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EU-Außenministertreffen

Baerbock zu Sumy: Russland will "vernichten und nicht befrieden"

  • Veröffentlicht: 14.04.2025
  • 12:41 Uhr
  • dpa
Annalena Baerbock (Grüne) verurteilt den russischen Raketenschlag in aller Deutlichkeit.
Annalena Baerbock (Grüne) verurteilt den russischen Raketenschlag in aller Deutlichkeit.© IMAGO/ZUMA Press Wire

Nachdem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Sumy am Palmsonntag findet die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock deutliche Worte. Putin greife auch den europäischen Frieden an.

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Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verurteilt den russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine. "Am Palmsonntag ganz bewusst Zivilisten anzugreifen, macht mehr als deutlich, man will vernichten und nicht befrieden", sagte Baerbock am Rande eines Treffens mit ihren EU-Amtskollegen in Luxemburg.

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Der russische Präsident Wladimir Putin greife damit auch weiter den europäischen Frieden an. Wer Frieden wolle, müsse die Ukraine schützen und unterstützen, sagte Baerbock weiter. "Wir werden den Frieden in Europa nur durch gemeinsame Stärke sichern können."

Bei dem russischen Luftschlag mit ballistischen Raketen gegen die Stadt Sumy kamen am Palmsonntag mehr als 30 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Zivilist:innen wurden verletzt. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram mit.

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Deutschland stellt 500.000 Schuss Artilleriemunition

Weil Moskau weiter vernichten wolle, sei es essenziell, die europäische Antwort für Frieden weiter zu verstärken, sagte Baerbock. Einige EU-Staaten planen derzeit eine neue, für die Länder freiwillige Initiative für Artilleriemunition für die Ukraine. Insgesamt geht es um zwei Millionen Geschosse großen Kalibers. "Deutschland stellt dafür ein Viertel bereit", sagte Baerbock. Am Freitag (11. April) hatte das Verteidigungsministerium mitgeteilt, Deutschland stelle rund 100.000 Schuss Artilleriemunition zur Verfügung.

Nach Angaben des geschäftsführenden Verteidigungsministers Boris Pistorius (SPD) von Freitag würden zudem kurzfristig in diesem Jahr vier weitere Iris-T-Systeme plus 300 Lenkflugkörper und 100 Bodenüberwachungsradare geliefert. Hinzu kämen 300 Aufklärungsdrohnen, 25 Marder-Schützenpanzer, 15 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1A5 sowie 120 bodengebundene Luftverteidigungssysteme vom Typ Manpads und 14 Artilleriesysteme. Bereits in den vergangenen Tagen wurden zudem aus eigenen Beständen 30 weitere Patriot-Lenkflugkörper an die Ukraine geliefert.

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