Mark Rylance erblickt 1960 unter dem Namen David Mark Rylance Waters in England das Licht der Welt, bereits zwei Jahre später ziehen seine Eltern mit ihm über den großen Teich in die USA. Seine Berufung als Schauspieler zeigt sich bereits in jungen Jahren: 1976 mimt er in einer Schulaufführung den Hamlet, ein Jahr später schlüpft er in die Rolle von Puck aus dem "Sommernachtstraum". Seine Ausbildung absolviert Rylance ab 1978 an der "Royal Academy of Dramatic Arts" in London, für die er ein Stipendium erhält.
Nach seiner ersten Anstellung am "Glasgow Citizens' Theatre" folgen Engagements an diversen Häusern, allen voran dem berühmten "Globe Theatre" in London. Aber auch am Broadway in New York steht der Schauspieler immer wieder auf der Bühne. Seine Darstellungskunst wird im Laufe der Jahre mehrfach mit dem "Tony" und dem "Olivier Award" ausgezeichnet. In einer Umfrage des britischen Branchenblatts "The Stage" landet der Schauspieler 2010 bei der Wahl zum "besten britischen Theaterschauspieler aller Zeiten" sogar auf Rang drei. Doch auch wenn der Schauspieler den Großteil seiner Karriere auf der Theaterbühne verbringt, bleibt er auch auf der Kinoleinwand präsent und spielt in TV-Produktionen mit.
In seinem Steckbrief zeichnet sich der Oscar-Gewinn mit TV-Produktionen wie "Henry V.", "The Government Inspector" und "Wolf Hall" sowie diverse Kinofilmen ab, darunter "Intimacy", "Anonymus" und "The Gunman". Hochgelobt wird schließlich seine Darstellung in Steven Spielbergs "Bridge of Spies – Der Unterhändler" – für die er in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" den Oscar 2016 erhält.