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"Militärische Bedrohung Europas"

CDU-Ministerin: Müssen Gesundheitssystem auf Krieg vorbereiten

  • Aktualisiert: 17.03.2025
  • 05:49 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach fordert eine umfassende Vorbereitung des deutschen Gesundheitssystems auf mögliche Kriegs- und Krisenszenarien, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Gerlach plädiert für einen "Zivilen Operationsplan Deutschland", um das Gesundheitssystem auf alle Arten von Krisen, einschließlich kriegerischer Angriffe, vorzubereiten.

  • Die Gesundheitsversorgung müsse in Krisenzeiten deutlich mehr Menschen versorgen können, wofür klare staatliche Vorgaben auf EU-, Bundes- und Länderebene erforderlich seien.

  • Neben einer gesicherten Arzneimittelversorgung solle auch über die Wiedereinführung von Wehr- und Zivildienst zur Unterstützung personell belasteter Einrichtungen diskutiert werden.

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) sieht die Notwendigkeit, das deutsche Gesundheitssystem auf einen möglichen Kriegsfall vorzubereiten.

"Die militärische Bedrohung Europas durch Russland und die mögliche Abkehr des neuen US-Präsidenten Donald Trump von der bisherigen Sicherheitspartnerschaft bedeuten auch massiven Handlungsbedarf für das deutsche Gesundheitssystem und die ganze Zivilgesellschaft", erklärte Gerlach gegenüber der "Augsburger Allgemeinen".

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Judith Gerlach, CDU-Gesundheitsministerin.
Judith Gerlach, CDU-Gesundheitsministerin.© Peter Kneffel/dpa
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Umfassender "Ziviler Operationsplan Deutschland"

Sie forderte einen umfassenden "Zivilen Operationsplan Deutschland". Dieser solle sicherstellen, dass das Gesundheitssystem auf sämtliche Krisenszenarien vorbereitet ist - einschließlich kriegerischer Angriffe.

Gerlach betonte, dass eine funktionierende Gesundheitsversorgung für die Verteidigung eines Landes ebenso essenziell sei wie die Bundeswehr. Es müsse gewährleistet werden, dass in Krisenzeiten deutlich mehr Menschen medizinisch versorgt werden könnten als in Friedenszeiten. Der Staat müsse dabei klare Vorgaben machen, die sowohl die EU-Ebene als auch Bund und Länder betreffen.

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Zudem müsse geklärt werden, auf welche Anforderungen im Falle von Mangellagen verzichtet werden könne. Dies könne "von Berichtspflichten über Standards und Prüfungen bis hin zu Personalvorgaben" reichen. Gerlach betonte auch die Bedeutung einer gesicherten Arzneimittelversorgung.

Außerdem sollte nicht nur über eine mögliche Wehrpflicht, sondern auch über einen Zivildienst geredet werden, der personell angespannte Einrichtungen unterstützen könne.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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