet. Sie befasst sich zum einen mit der Ahnen- und Familienforschung, zum anderen mit der Erbbiologie. Durch DNA-Analysen menschlichen Erbguts kann der Verwandtschaftsgrad von Personen ermittelt oder deren Abstammung nachgewiesen werden. So können Recherchen der Ermittelnden bestätigt, verworfen oder in eine ganz neue Richtung gelenkt werden.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich ebenfalls deren DNA in den Datenbanken befindet. Die genetische Genealogie wird aber nicht nur in der Kriminalistik angewendet. 

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Es gibt viele Gründe, warum ein Verbrechen zu einem Cold Case (einem ungelösten Fall) wird. Doch mithilfe von DNA und fortgeschrittener Technologie können immer mehr Fälle aufgeklärt werden. Hier sind drei Fälle, bei denen der wahre Mörder erst Jahrzehnte später gefunden wurde.

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Genetische Genealogie für zuhause

Seit Beginn der 2000er ist die DNA-Analyse ein beliebter Weg, um dem eigenen Stammbaum nachzugehen. Verwandte auf der ganzen Welt können so ausfindig gemacht werden. Für diesen privaten Sektor gibt es diverse Anbieter, die das entsprechende Kit per Onlinebestellung nach Hause schicken und die DNA im Anschluss analysieren.

Dies muss allerdings selbst gezahlt werden und kostet in der Regel zwischen 80 und 150 Euro. Kosten und Datenschutzrisiken sollten allerdings gut abgewogen werden, auch die Ergebnisse sind oft nicht zuverlässig.

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