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Höchster Feiertag

Eid al-Adha: Was beim islamischen Opferfest gefeiert wird

  • Veröffentlicht: 06.06.2025
  • 14:46 Uhr
  • Michael Reimers
6. Juni Berlin: Muslimische Männer beten in der Khadija Moschee zum muslimischen Fest Eid al-Adha.
6. Juni Berlin: Muslimische Männer beten in der Khadija Moschee zum muslimischen Fest Eid al-Adha. © Annette Riedl/dpa

Das islamische Opferfest ist das bedeutendste Fest der Muslime und wird vier Tage lang gefeiert, dieses Jahr vom 6. bis zum 9. Juni.

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Inhalt

Das islamische Opferfest Eid ul-Adha beginnt 70 Tage nach dem Fastenbrechen beim Ramadan, am zehnten Tag des islamischen Monats Dhū l-Hiddscha und dauert vier Tage. Dieses Jahr entspricht das nach dem weltweit gebräuchlichsten gregorianischen Kalender dem Zeitraum 6. bis 9. Juni, wobei der Abend des 5. Juni als Auftakt der Feierlichkeiten oftmals schon mitgerechnet wird. Wie "mdr.de" meldet, handelt es sich bei dem Opferfest Eid ul-Adha noch vor dem Ramadan um das bedeutendste Fest des Islam, dessen Geschichte für drei Weltreligionen prägend ist: neben dem Islam auch für Christentum und das Judentum.

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Das islamische Opferfest gedenkt des Propheten Abraham, auf Arabisch: Ibrahim. Dieser war nach muslimischer Überlieferung bereit, Allah seinen Sohn Ismael zu opfern, um seinen Glauben zu beweisen. Beeindruckt von diesem Gottvertrauen, lehnte Allah dieses Opfer jedoch ab, worauf Ibrahim und Ismail aus Dankbarkeit im Kreis von Freund:innen und Bedürftigen einen Widder opferten.

Traditionelle Tierschlachtungen zum Opferfest

Bis heute finden in muslimisch geprägten Ländern während des Opferfestes rituelle Schlachtungen statt. Traditionell werden dabei vor allem Schafe und Ziegen geschächtet. Das Fleisch wird in der Familie und unter Freund:innen aufgeteilt. Ein Teil geht auch an Bedürftige. Üblich ist es zudem, Verwandte und Bekannte zu besuchen. In Nahost, Afrika und Asien beginnt der Feiertag mit einem besonderen Gebet in der Moschee.

Wie es weiter im Bericht heißt, steht das islamische Opferfest in Verbindung mit der Pilgerfahrt nach Mekka. Diese auch Hadsch oder Haddsch religiöse Pflicht aller Muslim:innen, einmal im Leben nach Mekka zu pilgern, gehört zu den fünf Säulen des Islam und findet im letzten Monat des islamischen Mondkalenders, dem Dhul-Hidscha statt. Die weiteren Säulen des Islam sind das öffentliche Glaubensbekenntnis, das tägliche Gebet, das Fasten im Monat Ramadan und die Unterstützung von Bedürftigen.

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Gehören zusammen: Opferfest und Pilgern nach Mekka

Alle, die es sich finanziell leisten können und körperlich dazu in der Lage sind, sollen an der Pilgerfahrt teilnehmen. Während des Hadsch kleiden sich männliche Pilger in zwei weiße, ungesäumte Tücher, Frauen müssen den Schleier ablegen. Im Anschluss laufen die Pilger:innen in einem mehrtägigen Ritus verschiedene Orte ab und beten. Zunächst umrunden sie siebenmal gegen den Uhrzeigersinn die Kaaba, ein würfelförmiges Gebäude in Mekka.

Anschließend folgt der Bußgang auf den "Gnadenhügel" am Berg Arafa, rund 25 Kilometer von Mekka entfernt. Hier beten die Pilger:innen vom Mittag bis zum Sonnenuntergang und lesen im Koran. Nach der Übernachtung in Muzdalifa, einer bei Mekka gelegenen Ebene in Saudi-Arabien, findet in Mina (ein Tal bei Mekka) die symbolische Steinigung des Teufels statt. Mit Opfergaben erinnern Muslime dort an die Bereitschaft Ibrahims, Allah seinen Sohn zu opfern.

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In Deutschland bekommen Muslime auf Antrag frei

Obwohl es von vielen muslimischen Verbänden gefordert wird, ist das Opferfest in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag. Dennoch können Gläubige bei ihrem Arbeitgeber:innen unbezahlten Urlaub beantragen. Schüler:innen können auf Antrag ihrer Erziehungsberechtigten schulfrei bekommen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • mdr.de: "Was das Islamische Opferfest bedeutet"
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