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BSW-Chefin steht zu ihrer Aussage

Angriff auf CDU-Politiker: Wagenknecht bereut Aussage nicht, Kiesewetter "zu stoppen"

  • Veröffentlicht: 06.06.2024
  • 14:39 Uhr
  • Stefan Kendzia
Sahra Wagenknecht bereut ihre Kritik an CDU-Politiker Roderich Kiesewetter nicht, der Opfer eines Angriffs wurde.
Sahra Wagenknecht bereut ihre Kritik an CDU-Politiker Roderich Kiesewetter nicht, der Opfer eines Angriffs wurde.© REUTERS

Sahra Wagenknecht forderte noch vor kurzer Zeit, CDU-Politiker Roderich Kiesewetter wegen des Eintretens für Waffenlieferungen an die Ukraine "zu stoppen". Wenig später wurde der Abgeordnete an einem Wahlkampfstand tätlich angegriffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Sahra Wagenknecht forderte auf einer Wahlkampfrede, man solle Menschen "stoppen", die sich für Waffenlieferungen an die Ukraine einsetzen. 

  • Nur wenige Tage danach wurde der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter angegriffen.

  • Kiesewetter habe offen gefordert, dass die Ukraine mit deutschen Waffen Ministerien in Moskau angreifen dürfe. Der Krieg solle nach Russland getragen werden.

Ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen Sahra Wagenknechts Forderung, Roderich Kiesewetter "zu stoppen" und einem tätlichen Angriff auf ihn geben könnte? Wagenknecht bereut ihre Aussage nicht - weist im neuen TV-Format "Politikergrillen" auf Welt TV aber jede Mitverantwortung am Überfall auf Kiesewetter zurück.

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Kiesewetters Äußerungen seien laut Wagenknecht "extrem problematisch"

Dass Kiesewetter an einem Wahlkampfstand im baden-württembergischen Aalen von einem Mann tätlich angegriffen und leicht verletzt wurde, befürwortet Wagenknecht definitiv nicht: "Ich verurteile, dass Roderich Kiesewetter angegriffen wurde. Ich finde so was auch sehr schlimm. Aber ich finde auch seine Äußerungen extrem problematisch", so äußerte sie sich in der Sendung "Politikergrillen" auf WELT TV.

Dabei war es Wagenknecht, die bei einer Wahlkampfrede am 27. Mai in Saarbrücken dazu aufforderte, das Eintreten für Waffenlieferungen an die Ukraine und den Einsatz deutscher Waffen gegen Ziele auf russischem Territorium "zu stoppen". Kiesewetter habe genau hierfür plädiert. Wörtlich sagte Wagenknecht dazu: "Das ist doch ein Wahnsinn. Solche Menschen muss man stoppen. Die darf man doch nicht weitermachen lassen."

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Angreifer Kiesewetters wohl aus der Querdenker-Szene

Auch Wagenknechts Ehemann, Oskar Lafontaine, äußerte sich in ähnlicher Manier zu Kiesewetter, der "mit dem Feuer" spiele. Schließlich fordere er, Deutschland solle "Raketen nach Moskau schicken und dort Ministerien zerstören", so Lafontaine laut "Welt". "Die müssen eigentlich hinter Schloss und Riegel, weil unser Grundgesetz den Aufruf zum Krieg unter Strafe stellt."

Nur wenige Tage später dann der Angriff auf Kiesewetter. Der polizeibekannte Angreifer soll wohl aus der Querdenker-Szene stammen und beschimpfte während seines Überfalls den Politiker als "Kriegstreiber" und schlug den 60-Jährigen dann zu Boden. Der CDU-Bundestagsabgeordnete will sich nach der Attacke auf ihn zum laufenden Verfahren nicht weiter äußern. Die Polizei habe die Ermittlungen gegen den Täter übernommen, sagte Kiesewetter der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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