Naturspektakel am Nachthimmel
Die Sternschnuppen kommen: So sieht man die Perseiden am besten
- Veröffentlicht: 11.08.2023
- 09:56 Uhr
- Joachim Vonderthann
Das Naturspektakel der Perseiden erreicht am Wochenende seinen Höhepunkt. Der Sternschnuppenstrom ist wegen des Wetters aber nicht überall gut zu sehen.
Das Wichtigste in Kürze
Der alljährliche Sternschnuppenstrom erreicht am Sonntag (13. August) seinen Höhepunkt.
Perseiden-Gucker sollten raus aus den Städten und auf erhöhte Standorte gehen.
Wechselhaftes Wetter in Deutschland wird die Sicht auf das Naturspektakel aber teilweise einschränken.
Im Video: 100 Sternschnuppen pro Stunde im August
100 Sternschnuppen pro Stunde im August: Hier kannst du sie sehen
In den frühen Morgenstunden am Sonntag (13. August) wird der alljährliche Sternschnuppenstrom der Perseiden sein Maximum erreichen. Nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) bieten sich in diesem Jahr besonders günstige Bedingungen für die Beobachtung, da der störende Einfluss eines hellen Mondes ausbleibt. Schon in den vergangenen Nächten waren einige Sternschnuppen zu sehen.
Sternschnuppenstrom erreicht Höhepunkt
Wechselhaftes Wetter könnte allerdings dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge beim Maximum des Spektakels Sonntagfrüh die Sicht einschränken. "Über Deutschland werden einige Wolkenfelder vorüberziehen", sagt DWD-Meteorologe Marcel Schmid. Wer Glück habe, könne ein paar Wolkenlücken erwischen. In der Nacht zu diesem Samstag sollten die Chancen laut DWD etwas besser stehen.
Astronomin Carolin Liefke von der VdS empfiehlt Himmelsguckern, helle Umgebungen zu meiden und auf erhöhte Standorte auszuweichen. Die beste Zeit für die Beobachtung der Perseiden liege am Sonntag um etwa 03.00 Uhr nachts, wenn der Strom seinen Höhepunkt erreiche. Allerdings lassen sich die Perseiden laut Liefke auch schon am Abendhimmel beobachten, wenn auch vermutlich in geringerer Anzahl. Die ideale Beobachtungssituation sei eine freie Rundumsicht abseits von Lichtverschmutzung und menschlichen Ansiedlungen. "Der ideale Beobachtungsort liegt daher grundsätzlich fernab der Städte", betont Liefke.
Perseiden-Gucker müssen aufs Land
Die Perseiden zählen zu den bekanntesten Sternschnuppenströmen. Sie sind nach dem Sternbild Perseus benannt, aus dem sie zu kommen scheinen. Ihre wahre Ursache liegt darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.
"In Wirklichkeit sieht man dabei ja nicht die Teilchen selber, sondern die Luft um sie herum, die durch Reibung aufgeheizt wird und anfängt zu leuchten, wenn die Teilchen beim Fall durch die Erdatmosphäre abgebremst werden", erklärt Liefke.
Wer das Maximum verpasst hat, kann die Perseiden auch später noch sehen. In der Nacht zum Montag ist laut VdS ebenfalls mit zahlreichen Sternschnuppen zu rechnen. Auch in den Tagen danach könne man sein Glück versuchen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa