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Götz George

Foto: © dpa

Götz George ist einer der beliebtesten Kommissare Deutschlands, obendrein Farmerssohn und Serienmörder zugleich - zumindest auf der Mattscheibe. Der Schauspieler hat sich mit den unterschiedlichsten Rollen in die Herzen der Fernsehzuschauer gespielt.

NameGötz
NachnameGeorge
GeburtsortBerlin
Alter86
Geburtstag23.07.1938
SternzeichenKrebs

Er ist wohl das, was man ein Urgestein der Fernsehlandschaft nennen würde: Kaum ein deutscher Schauspieler hat auf seinem Steckbrief so viele nachhaltige schauspielerische Eindrücke hinterlassen wie Götz George. Als Sohn zweier Schauspieler stand für den Berliner der Lebensweg als Darsteller früh fest: Dieser führte ihn 1950 mit "Mein Herz ist mein Hochland" erstmals auf die Bühne. Sein Filmdebüt gab Götz George 1953 an der Seite des Superstars Romy Schneider in "Wenn der weiße Flieder wieder blüht".

Das Handwerkszeug des Schauspieler-Berufs erlernte Götz George 1955 bis 1958 im Berliner "UFA-Nachwuchsstudio" und er sammelte vor allem in den folgenden sechs Jahren als Mitglied des Ensembles am "Deutschen Theater Göttingen" wertvolle praktische Erfahrungen. Mit verschiedenen Engagements an den Theaterbühnen Deutschlands erspielte sich Götz George die Anerkennung der Schauspieler-Szene. Das Publikum eroberte er schließlich endgültig 1959 mit seiner Rolle im Film "Jacqueline", für die er sowohl den "Deutschen Filmpreis" als auch den "Preis der Deutschen Filmkritik" erhielt.

Anfang der 1960er Jahre hatte George den festen Status als allseits beliebter Schauspieler, was ihm auch mit einem entsprechenden "Bambi" attestiert wurde. Auftritte in Filmen wie "Herrenpartie", in der Karl-May-Reihe oder in Krimi-Produktionen von "Derrick" bis "Der Alte" konnten seine Beliebtheit nur noch steigern. Seine Paraderolle wurde vor allem die des Kommissars Schimanski im "Tatort" in den 1980er Jahren.

Als der Schauspieler in den 1990er-Jahren in die Rolle eines Serienmörders in "Der Totmacher" schlüpfte, gesellten sich der Darstellerpreis der Filmfestspiele von Venedig und ein weiterer "Deutscher Filmpreis" zu seinen bisherigen Auszeichnungen. Dass George auch das Zeug zu komödiantischen Rollen hat, stellte der Schauspieler zum Beispiel in "Schtonk!" unter der Regie von Helmut Dietl unter Beweis. 2013 spielt Götz George seinen 1946 in einem Gefangenenlager verstorbenen Vater Heinrich George in der TV-Doku "George". Dieser war vor 1945 der wohl bekannteste Schauspieler Deutschlands. Götz George, der sich privat für die "Deutsch Krebshilfe" engagiert, ist Vater einer Tochter.

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