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Jugendlicher meldet sich in Frankreich

Frankreich: Elfjähriger Brite schließt sich Sekte an und gilt sechs Jahre als vermisst

  • Veröffentlicht: 15.12.2023
  • 12:52 Uhr
  • Clarissa Yigit
Ein britischer Junge galt seit dem 30. September 2017 als vermisst. Nun hat er sich auf einer Polizeiwache in der Nähe von Toulouse (Frankreich) gemeldet.
Ein britischer Junge galt seit dem 30. September 2017 als vermisst. Nun hat er sich auf einer Polizeiwache in der Nähe von Toulouse (Frankreich) gemeldet.© REUTERS/Jean-Philippe Arles (FRANCE)

Ein britischer Junge, der seit dem Jahr 2017 als vermisst galt, ist in Frankreich wieder aufgetaucht. Der Grund für sein Verschwinden war offenbar die Mitgliedschaft in einer spirituellen Vereinigung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Alex Batty, ein elfähriger Junge aus Großbritannien, wurde im September 2017 als vermisst gemeldet.

  • Nach Angaben der Großmutter des Jungen hatten ihn offenbar seine Mutter und sein Großvater in eine Sekte getrieben.

  • Nun hat sich der mittlerweile Jugendliche dazu entschieden, diese spirituelle Vereinigung wieder zu verlassen.

Ein Junge aus Großbritannien wurde vor sechs Jahren als vermisst gemeldet. Nun ist er am Mittwoch (13. Dezember) auf einer Polizeiwache in Südfrankreich wieder aufgetaucht. Grund für sein Verschwinden war offenbar der Aufenthalt in einer Sekte.

Der heute 17-jährige junge Mann wurde, so die Staatsanwaltschaft in Toulouse am Donnerstag (14. Dezember), bereits von seiner Familie über Fotos eindeutig identifiziert, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa), und werde zeitnah in seine Heimat nach England zurückkehren.

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Was war gesehen?

Der damals elfjährige Alex Batty reiste im September 2017 zu einem Familienurlaub nach Spanien, schreibt die dpa unter Berufung auf die Polizei in Manchester. Begleitet hätten ihn seine Mutter und sein Großvater. Beide durften offenbar keinen Kontakt zu dem Jungen haben. Nach Angaben der Großmutter hätte sich der Junge einer Sekte angeschlossen, in der auch seine Mutter und sein Opa waren. 

Am 30. September 2017 meldete die Oma ihren Enkel als vermisst. Laut des Berichts von "France 3" ging die Großmutter davon aus, dass "ihre Tochter und ihr Ex-Mann ihren Enkel in eine Sekte getrieben" haben. In den vergangenen Jahren soll der Junge zudem mehrfach in Marokko und Spanien gesichtet worden sein.

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Der Ausstieg

Vor einigen Tagen habe sich nun der junge Mann dazu entschieden, die Sekte zu verlassen, nachdem diese als wandernde spirituelle Gemeinschaft in Südwestfrankreich unterwegs war.

So hätte sich die Gruppe - sowie die Mutter und der Großvater des Vermissten - in den vergangenen Wochen regelmäßig zwischen den Departements Ariège und Aude in einer spirituellen Wandergemeinschaft aufgehalten, berichtet "France 3".

:newstime

Ein Lastwagenfahrer habe den Jungen dann am Dienstagabend (12. Dezember), nach tagelangen Wanderungen, am Rand einer Landstraße als Anhalter mitgenommen. Dieser setzte ihn in Revel bei der Polizeiwache ab, wo sich der Jugendliche bei den Gendarmen meldete.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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