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Vierschanzentournee

Andreas Wellingers Kampf um die Skisprungkrone

  • Veröffentlicht: 02.01.2024
  • 12:40 Uhr
  • Damian Rausch

Die Spannung steigt: Andreas Wellinger, die deutsche Hoffnung im Skispringen, arbeitet auf den Triumph bei der Vierschanzentournee hin. Sein Geheimnis? Entspannung mit einer Netflix-Dokumentation über Fußball-Legende David Beckham.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Andreas Wellinger lässt sich vom wachsenden Rummel um ihn und seine Rolle als deutscher Hoffnungsträger der Vierschanzentournee nicht aus der Ruhe bringen.

  • Der 28-Jährige führt aktuell im Tournee-Ranking und hat die Chance, Sven Hannawald als letzten deutschen Champion abzulösen.

  • Er steht zur Halbzeit der Tournee nur 1,8 Punkte, umgerechnet etwa einen Meter, vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi.

Deutschlands Skisprung-Hoffnung Andreas Wellinger steht bei der Vierschanzentournee vor einer historischen Chance und bleibt trotz des wachsenden Hypes um seine Person konzentriert und gelassen. Dabei setzt der Skisprung-Profi auch auf Ablenkung durch Fußball-Ikone David Beckham. Die vierteilige Netflix-Dokumentation über den Sport-Popstar gehört für ihn und Skisprung-Kollegen Stephan Leyhe zum abendlichen Entspannungsprogramm.

Als erster Deutscher seit Sven Hannawald vor 22 Jahren geht er als Führender in die dritte Tournee-Station in Innsbruck. Der 28-jährige Wellinger ist stolz auf seine Rolle: "Die Tage sind voll und viel. Der Körper und der Geist müssen einiges verarbeiten, aber ich bin stolz, dass ich in dieser Situation sein darf."

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Wellinger, der bereits eine ereignisreiche Karriere hinter sich hat, einschließlich eines Kreuzbandrisses nach seinem Olympiasieg, hat gelernt, mit dem Druck umzugehen. "Ich habe die letzten Jahre gelernt, dass ich mir den Druck nur selbst machen kann", sagt er und fügt hinzu: "Mein Credo ist: ordentlich skispringen. Wenn es mir gelingt, werden mehr deutsche Fahnen oben sein. Wenn nicht, dann weniger."

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Knappe Führung und die Herausforderung Bergisel

Er steht zur Halbzeit der Tournee nur 1,8 Punkte, umgerechnet etwa einen Meter, vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi. "Es ist geil, wenn man in der Gesamtwertung führt. Aber am Ende wird abgerechnet", so Wellinger. Er ist entschlossen, bis zum letzten Sprung die wenigsten Fehler zu machen. Bundestrainer Stefan Horngacher unterstützt diese Einstellung und sieht in jeder Schanze eine potenzielle Schicksalsschanze, an der Fehler Punkte kosten können.

Die Bergiselschanze in Innsbruck, bekannt für ihre Windanfälligkeit und als Ort, an dem deutsche Skispringer in der Vergangenheit häufig Niederlagen erlitten, stellt eine besondere Herausforderung dar. Wellinger bleibt jedoch optimistisch: "Ich hoffe, dass die Bedingungen passen, damit der beste Skispringer gewinnt und nicht derjenige, der das meiste Glück hat. Ich freue mich und mache mir nicht mehr Sorgen als sonst."

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Teamgeist und Heimvorteil

Seine Freundschaft und der Spaß mit seinem Kollegen Stephan Leyhe, mit dem er sich das Zimmer teilt, helfen ihm dabei, auch während der Tournee entspannt zu bleiben. Wellinger scherze mit ihm, verhalte sich auch während der Tournee wie immer, sagt Leyhe. Und Kollege Karl Geiger, der Wellinger ebenfalls seit Jahren kennt, sagt:  "Er ist sehr entspannt und weiß genau, den Flow mitzunehmen. Ich glaube tatsächlich, er wird das Ding rocken."

Wellingers Nähe zum Austragungsort - sein Heimatort Ruhpolding ist nur zwei Autostunden entfernt - könnte ein weiterer Vorteil sein. Ob er den Fluch des Bergisels brechen und den ersehnten Triumph erringen kann, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Wellinger und sein Team sind fest entschlossen, die Herausforderung anzunehmen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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