Künstliche Intelligenz
Elon Musk verklagt Apple und ChatGPT-Erfinder OpenAI
- Aktualisiert: 25.08.2025
- 22:46 Uhr
- dpa
Tech-Milliardär Elon Musk hat Klage gegen Apple und den ChatGPT-Erfinder OpenAI eingereicht. Der Vorwurf: Der iPhone-Konzern benachteilige Chatbots anderer Firmen wie den von Musks Unternehmen xAI.
Tech-Milliardär Elon Musk zerrt Apple und den ChatGPT-Erfinder OpenAI vor Gericht, weil sein eigener KI-Chatbot Grok angeblich benachteiligt wird.
Musks KI-Firma xAI behauptet in der in Texas eingereichten Klage, der iPhone-Konzern behindere andere Chatbots, um ChatGPT einen Vorteil zu gewähren. Apple entgegnete bereits nach Musks erster Klagedrohung vor zwei Wochen, der App Store des Konzerns sei konzipiert, um fair zu sein und niemanden zu bevorteilen.
Apple hatte im vergangenen Jahr eine Kooperation mit OpenAI gestartet, bei der Nutzer:innen von iPhones und anderen Geräten direkte Anfragen bei ChatGPT stellen können. Dem Konzern zufolge könnten mit der Zeit auch andere KI-Chatbots auf diese Weise integriert werden.
In der Klage beschwert sich xAI darüber, dass Grok durch den direkten Draht zu ChatGPT wertvolle Interaktionen mit Nutzer:innen entgingen. Das mache es schwieriger, die Software mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu verbessern, während OpenAI einen Vorteil habe.
Musk wirft Apple und OpenAI Monopol vor
Aus Sicht von xAI ist Apple ein Monopolist im Smartphone-Markt in den USA mit einem Anteil von 65 Prozent und OpenAI halte ein Monopol bei KI-Chatbots mit 80 Prozent. Das ist die Grundlage dafür, ihnen wettbewerbswidriges Verhalten vorzuwerfen. Ziel der Klage ist neben Schadenersatz ein Verbot der aktuellen Kooperation.
Musk ist bereits in einen langwierigen Rechtsstreit mit OpenAI verwickelt und wirft Firmenchef Sam Altman vor, die ChatGPT-Entwicklerfirma unrechtmäßig umbauen zu wollen.