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Polizei gibt Update

Blutbad in Örebro: Elf Tote nach Schüssen an Schule in Schweden

  • Aktualisiert: 05.02.2025
  • 10:23 Uhr
  • dpa

An einer Einrichtung für Erwachsenenbildung in Schweden fallen Schüsse. Elf Menschen wurden getötet. Schwedens Ministerpräsident spricht von einem Albtraum, die Polizei warnt vor Falschinformationen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Durch Schüsse an einer Schule im schwedischen Örebro starben nach Polizeiangaben elf Menschen, darunter vermutlich der Täter.

  • Das Motiv ist weiterhin unklar, aber die Polizei geht nicht von einem Terrorakt aus und ermittelt weiter.

  • Schwedens Justizminister und der König äußerten Anteilnahme, während an Schulen in Örebro Fahnen auf halbmast gesetzt und Krisenhilfe angeboten wurde.

Bei den Schüssen an einem Bildungszentrum im schwedischen Örebro sind nach jüngsten Polizeiangaben elf Menschen gestorben. Die Zahl der Verletzten sei noch unklar, teilten die Ermittler:innen mit. Die Ermittlungen dauern an.

Die tödlichen Schüsse hatten sich am Dienstag (4. Februar) am Campus Risbergska in Örebro ereignet, einer Schule für Erwachsenenbildung. Man gehe davon aus, dass der Täter unter den Toten sei, hatte Roberto Eid Forest, Chef der lokalen Polizei, gesagt. Vieles in dem Fall ist weiter unklar - etwa das Tatmotiv.

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Die Polizei wies darauf hin, dass in den sozialen Medien teilweise unzutreffende Darstellungen über die Schüsse in Örebro verbreitet würden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gebe es keine Hinweise darauf, dass der Täter aus ideologischen Motiven gehandelt habe, hieß es von den Ermittler:innen. Die Polizei hatte bereits am Dienstag darauf hingewiesen, dass sie nicht von einem Terrorakt ausgehe. Die Ermittler:innen gingen davon aus, dass der Mann am Dienstagmittag (4. Februar) alleine handelte. Bislang sei der mutmaßliche Täter der Polizei bislang nicht bekannt gewesen, sagte Eid Forest. Er habe keine Verbindung zu einer Bande gehabt.

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"Wir alle wollen verstehen, warum"

Bei einer Pressekonferenz am Abend sagte Schwedens Justizminister Gunnar Strömmer, die Polizei arbeite daran, die Verstorbenen zu identifizieren und die Angehörigen zu benachrichtigen. "Wir alle wollen verstehen, warum", sagte Strömmer und fügte hinzu: "Auf diese Antworten müssen wir warten." Er nannte die Tat die schlimmste Massenschießerei, die es je in Schweden gegeben hat.

Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Der Campus Risbergska ist ein Bildungszentrum, an dem Erwachsene ab 20 Jahren sowohl Hauptschul- und Gymnasialkurse als auch Sprachkurse belegen und Berufsausbildungen machen können.

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An einer Schule in Schweden kam es zu einem Großeinsatz.
An einer Schule in Schweden kam es zu einem Großeinsatz.© Kicki Nilsson/TT News Agency/AP/dpa
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Ministerpräsident schreibt von "schmerzhaftem Tag"

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson schrieb auf X, es sei ein sehr schmerzhafter Tag für ganz Schweden. Er denke an die Betroffenen und deren Angehörigen sowie an all diejenigen, deren normaler Schultag durch Schrecken ersetzt wurde. Schwedens König, Carl XVI. Gustaf, drückte in einer schriftlichen Stellungnahme den Angehörigen der Verstorbenen seine Anteilnahme aus und dankte den Polizei- und Rettungskräften sowie dem Krankenhauspersonal dafür, dass sie an diesem "dunklen Tag" Menschenleben gerettet haben.

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Fahnen an den Schulen auf halbmast

Der Rundfunksender SVT berichtete, dass die Erwachsenen-Schule Campus Risbergska für den Rest der Woche geschlossen bleiben wird. Die anderen Schulen in Örebro werden demnach am Mittwoch (5. Februar) zwar geöffnet sein, aber die Fahnen werden auf halbmast gesetzt. Den Kindern und Jugendlichen werde Krisenhilfe angeboten, meldet SVT.

Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Der Campus Risbergska ist eine Art Bildungszentrum, an dem Erwachsene ab 20 Jahren sowohl Hauptschul-, Gymnasial- als auch Sprachkurse belegen und Berufsausbildungen machen können.

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