LIVE: Sean "Diddy" Combs vor Gericht - wird er aus der Haft entlassen?
JETZT LIVE
  • Seit 43 Min
LIVE: Sean "Diddy" Combs vor Gericht - wird er aus der Haft entlassen?
Anzeige
Ausbrüche auch in Südeuropa

Dengue-Fieber weitet sich weltweit aus: Zunehmend auch Fälle in Europa

  • Aktualisiert: 22.05.2024
  • 16:15 Uhr
  • Michael Reimers

Fälle von Dengue-Fieber werden in immer mehr Ländern der Welt registriert. Die WHO warnt in Europa vor Ansteckungsgefahr, insbesondere in südlichen Regionen.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Die WHO warnt vor der weltweiten Ausbreitung des Dengue-Fiebers.

  • Von der Tropenkrankheit sind vor allem Asien, Südamerika und Afrika betroffen.

  • Zunehmend treten aber auch Fälle in Europa auf.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer weltweiten Ausbreitung des Dengue-Fiebers. Nach Angaben der WHO hat sich die Zahl der gemeldeten Fälle der Viruskrankheit zwischen den Jahren 2000 und 2019 von 500.000 auf 5,2 Millionen erhöht. Die Dunkelziffer liege vermutlich deutlich höher.

Sorgen bereitet den Expert:innen insbesondere die Zunahme von autochthonen Fällen. Damit werden Infektionen in Regionen bezeichnet, in denen das Virus ursprünglich nicht vorkam, es aber auch nicht durch Reisende eingeschleppt wurde. Der WHO zufolge wurden solche Fälle in Europa unter anderem aus Kroatien, Portugal, Frankreich, Italien und Spanien gemeldet.

Asiatische Tigermücke bringt Dengue-Fieber nach Europa

Im Jahr 2023 wurden autochthone Ausbrüche in drei europäischen Ländern dokumentiert: in Italien (82 Fälle), Frankreich (43 Fälle) und Spanien (3 Fälle). Als Grund für die Ausbrüche in Europa gilt die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke, die eigentlich in den Tropen zu Hause ist, jedoch aufgrund des Klimawandels zunehmend auch in Europa überlebt. Eingeschleppt wird sie vor allem durch Warentransporte.

Wie t-online.de unter Berufung auf das Tourismusportal fvw.de berichtet, ruft der Krisenfrühwarndienst A3M zu erhöhter Wachsamkeit auf. "Die Situation in Südeuropa ist durchaus besorgniserregend", sagte demnach A3M-Analyst Marcel Conrad. "Das Zusammentreffen der Überträgermücke, ausreichender Virusträger in der Bevölkerung und geeigneter klimatischer Bedingungen schafft ein ideales Umfeld für die Verbreitung von Dengue-Fieber."

Im Video: Vor allem Depressionen - in diesem Beruf sind Beschäftigte am häufigsten krank

Vor allem Depressionen: In diesem Beruf sind Beschäftigte am häufigsten krank

Anzeige
Anzeige

Symptome des Dengue-Fiebers

Ausgelöst wird Dengue-Fieber durch Flavi-Viren. Jährlich infizieren sich dem RKI zufolge rund 400 Millionen Menschen mit dem Dengue-Virus. Die meisten Infektionen (etwa 75 Prozent) verlaufen ohne Symptome oder mit milden Symptomen. Die Krankheitssymptome klingen meist folgenlos wieder ab, zumal bei der Erstinfektion. Bei etwa ein bis fünf Prozent der Fälle kann es jedoch zu schweren Verläufen und sogar Todesfällen kommen. Typische Krankheitsanzeichen sind Fieber, Hautausschlag, Schüttelfrost, Kopf-, Muskel-, Glieder- oder Knochenschmerzen.

Ein sehr kleiner Teil der Erkrankten leidet nach Informationen des Robert-Koch-Instituts drei bis sieben Tage nach den ersten Symptomen zudem unter starken Bauchschmerzen und anhaltenden Erbrechen auf. Vor allem erneute Infektionen verlaufen häufig schwerer als Erstinfektionen. Reisenden in Risikogebiete für Dengue-Fieber empfiehlt das RKI eine Impfung. Aktuell besonders betroffen ist Südamerika, vor allem Brasilien. Seit Jahresbeginn wurden dort bereits 1,9 Millionen Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert, teilte das brasilianische Gesundheitsministerium mit.

:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Robert Koch-Institut: Denguefieber
  • Auswärtiges Amt: Denguefieber
  • aerzteblatt.de: "Reisende bringen verstärkt Denguefieber mit"
  • Nachrichtenagentur dpa
  • t-online.de: "Virus breitet sich weltweit aus"
Mehr News und Videos
21.04.2023, Berlin: Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen), Außenministerin, und ihr Mann Daniel Holefleisch kommen zum 70. Bundespresseball "Für die Pressefreiheit" ins Hotel Adlon.
News

"Kein Paar mehr": Annalena Baerbock und ihr Mann haben sich getrennt

  • 22.11.2024
  • 19:40 Uhr