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Nach langem Zögern der SEC

Krypto-Revolution: US-Börsenaufsicht erlaubt Bitcoin-Fonds

  • Aktualisiert: 11.01.2024
  • 14:41 Uhr
  • Max Strumberger

Die SEC hat die ersten in den USA notierten börsengehandelten Bitcoin-Fonds genehmigt. Damit können Anleger:innen künftig leichter in Digitalwährungen investieren, ohne selbst Bitcoins kaufen zu müssen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die SEC steht Krypto-Anlagen schon länger skeptisch gegenüber.

  • Jahrelang hatte sich die US-Börsenaufsicht gegen Bitcoin-Fonds gesperrt. 

  • Jetzt macht die US-Börsenaufsicht eine Kehrtwende.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat Bitcoin-Fonds genehmigt. Die Behörde gab nach eigenen Angaben vom Mittwoch (10. Januar) grünes Licht für Anträge unter anderem von Black Rock und Fidelity. Einige Produkte, sogenannte Bitcoin-Spot-ETFs, können damit bereits am Donnerstag in den Handel kommen.

Der Fonds bietet Anleger:innen die Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren, ohne selbst Bitcoins kaufen zu müssen. Zuvor hatte eine gefälschte Mitteilung auf dem gehackten Account der SEC bei Elon Musks Onlinedienst X (vormals Twitter) die Erlaubnis für kurze Zeit vorweggenommen.

Nach Bekanntwerden des SEC-Votums legte der Kurs um gut drei Prozent zu und ein Bitcoin wurde für rund 42.596 Euro gehandelt. Wenige Stunden später fiel der Kurs aber wieder und lag zum Zeitpunkt des Schreibens bei 41.919 Euro.

Bitcoin steigt seit einem Jahr rasant

Im Jahresverlauf hat der Bitcoin rasant an Wert zugelegt. Noch vor einem Jahr kostete die Digitalwährung weniger als 16.000 Euro.

Analysten des britischen Bankhauses Standard Chartered hatten geschätzt, dass Bitcoin-ETFs allein in diesem Jahr 50 bis 100 Milliarden Dollar an Anlegergeldern anziehen könnten.

Dies könnte den Bitcoin-Kurs den Experten zufolge auf bis zu 100.000 Dollar treiben.

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SEC warnt vor Krypto-Anlagen

Die SEC steht Krypto-Anlagen generell skeptisch gegenüber und sperrte sich jahrelang gegen die Erlaubnis für Spot-ETFs. Das grüne Licht jetzt gab sie auch nicht ganz freiwillig. Vergangenes Jahr hatte die Aufsichtsbehörde nach der Ablehnung eines Antrags der Firma Grayscale eine Niederlage vor Gericht einstecken müssen. Ein Berufungsgericht befand, die Entscheidung sei willkürlich gewesen, da die SEC nicht den Unterschied zu zugelassenen anderen Anlagen deutlich gemacht habe.

SEC-Chef Gary Gensler betonte zugleich, die Zulassung bedeute keine Unterstützung der Aufsichtsbehörde für den Bitcoin. Die SEC warnt US-Anleger stets vor Risiken von Krypto-Anlagen wie den enormen Kursschwankungen. Der Bitcoin, die älteste und bekannteste Digitalwährung, war 2022 um mehr als 60 Prozent gefallen.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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