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Nick Frischke

Deutscher in Südafrika vermisst - nächster Gerichtstermin erst im Mai

  • Aktualisiert: 06.03.2023
  • 16:23 Uhr
  • Clarissa Yigit
Fünf Verdächtige im Fall des verschwundenen Deutschen Nick Frischke in Kapstadt stehen vor Gericht.
Fünf Verdächtige im Fall des verschwundenen Deutschen Nick Frischke in Kapstadt stehen vor Gericht. © REUTERS/Esa Alexander (Symbolbild)

Das Verschwinden des Nick Frischke in Kapstadt (Südafrika) am 15. Februar beschäftigt noch immer die Behörden. Bisher fehlt jede Spur des 22-jährigen Deutschen. Fünf Verdächtige stehen nun vor Gericht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 15. Februar wird Nick Frischke aus Döbern in Kapstadt vermisst.

  • Er hatte sich für den 16. Februar zu einen Surfkurs angemeldet, bei dem er nie erschienen ist. 

  • Nun stehen fünf Verdächtige vor Gericht – von Frischke fehlt weiterhin jede Spur.

Im Zusammenhang mit der Suche nach dem 22-jährigen Nick Frischke in Kapstadt sind am Montag (6. März) erneut die fünf Verdächtigen vor Gericht erschienen. Die Männer seien im Besitz von Gegenständen gewesen, die dem Brandenburger gehörten, und seien des Raubüberfalls angeklagt, sagte Eric Ntabazalia von der Nationalen Strafverfolgungsbehörde NPA. Sie erschienen laut Ntabazalia am Morgen im Amtsgericht von Wynberg, einem Vorort von Kapstadt.

Die Staatsanwaltschaft habe mehr Zeit für weitere Ermittlungen erbeten, sagte Ntabazalia. Dazu gehören demnach die Vernehmung von Zeugen, DNA-Analysen sowie eine Auswertung der Handy-Kommunikation der Angeklagten. Der nächste Gerichtstermin wurde auf den 4. Mai angesetzt.

Der 22-Jährige wollte Surfen lernen

Seit dem 15. Februar wird der 22-jährige Nick Frischke aus Döbern (Kreis Spree-Neiße in Brandenburg) vermisst. Zuletzt hielt er sich in Kapstadt (Südafrika) auf, um Surfen zu lernen, wie "Bild" schreibt. Bei dem Surfkurs sei er nie erschienen, wie es in einer Suchanzeige auf einer Facebook-Seite für Deutsche in Kapstadt hieß.

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Fünf Verdächtige vor Gericht

Seit fast zwei Wochen ist die südafrikanische Polizei auf der Suche nach Hinweisen. Es stehen fünf Verdächtige im Alter zwischen 20 und 25 Jahren vor einem Amtsgericht in Kapstadt, wie Polizeisprecher André Traut der "Bild" mitteilte. Hierbei handele es sich um Igshaan F., Jason A., Vanroy P., Carlo G. und Melvin G. Bereits am 21. Februar wurden zwei von den Verdächtigen verhaftet, die anderen drei am 23. Februar.

Einer der Angeklagten hätte am Montag (27. Februar) ausgesagt, den Deutschen mit seinen Kumpels in dem Nationalpark am Rande Kapstadts überfallen zu haben, wie "Bild" weiter schreibt und bezieht sich dabei auf einen Bericht von RTL. So schildert der junge Mann, einer seiner Komplizen hätte mit einem Küchenmesser auf Frischke eingestochen.

Eric Ntabazalia von der Nationalen Strafverfolgungsbehörde (NPA) erklärt, dass die Männer im Besitz von Gegenständen gewesen seien, die dem 22-Jährigen gehörten. Hierzu zählen der Wanderrucksack des Deutschen, sein Handy, seine Kreditkarte und ein langes Küchenmesser, das vermutlich die Tatwaffe war. Aufgrund der Beweise seien die fünf Männer des Raubüberfalls mit erschwerenden Umständen angeklagt worden. Das Messer wird aktuell auf DNA-Spuren untersucht. Wertgegenstände und Kleidung des Deutschen befanden sich den Angaben zufolge in seinem Zimmer im Gästehaus.

Zu Nick Frischke

Nach Angaben der Polizei sei Nick Frischka am 6. Februar in das Land am Südzipfel Afrikas eingereist. Er habe im Kapstädter Vorort Pinelands in einer Airbnb-Unterkunft gewohnt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) schreibt. Ein von einer Sicherheitskamera aufgenommenes Foto machte seine Runde in den sozialen Medien, das den jungen Mann am 15. Februar in Sportkleidung auf dem Weg zu einem Wanderpfad am Fuße des Karbonkelbergs in Hout Bay, einem weiteren Vorort, zeige. Der aus Döbern stammende Mann sei dort von einem Fahrdienst abgesetzt worden, wie die "Berliner Zeitung" weiter schreibt und sich auf Angaben der Polizei beruft.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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