Mit der Finanzkrise zum Oscar?

"The Big Short" lässt die Blase platzen

Im Jahr 2005 boomt die Wirtschaft und es scheint kein Ende der Erfolgsstory in Sicht. Hedgefonds-Manager Michael Burry, gespielt von Christian Bale, sieht voraus, dass ein riesiger Finanzcrash unmittelbar bevorsteht. Doch die großen Banker winken ab und Burry fasst einen Plan, die uneinsichtigen Finanzmanager vorzuführen. Bei der "Big Short" genannten Aktion wetten er und andere Spekulanten wie Trader Steve Eisman alias Steve Carell, der "Deutsche Bank"-Makler Greg Lippman aka Ryan Gosling und der Ex-Star-Investor Ben Rickert, verkörpert von Brad Pitt, gegen das Finanzsystem. Geht die Rechnung auf, winkt das große Geld.

"The Big Short" unter "Oscar"-Verdacht

Für die kommende Verleihung der "Oscars 2016" ist das Drama mit komödiantischen Elementen in fünf Kategorien nominiert. In den Sparten "Bester Film", "Bester Regisseur", "Bestes adaptiertes Drehbuch" und "Bester Filmschnitt" ist der Streifen in Rennen, darüber hinaus könnte Christian Bale als "Bester Nebendarsteller" abräumen. Nimmt man die "Golden Globes" als Maßstab, könnte es mit einem Preis bei den "Oscars 2016" knapp werden: Hier war "The Big Short" vier Mal nominiert und erhielt am Ende keine Auszeichnung.  

Sachbuchautor als Filmstoff-Lieferant

Der Film "The Big Short" basiert auf dem Sachbuch "The Big Short: Inside the Doomsday Machine" von Michael Lewis. Der hat mit seinen nicht fiktiven Büchern bereits die Vorlage für zwei weitere Kinofilme geliefert. So fußt "Blind Side – Die große Chance" von 2009 mit Sandra Bullock auf Lewis' Buch "The Blind Side: Evolution of a Game". "Die Kunst zu gewinnen – Moneyball" von 2011 basiert auf "Moneyball: The