1979 kam in Bad Oeynhausen der kleine Arne zur Welt. Und wie es in vielen anderen Fußballer-Biografien zu lesen ist, kam auch Arne Friedrich früh zum Fußball. Vor der Profilaufbahn macht er allerdings erst einmal eine Ausbildung beim Küchenhersteller SieMatic. Direkt nach seinem Zivildienst konnte er 2000 trotzdem sofort einen Profivertrag beim Arminia Bielefeld abräumen, der Plan B war demnach Geschichte. Der Trainer Hermann Gerland, wurde so etwas wie sein Mentor und förderte den jungen Spieler. Es dauerte nicht lange, bis Arne Friedrich sich seinen ersten Verein aus der ersten Bundesliga in den Steckbrief schreiben konnte: 2002 wechselte er aus seiner Heimat nach Berlin.
Inzwischen konnte Arne Friedrich seinen Steckbrief um den Titel "Mannschaftkapitän" ergänzen. Trotzdem verließ er Berlin in der Saison 2009/2010, als der Hertha BSC in die zweite Liga rutschte. Nächste Station: VfL Wolfsburg. Doch Arne Friedrich hatte sich nicht bloß als Bundesligaspieler bewährt, er war seit 2002 bereits Mitglied der deutschen Nationalmannschaft. Das bedeutete bereits die Teilnahme an der Europameisterschaft 2004 und natürlich der unvergessenen WM 2006. Im Nationalkader konnte Arne Friedrich auch einen persönlichen Rekord einfahren: In 76 Länderspielen in Folge erzielte er kein einziges Tor – ob er sich diese spezielle Ehrung einrahmen ließ, ist eher zweifelhaft. 2012 wechselte Arne Friedrich übrigens von Europa zum amerikanischen Verein Chicago Fire. Im Dezember 2013 will Arne seine Profi-Fußballerkarriere an den Nagel hängen.
Im Steckbrief von Arne Friedrich ist neben Fußball noch eine weitere Errungenschaft zu lesen. Mit dem Koch Ralf Zacherl veröffentlichte er 2006 das Kochbuch "Foodball. Kochen wie die Weltmeister", an dem er selbst mitgeschrieben hatte.