Roger Federer wurde 1981 in Basel geboren. Der Sohn einer Südafrikanerin und eines Schweizers wuchs gemeinsam mit seinen beiden Schwestern in den Baseler Vororten Riehen und Wasserhaus in Münchenstein auf. Federer kann zwei Staatsbürgerschaften in seinem Steckbrief vermerken: die Schweizer und die Südafrikanische. Im Gegensatz zu anderen Tennislegenden wie Steffi Graf und Andre Agassi sorgte Federer in seiner Jugend kaum für Furore - die spektakulären Wettkampferfolge setzten bei ihm vergleichsweise spät ein.
Mit dem Tennisspielen begann der Schweizer aber trotzdem schon im Alter von drei Jahren. Ab dem achten Lebensjahr spielte er im TC Old Boys, wo er von den Trainern Peter Carter und Adolf Kacovsky gefördert wurde. Erste nationale Erfolge feierte er dann 1993. Roger Federer entschied sich daraufhin im Alter von zwölf Jahren Tennisprofi zu werden und dem Fußball - bei dem er ebenfalls ein ausgeprägtes Talent zeigte - den Rücken zu kehren. Der Schule blieb das Ausnahmetalent noch bis zum 16. Lebensjahr treu und konnte sich anschließend voll auf den Sport konzentrieren.
In den folgenden zwei Jahren gewann er sieben Schweizer Juniorenmeistertitel. Der endgültige Durchbruch folgte 1998, als Roger Federer das Halbfinale der Junioren-Australian-Open erreichte sowie in Wimbledon im Einzel und im Doppel siegte. Durch diesen Doppelerfolg schloss Federer erstmals zu den Profis auf und gab Mitte 1998 sein Debüt auf der ATP Tour in Gstaad in der Schweiz. Zum Jahresende bekleidete er Platz 1 der Juniorenrangliste. Danach ging es Schlag auf Schlag: Federer gewann fünf Mal in Folge das Wimbledonturnier sowie die US Open. In den Jahren 2005, 2006, 2007 und 2008 wurde der Schweizer zum "Weltsportler des Jahres" gewählt. Von 2004 bis 2008 verteidigte er zudem den 1. Platz der Tennis-Weltrangliste.