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Betrug in Hongkong

Angestellter fällt auf KI-generierte Kollegen rein - und überweist 24 Millionen Euro 

  • Veröffentlicht: 05.02.2024
  • 16:21 Uhr
  • Anne Funk
Eine Video-Konferenz wurde einem Mann in Hongkong zum Verhängnis. (Symbolbild)
Eine Video-Konferenz wurde einem Mann in Hongkong zum Verhängnis. (Symbolbild)© Adobe Stock

Er habe seine Kolleg:innen eindeutig an Stimme und Aussehen erkannt - und willigte ein, das Geld auszuzahlen. Doch die Videokonferenz war wohl durch Deepfake-Technologie erstellt.

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Sein Vertrauen in die Anwesenheit seiner Kolleg:innen ist einem Angestellten in Hongkong zum Verhängnis geworden - und hat seiner Firma rund 24 Millionen Euro Verlust eingebracht.

Der Finanzangestellte eines internationalen Unternehmens war laut einem Bericht von CNN Opfer eines geschickt eingefädelten Betrugs geworden. Der Mann habe zunächst eine Nachricht per Mail erhalten, diese stammte angeblich von dem im Vereinigten Königreich ansässigen Finanzchef des Unternehmens. Darin sei von der Notwendigkeit einer geheimen Finanztransaktion die Rede gewesen. Doch der Angestellte habe schnell vermutet, dass die Nachricht nicht echt sein könne und sie als Phishing-Mail eingestuft. 

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Dann allerdings sei er offenbar zu einem Video-Call eingeladen worden und habe im Anschluss daran seine Zweifel über Bord geworfen. Denn die anderen Teilnehmer:innen der Konferenz hätten ausgesehen und geklungen wie seine Kolleg:innen, zitierte der leitende Polizeidirektor Baron Chan Shun-ching gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Sender RTHK den Mann. Es habe sich allerdings später herausgestellt, "dass jeder, den er sah, ein Fake war".

Bereits mehrere Fälle von Deepfake-Betrug

Im Glauben daran, dass alle Teilnehmer:innen des Anrufs echt waren, soll der Angestellte eingewilligt haben, insgesamt 200 Millionen Hongkong-Dollar (etwa 24 Millionen Euro)  zu überweisen. Doch die Kolleg:innen waren KI-generiert.

Der Fall sei laut der Polizei einer von mehreren Fällen in jüngster Zeit, in denen Betrüger vermutlich die Deepfake-Technologie eingesetzt haben, um öffentlich zugängliches Video- und sonstiges Filmmaterial zu verändern und Menschen um Geld zu betrügen. Bei einer Pressekonferenz am Freitag (2. Februar) teilten die Beamten mit, dass sie sechs Festnahmen im Zusammenhang mit solchen Betrügereien vorgenommen haben. 

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Der Betrug mit dem Fake-Finanzchef war nur aufgefallen, weil der Angestellte später noch einmal wegen der Zahlung in der Unternehmenszentrale nachgefragt hatte. Um welches Unternehmen es sich genau handelte, dazu machte die Polizei keine Angaben. 

  • Verwendete Quellen:
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