Flugblatt-Affäre gibt Schub
Bayern-Umfrage: Rekordwert für Aiwanger-Partei - Söder büßt ein
- Veröffentlicht: 08.09.2023
- 13:58 Uhr
- Stefan Kendzia
Des einen Freud ist des anderen Leid: Laut einer Umfrage im ZDF-Politbarometer kann sich Hubert Aiwanger über deutlich mehr Prozente freuen, wären jetzt Landtagswahlen. Anders Söder: Mit 36 Prozent müsste er den niedrigsten Umfragewert seit mehr als eineinhalb Jahren hinnehmen.
Noch einen Monat bis zur Landtagswahl in Bayern. Wenn es nach den derzeitigen Umfragen geht, wird das den amtierenden Ministerpräsidenten Söder sicher nicht freuen: Lediglich 36 Prozent - andere würden Luftsprünge machen - würden auf die CSU entfallen. Der niedrigste Umfragewert für die Unionspartei seit deutlich mehr als einem Jahr.
Im Video: Trotz Flugblatt-Affäre - Aiwanger und seine Freien Wähler im Umfragehoch
Trotz Flugblatt-Affäre: Aiwanger und seine Freien Wähler im Umfragehoch
Freie Wähler auf Platz zwei hinter der CSU
Flugblatt-Affäre. War da was? Anscheinend nicht. Denn das mediale Großereignis rund um Freie Wähler Chef Aiwanger hat der Partei anscheinend nicht geschadet. Im Gegenteil: Die Partei kann sich laut Umfrage über den Rekordwert von 16 Prozent freuen. So liegt Aiwangers Partei derzeit deutlich über ihrem Landtagswahlergebnis von 2018: Damals hatten die Freien Wähler 11,6 Prozent geholt. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Freien Wähler derzeit laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) gleichauf mit den Grünen liegen und die Rechtsaußenpartei AfD vier Prozentpunkte hinter sich lassen. In anderen Worten: Aiwanger besetzt zusammen mit den Grünen Platz zwei hinter der CSU.
SPD einstellig, FDP verpasst Wiedereinzug
Besonders traurig dürfte die SPD sein - nicht einmal zweistellig - bei nur 9 Prozent liegen die Umfragewerte. Das kann nur noch das Ergebnis der FDP toppen: Die Liberalen würden mit nur vier Prozent den Wiedereinzug in den Landtag verpassen.
Spannend wird die Bayern-Wahl in jedem Fall. Denn dem neuen Politbarometer zufolge wissen beachtliche 43 Prozent der Befragten noch nicht sicher, ob und wen sie wählen wollen.
- Verwendete Quellen
- Nachrichtenagentur dpa