Anzeige
Nach Hitler-Aussagen und Stalin-Vorwürfen

Bei "Maischberger": Heftiger Streit zwischen Weidel und Wagenknecht

  • Veröffentlicht: 23.01.2025
  • 22:23 Uhr
  • Max Strumberger
BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht und AfD-Chefin Alice Weidel lieferten sich bei "Maischberger" einen Schlagabtausch. (Archivbild)
BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht und AfD-Chefin Alice Weidel lieferten sich bei "Maischberger" einen Schlagabtausch. (Archivbild)© J. Penschek/B. von Jutrczenka/dpa

In der ARD-Sendung "Maischberger" kam es zu einem hitzigen Wortgefecht zwischen Alice Weidel und Sahra Wagenknecht. Die Diskussion drehte sich um Weidels Aussage über Hitler und endete in gegenseitigen Vorwürfen von Arroganz und Radikalität.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Alice Weidel und Sahra Wagenknecht gerieten in der Sendung "Maischberger" aneinander.

  • Der Streit eskalierte, als Weidel Hitler als Kommunisten bezeichnete und Wagenknecht als Stalinistin beschimpfte.

  • Beide warfen sich gegenseitig Arroganz vor.

In der ARD-Sendung "Maischberger" lieferten sich AfD-Chefin Alice Weidel und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht einen intensiven Schlagabtausch. Beide warfen sich gegenseitig Arroganz vor und diskutierten scharf über Weidels umstrittene Aussage, Adolf Hitler sei ein Kommunist gewesen. Weidel bezeichnete Wagenknecht als Stalinistin, während Wagenknecht ihre frühere kommunistische Überzeugung einräumte, aber betonte, sich verändert zu haben. Weidel hingegen habe sich radikalisiert und sich mit Björn Höcke arrangiert, den sie früher aus der AfD ausschließen wollte.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

Anzeige
Anzeige

Weidel: BSW ein "Steigbügelhalter"

Weidel kritisierte die BSW als "Steigbügelhalter" und warf Wagenknecht vor, den politischen Wandel zu verhindern. Wagenknecht konterte, dass Weidel selbst mit der CDU koalieren wollte. Weidel beschuldigte Wagenknecht, die Linke zerstört zu haben, während Wagenknecht betonte, dass das BSW für einen Wandel stehe, der der Mehrheit zugutekomme. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass das BSW in den Bundestag einziehen werde, um die alten Parteien nicht allein zu lassen.

Wagenknecht wie ein "unterwürfiges Fangirl"

Moderatorin Sandra Maischberger lenkte das Gespräch auf Weidels virtuelles Treffen mit Elon Musk. Wagenknecht kritisierte Weidel dafür, wie ein "unterwürfiges Fangirl" gewirkt zu haben. Weidel verteidigte sich, sie sei ein Fangirl der Meinungsfreiheit und nicht von Musk. Wagenknecht fand Weidels Verhalten peinlich und warf ihr vor, kein kritisches Gespräch auf Augenhöhe geführt zu haben.

Ein weiterer Streitpunkt war Weidels Aussage, Hitler sei ein Kommunist gewesen. Weidel argumentierte, es gebe Parallelen zwischen Hitler und sozialistischen Systemen. Wagenknecht nannte diese Aussage eine Ungeheuerlichkeit gegenüber den Opfern Hitlers, der viele Kommunisten und Sozialdemokraten verfolgt habe. Weidel konterte mit der Frage, wie viele Menschen durch Kommunisten und Stalin umgebracht wurden, und warf Wagenknecht vor, Stalin hinterhergeeifert zu haben.

Weidel steht mit der AfD in den Umfragen bei 20 Prozent, während Wagenknecht mit ihrer neuen Partei BSW bei der Bundestagswahl im Februar den Sprung über die 5-Prozent-Hürde schaffen will. Trotz ihrer Differenzen bei vielen Themen sind sich beide in der Ablehnung von US-Raketen in Deutschland und bei Gaslieferungen aus Russland einig.

Anzeige
Anzeige
Live-Talk auf X mit Weidel und Musk
News

AfD-Chefin trifft X-Chef

Weidel im Talk mit Musk: "Hitler war ein Kommunist"

Hitler-Vergleiche sind bisweilen recht heikel. Im Gespräch mit Elon Musk kommt AfD-Chefin Alice Weidel gleich mehrfach auf den Nationalsozialisten zu sprechen.

  • 10.01.2025
  • 05:05 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Alle :newstime-Sendungen finden Sie jederzeit kostenlos auf Joyn
:newstime vom 23. Januar 2025 | 19:45
Episode

:newstime vom 23. Januar 2025 | 19:45

  • 24:10 Min
  • Ab 12