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Tausende Jobs in Gefahr

Deutsche Bahn streicht im Güterverkehr deutlich mehr Stellen als ursprünglich angekündigt

  • Aktualisiert: 08.12.2024
  • 13:05 Uhr
  • dpa
Archivaufnahme vom 28. Januar 2024:: Güterzüge stehen auf dem Gelände des Rangierbahnhofs Maschen in Niedersachsen.
Archivaufnahme vom 28. Januar 2024:: Güterzüge stehen auf dem Gelände des Rangierbahnhofs Maschen in Niedersachsen.© Bodo Marks/dpa

Die Deutsche Bahn hat mitgeteilt, im Güterverkehr deutlich mehr Stellen abbauen zu müssen als bisher angenommen. Bis 2029 rechnet sie bei der Tochterfirma DB Cargo mit einem Verlust von bis zu 5.000 Arbeitsplätzen.

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Die kriselnde Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn muss deutlich mehr Stellen abbauen als bisher angenommen. "Die aktuellen Konjunkturprognosen führen dazu, dass wir bis 2029 von einem Verlust von 5.000 Arbeitsplätzen ausgehen", sagte DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta der Deutschen Presse-Agentur. Damit erhöhe sich der bisher erwartete Stellenabbau infolge der Transformation von DB Cargo.

Mit den Betriebsräten war bisher lediglich der Abbau von 2.300 Stellen vereinbart. Ein Großteil der zusätzlichen Arbeitsplätze soll in der Verwaltung wegfallen, aber auch der operative Bereich ist betroffen.

Im Video: Weihnachten - So rüstet sich die Bahn

Bahn setzt auf natürliche Fluktation der Babyboomer

Erreichen möchte das Nikutta vor allem über die natürliche Fluktuation. "Denn bereits 2024 sind rund 1.000 Mitarbeitende aus dem Unternehmen ausgeschieden, im Wesentlichen, weil die Babyboomer-Generation der Beschäftigten nun in Rente geht", teilte sie mit.

Rund 650 Kolleg:innen hätten zudem bereits neue Jobangebote innerhalb des Bahn-Konzerns erhalten. Im Rahmen eines freiwilligen Ausstiegsprogramms würden weitere 700 Mitarbeiter:innen das Unternehmen verlassen. Damit reduziert sich aus Cargo-Sicht der verbleibende Abbaubedarf in den nächsten fünf Jahren auf rund 2.650 Arbeitsplätze.

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Bis 2026 muss DB Cargo aus der Verlustzone kommen

Das Unternehmen macht seit Jahren hohe Verluste. Nach einer Entscheidung der EU-Kommission dürfen diese künftig nicht mehr vom Mutterkonzern ausgeglichen werden. Bis 2026 hat DB Cargo nun Zeit, aus der Verlustzone zu kommen.

Deshalb ringen der Konzern, die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie die Betriebsräte seit Monaten um ein weitreichendes Sparprogramm. Im Oktober einigten sich alle Seiten auf den Abbau von zunächst 2.300 Stellen. Nikutta hatte aber stets betont, dass weitere Arbeitsplätze betroffen sein könnten. DB Cargo hat nach eigenen Angaben rund 31.000 Beschäftigte.

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:newstime vom 18. Dezember 2024 |  08:25
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