Stratovulkan
15.000 Meter hoch: Vulkan Ulawun in Papua-Neuguinea spuckt riesige Aschewolke
- Aktualisiert: 22.11.2023
- 09:44 Uhr
- Anne Funk
Mit großer Sorge wurde der aktuelle Ausbruch des Ulawun in Papua-Neuguinea beobachtet, hatte der Vulkan doch in den 1970er-Jahren mehr als 1.000 Opfer gefordert.
Mit einer mehr als 15.000 Meter hohen Aschewolke ist der Vulkan Ulawun in Papua-Neuguinea ausgebrochen. Das berichtete das Volcanic Ash Advisory Center (VAAC) im australischen Darwin am Montag (20. November).
Unter Berufung auf die staatliche Meteorologie-Behörde schrieb die japanische Nachrichtenagentur Kyodo, dass die Eruption möglicherweise einen Tsunami auslösen könne, der auch Japan erreiche. Eine Tsunami-Warnung gab es aber zunächst nicht.
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2019 verseuchte Asche das Trinkwasser
Bei dem Ulawun handelt es sich um einen rund 2.300 Meter hohen Stratovulkan auf der Insel Neubritannien, der zu einer ganzen Gruppe von Vulkanen in der Region gehört. Mehrere größere Eruptionen verursachten ab 1970 heftige Lavaströme und Glutlawinen, mehr als 1.000 Menschen waren damals ums Leben gekommen.
Auch 2019 war der Ulawun extrem aktiv, die Vulkanasche war auf rund 16.700 Meter gestiegen und hatte auch das Trinkwasser kontaminiert.
Die Insel Neubritannien liegt im Bismarck-Archipel nördlich von Australien und hat etwa 500.000 Einwohner:innen. Der Ulawun ist der höchste Berg auf der Insel.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa