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Amsterdam

Amsterdams Bürgermeisterin will harte Drogen wie Kokain in Apotheken verkaufen

  • Aktualisiert: 18.04.2024
  • 12:12 Uhr
  • Rebecca Rudolph
In den Niederlanden will die Bürgermeisterin von Amsterdam unter anderem Kokain legalisieren.
In den Niederlanden will die Bürgermeisterin von Amsterdam unter anderem Kokain legalisieren.© Marcus Brandt/dpa

Laut der Bürgermeisterin von Amsterdam hat der bisherige "Krieg gegen Drogen" nicht funktioniert. Daher strebt Femke Halsema nach neuen Ansätzen in der Drogenpolitik.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bürgermeisterin von Amsterdam, Femke Halsema, setzt sich dafür ein, auch harte Drogen in Apotheken zu verkaufen.

  • Dies sei der einzige Weg, den Krieg gegen die Drogen zu gewinnen.

  • Einer ihrer Kritiker ist Bart De Wever, der Bürgermeister von Antwerpen.

Nach den Worten der Bürgermeisterin von Amsterdam sei ein regulierter Markt für Drogen wie Kokain und Ecstasy der einzige Weg, den Drogenschmuggel und seine "desaströsen" Auswirkungen auf die niederländische Hauptstadt zu besiegen. "Man könnte sich vorstellen, Kokain in Apotheken oder über ein medizinisches Modell zu bekommen", sagte Femke Halsema in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.

Die 57-jährige Politikerin, die seit 2018 im Rathaus der Stadt regiert, sagte, der "Krieg gegen Drogen" habe der gewalttätigen und milliardenschweren Unterwelt nicht Einhalt bieten können. In Amsterdam, einem Drehkreuz des Drogenhandels, seien 80 Prozent der Polizeiaktivitäten der Bekämpfung von Drogenkriminalität gewidmet.

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Kritik vom Bürgermeister von Antwerpen

"Ich denke, dass einige Drogen gefährlich sind, und ich denke auch, dass es klug ist, Drogenkonsum zu reduzieren. Aber ich merke auch, dass die Art und Weise, wie wir das tun, nicht hilft", fuhr sie fort. Daher sei es notwendig, über verbesserte Ansätze zur Regulierung von Drogen nachzudenken. Neben einem regulierten Kokain-Markt kann sich Amsterdams Bürgermeisterin auch einen Markt für Substanzen wie Ecstasy vorstellen. "Ist es nicht lächerlich, dass wir Drogenhandel den Kriminellen überlassen und nicht versuchen, einen Weg zu einem zivilisierten Markt zu finden?", fragte Halsema. Die Position der Politikerin ist umstritten - einer ihrer Kritiker ist Bart De Wever, der Bürgermeister von Antwerpen.

Halsema hatte Ende Januar andere Stadtvertreter:innen und Expert:innen zu einer Konferenz nach Amsterdam eingeladen, um zu diskutieren, "wie und nicht ob" Städte Drogen regulieren sollten. "Jeder, der ein bisschen über Wege nachdenkt, wie man den Einfluss der Drogenhändler wirklich reduziert, kommt zu diesem Schluss (...), dass es tatsächlich keine Alternative gibt", sagte sie.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur AFP
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