Roger George Moore erblickte 1927 in London, Großbritannien das Licht der Welt. Der Sohn eines Polizisten wollte ursprünglich Zeichner werden und besuchte dafür ab 1941 eine Londoner Kunstschule. Danach war Moore für ein Trickfilmstudio tätig, bevor er 1945 in die britische Armee eintrat. Er diente im Besetzen Nachkriegsdeutschland, wo er in Schleswig und Neumünster in der Theatertruppe der Armee mitwirkte. Später sagte er, dass er dadurch zur Schauspielerei fand.
Ende der 1940er Jahre konnte Roger Moore erste Komparsenrollen in seinem Steckbrief ergänzen. Er schrieb sich an der renommierten "Royal Academy of Dramatic Art" ein und ging 1953 in die Vereinigten Staaten, wo ihn zunächst das Filmstudio MGM und anschließend Warner Bros. unter Vertrag nahmen. Moore, der in den USA noch kaum bekannt war, spielte bereits 1954 an der Seite des damaligen Superstars Elizabeth Taylor in "Damals in Paris". Ein Jahr später erhielt er eine Nebenrolle in dem Oscar-prämierten Streifen "Unterbrochene Melodie". Nach Auftritten in "Des Königs Dieb" und "Diane – Kurtisane von Frankreich" war Roger Moore endgültig in der Traumfabrik angekommen.
Es folgten Produktionen bei Warner Bros, so beispielsweise "Das Gold der sieben Berge" und "Jenseits des Ruwenzori". Zwischendurch spielte Moore auch TV-Rollen in "Gold in Alaska" und "Maverick". Der Schauspieler kehrte danach in die Heimat zurück, übernahm dort Serienengagements und wurde schließlich für die "James Bond"-Reihe gecastet. Die Rolle des 007 sollte Roger Moore endgültig weltberühmt machen. Als er 1985 in "Im Angesicht des Todes" den Geheimagenten das letzte Mal mimte, war er bereits 58 Jahre alt. Moore lebt heute in der Schweiz und engagiert sich ehrenamtlich für das Kinderhilfswerk der UNICEF.