Kein Comeback im kommenden Prequel
"Ich bin ein anderer Mensch": Darum will "NCIS"-Pauley Perrette nie wieder auf die Leinwand zurück!
- Aktualisiert: 22.10.2024
- 11:02 Uhr
- teleschau - Jürgen Winzer
Es ist sechs Jahre her, dass Pauley Perrette (55) ihre Rolle in "NCIS" verlassen hat und vier, seit sie sich von der Schauspielerei zurückgezogen hat. Nun verriet der Publikums-Liebling, warum er "nie wieder" auf die Leinwand zurückkehren wird.
15 Staffeln und über 350 Folgen lang war Pauley Perrette die exzentrische Forensik- und Computer-Spezialistin Abigail Beethoven Sciuto alias "Abby". Sie mauserte sich derart zum Publikums-Liebling, dass die Fans geschockt waren, als sie im Herbst 2017 bekannt gab, für Staffel 16 nicht zurückzukehren.
Danach spielte sie für 13 Folgen in der TV-Serie "Broke", die aber nach einer Staffel eingestellt wurde. Anschließend verkündete Pauley: "Das war's." Sie trat in den Ruhestand und bekräftigte nun gegenüber der US-Zeitschrift "Hello" noch einmal, dass sie nie mehr vor die Kamera zurückkehren werde. Ihr Beweggrund: "Ich bin ein anderer Mensch."
War ein Hundebiss schuld an Pauley Perrettes "NCIS"-Aus?
Pauley Perrette: "Ich möchte für alles da sein - für das Gute, das Schlechte und das Schmerzhafte. Ich möchte die ganze Zeit ich selbst sein. Es erfordert eine Menge Mut, mir das selbst zu sagen, aber es ist authentisch. So fühle ich mich."
Im Interview gab sie aber auch zu: "Ich bin nicht undankbar für die Vorteile, die mir die Schauspielerei gebracht hat." Das klang vor ein paar Jahren noch anders. Nachdem sie unmittelbar nach ihrem Ausstieg bei "NCIS" von etwaigen Meinungsverschiedenheiten noch nichts hatte wissen wollen, bekannte sie 2019 via Twitter (heute X), dass sie "schreckliche Angst vor Mark Harmon" habe und davor, dass er sie "attackieren" könnte. Im selben Post schrieb sie auch erstmals: "Nein, ich werde nicht zurückkehren. Nie mehr!"
Das Portal "The Wrap" berichtete von einer Auseinandersetzung zwischen Pauley und dem Hauptdarsteller Harmon (73, in der Rolle des Special Agent Leroy Jethro Gibbs) wegen eines Hundebisses am Set. Pauley habe, so "The Wrap" weiter, mehrmals auf "mehrfache körperliche Übergriffe" am Set hingewiesen.
Zum Schauspiel kam Pauley Perrette nur durch Zufall
2023 kehrte sie noch einmal auf die roten Teppiche der TV-Branche zurück. Allerdings als ausführende Produzentin der Dokumentation "Studio One Forever", in der die Geschichte der legendären Discothek am Sunset Strip in West Hollywood erzählt wird. Das "Comeback" hat weniger mit Pauleys Liebe zum Business als mit ihrem Einsatz für die LGBTQ-Gemeinde zu tun: Das "Studio One" war zwischen 1974 und 1990 ein Mekka für Gays und Lesben.
Pauley Perrette rutschte zufällig ins Schauspiel-Business. Eigentlich hatte sie "etwas Berufliches mit Tieren machen" oder FBI-Agentin werden wollen. Während ihres Kriminologie-Studiums hielt sie sich in New York mit allen möglichen Jobs über Wasser. Neben Kellnern, Kochen auf einem Restaurant-Schiff und Flyer für "Taco Bell" als Skateboard-Fahrerin (!) zu verteilen, gehörten dazu auch kleine Rollen in Werbespots. Ein Freund stellte sie daraufhin einem Chef einer Werbeagentur vor, der ihr den Umzug nach Los Angeles nahelegte und ihr zu ersten größeren Rollen verhalf.
2021 erlitt Pauley Perrette einen Schlaganfall
Die Schauspielerei machte ihr Spaß - und Angst zugleich. "Es gibt keine Droge, die ich je genommen habe und die so gut funktioniert hat wie die Arbeit als Schauspielerin", erklärte sie einmal in einem Interview. "Was man beim Drogen-Missbrauch sucht, ist Flucht. Aber mit der Schauspielerei können Sie sich in 1.000 verschiedene Dinge flüchten, ohne sich dabei fast umzubringen. Schauspielerei ist eine totale Droge!"
Eine Droge, die sie hinter sich ließ. Lieber macht sie Musik mit ihrer Band "Stop Making Friends" und genießt ihr Leben. Sie weiß, dass man nichts verschieben sollte. 2021 erlitt sie einen Schlaganfall, den sie aber ohne schwerwiegende Folgen überstand. "Ich bin absolut okay", erklärte sie Ende 2022.