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15 Sitze erhielten Note "gut"

ADAC-Kindersitz-Test 2024: Akute Verletzungsgefahr bei diesen zwei Kindersitzen

  • Aktualisiert: 21.05.2024
  • 17:29 Uhr
  • Clarissa Yigit
Der ADAC hat 24 Kindersitze getestet. Zwei fielen durch.
Der ADAC hat 24 Kindersitze getestet. Zwei fielen durch. © Foto©Ralph Wagner / ©ADAC/Test und Technik

Der ADAC hat Babyschalen, Sitze für Kleinkinder und Sitzerhöhungen für größere Kinder untersucht. Fast alle haben die Anforderungen der Prüfer:innen bestanden. Allerdings fielen auch zwei Sitze durch den Test durch.

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Inhalt

  • Testsieger
  • Testverlierer
  • Die Testergebnisse im Überblick

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V. (ADAC) hat 24 Kindersitze in allen Größen unter die Lupe genommen. Getestet wurden demnach Babyschalen, Sitze für Kleinkinder und Sitzerhöhungen für größere Kinder. Von den untersuchten Modellen fielen allerdings zwei mit der Note "mangelhaft" wegen enthaltener Schadstoffe und Sicherheitsmängeln durch.

Insgesamt schnitten 15 Modelle mit der Note "gut" ab. Zu empfehlen seien laut dem Test die "guten" und "befriedigenden" Modelle. 

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Testsieger

Der Testsieger unter den Kindersitzen ist die Babyschale "Pipa Urbn" von Nuna mit der Note 1,6 – dicht gefolgt von den Babyschalen "Cloud G i-Size + Base G" von Cybex  sowie der "Astrid i-Size + Astrid i-Size Base" von Lionel (beide Note 1,8).

Testverlierer

Testverlierer sind der "Viaggio Twist + Base Twist" von Peg Perego (Note 5,5) und der "Discover i-Size" von Silver Cross (Note 4,8).

Der "Viaggio Twist + Base Twist" von Peg Perego (Note 5,5) fiel rigoros im Front-Crash durch. So würde demnach bei einem Aufprall der Sitz durch das Fahrzeug geschleudert, so dass eine akute Verletzungsgefahr für das Kind bestehe. Wegen der gravierenden Mängel rät der ADAC daher dringend vom Einsatz dieses Kindersitzes ab. Zudem war auch der Bezugstoff mit Schadstoffen belastet. Hier fanden die Tester:innen das Flammschutzmittel TCPP, welches im Verdacht stehe, krebserregend zu sein.

Beim "Discover i-Size" von Silver Cross (Note 4,8) stellten die Prüfer:innen im Bezugsstoff den Schadstoff DPHP fest. Dieser könne die Schilddrüse und die Hypophyse (ein haselnussgroßes endokrines Organ im zentralen Nervensystem) schädigen. Auch in punkto Sicherheit schnitt der "Discover i-Size" nur befriedigend ab.

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Die Testergebnisse im Überblick

Baby (40 bis 87 cm Körpergröße)
  • Nuna Pipa Urbn (Note 1,6; Preis circa 330 Euro, 40 bis 75 cm Körpergröße)
  • Cyber Cloud G i-Size + Base G (Note 1,8; 460 Euro)
  • Lionel Astrid i-Size + Astrid i-Size Base (Note 1,8; Preis circa 170 Euro)
  • Avionaut Cosmo + lQ Base 2.0 C (Note 2,0; Preis circa 385 Euro)
  • Avionaut Cosmo (Note 2,0; Preis circa 185 Euro)
  • Cybex Cloud G i-Size (Note 2,0; Preis circa 230 Euro)
  • Maxi-Cosi Pebble 360 Pro2 + FamilyFix 360 Pro (Note 2,2; Preis circa 570 Euro)
  • Maxi-Cosi Pebble 360 Pro2 (Note 2,2; Preis circa 300 Euro)
  • Lionel Astrid i-Size (Note 2,2; Preis circa 85 Euro)
Baby und Kleinkind (40 bis 105 cm Körpergröße)
  • Maxi-Cosi Mica 360 Pro (Note 2,2; Preis circa 470 Euro)
  • Jané Concord Expert (Note 3,0; Preis circa 350 Euro)
  • Storchenmühle Niki Start (Note 3,4, Preis circa 500 Euro)
Kleinkind (61 bis 105 cm Körpergröße)
  • Cybex Sirona GI i-Size (Note 2,2; Preis circa 370 Euro)
  • Cybex Sirona GI i-Size + Base G (Note 2,3; Preis circa 500 Euro)
  • Britax Römer King Pro (Note 2,7; Preis circa 270 Euro)
  • Storchemühle Niki Star M (Note 3,3; Preis circa 450 Euro)
  • Peg Perego Viaggio Twist + Base Twist (Note 5,5; Preis: 520 Euro)
Kleinkind und Kind (61 bis 125 cm Körpergröße)
  • Britax Römer Safe-Way M (Note 3,4; Preis circa 450 Euro)
Baby, Kleinkind, Kind (40 bis 150 cm Körpergröße)
  • Joie i-Spin XL (Note 3,0; Preis circa 400 Euro)
Kind (100 bis 150 cm Körpergröße)
  • Avova Sora-Fix (Note 2,0; Preis circa 240 Euro)
  • Maxi-Cosi RodiFix Pro2 (Note 2,1; Preis circa 200 Euro)
  • Britax Römer Hi-Liner (Note 2,3; Preis circa 190 Euro)
  • Kinderkraft Xpand2 i-Size (Note 2,8, Preis circa 109 Euro)
  • Silver Cross Discover i-Size (Note 4,8; Preis circa 199 Euro)
:newstime

Der ADAC hat in seinem Test neben Sicherheit und möglichen Schadstoffen auch die Bedienbarkeit und Ergonomie der Sitze mit einfließen lassen. Vor dem Kauf einer Babyschale oder Kindersitzes sollten sich Eltern allerdings gründlich informieren und eine ausführliche Beratung in einem Fachgeschäft in Anspruch nehmen.

Zudem hat der ADAC seit dem Jahr 2015 knapp 450 Kindersitze getestet. Dabei seien die Ergebnisse seit dem Jahr 2020 direkt mit den aktuellen Resultaten vergleichbar. Ebenso können alle mit "sehr gut", "gut" und "befriedigend" bewerteten Sitze seit dem Jahr 2015 immer noch empfohlen werden.

  • Verwendete Quellen:
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