Fast hätte sein Steckbrief eine völlig andere Wendung eingenommen, denn der 1967 in Norwegen geborene Morten Tyldum will im Jugendalter eigentlich seiner Passion folgen und Musiker werden. Seine Pläne ändern sich jedoch, als er sich in die renommierte "School of Visual Arts" in New York einschreibt. Nach seinem Abschluss kehrt Morten Tyldum in die Heimat zurück, um dort für einen regionalen Fernsehsender zu arbeiten. Nebenbei ist er auch als Regisseur für Musikvideos, Werbevideos und Kurzfilme tätig.
Nach zahlreichen Experimenten hinter der Kamera wagt sich Morten Tyldum mit "Buddy" erstmals an einen Langspielfilm. Das Debüt erhält gemischte Kritiken – das Talent des Norwegers ist zu dem Zeitpunkt bereits unbestreitbar. Fünf Jahre später sitzt Morten Tyldum wieder für ein größeres Projekt auf dem Regiestuhl. Dieses Mal für eine Episode der Krimiserie "Der Wolf", die sogar im Kino erscheint.
Einem breiteren Publikum stellt sich der Regisseur 2011 vor. Sein dritter Film "Headhunters" wird in Norwegen zum kommerziell erfolgreichsten Kinofilm aller Zeiten. Einen Meilenstein in seiner Karriere markiert jedoch das Drama "The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben", für den unter anderem Protagonist Benedict Cumberbatch als bester Hauptdarsteller und Morten Tyldum als bester Regisseur für einen "Oscar" nominiert werden.