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Vorwurf an Kreml

Bettwanzen-Alarm in Frankreich: Alles nur Panikmache Russlands?

  • Veröffentlicht: 11.03.2024
  • 15:49 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Ein winziges Insekt sorgt in Frankreich seit dem Sommer 2023 für Schlagzeilen: die Bettwanze. Immer wieder gibt es dort Berichte über eine regelrechte Plage. Laut Paris alles nur eine russische Desinformationskampagne.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Monaten setzen Berichte über eine Bettwanzen-Plage Frankreich unter Druck.

  • Besonders unter Hoteliers breitete sich zuletzt vor dem Hintergrund der bevorstehenden Olympischen Spiele Panik aus.

  • Laut Paris wurde das Problem jedoch nur von russischen Propagandisten im Internet aufgebauscht.

Seit dem Sommer 2023 sind weite Teile Frankreichs in Alarmbereitschaft - und das wegen eines winzigen Insekts. Das Land sorgte monatelang mit Berichten über eine regelrechte Bettwanzen-Plage immer wieder für Aufsehen. "Le Parisien" zufolge sollten sogar Spürhunde im Kampf gegen die Wanzen eingesetzt werden. Schädlingsbekämpfer in Paris registrierten demnach einen großen Zulauf, besonders von Hoteliers. All das war aber laut Paris nur eins: Panikmache Russlands. Dem Kreml wurde nun eine Desinformationskampagne vorgeworfen, die es auf Frankreich und die Ukraine abgesehen habe.

Das Thema sei "in den Onlinediensten aufgeblasen worden durch Konten, die mit Russland in Verbindung stehen", behauptete Europaminister Jean-Noël Barrot in einem Interview mit dem Sender TF1. "Mit dem Kreml verbundene Konten" hätten das Problem aufgebauscht.

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Hinter Russlands Desinformationskampagne stünden unter anderem zwei Motive: Zum einen hätten Kreml-nahe Konten im Netz versucht, das verstärkte Auftauchen von Bettwanzen mit der Ankunft der Ukraine-Flüchtlinge in Verbindung zu setzen. Zum anderen habe man versucht, für Angst vor den Olympischen Spielen 2024 in Frankreich zu sorgen.

Barrot verwies dabei auf die staatlichen Agentur Viginium. Diese wurde bereits im Jahr 2021 im Kampf gegen Desinformationskampagnen im Internet etabliert. Die Agentur erfasst eigenen Angaben zufolge auch Cyberattacken aus Russland.

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