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Land in Flammen

Es regnet Asche: Brände in Griechenland breiten sich aus

  • Veröffentlicht: 22.08.2023
  • 08:05 Uhr
  • Lisa Apfel
Griechenland, Avantas: Feuerwehrleute versuchen, die Flammen in einem Wald im Dorf Avantas in der Nähe der Stadt Alexandroupolis in der nordöstlichen Region Evros zu löschen.
Griechenland, Avantas: Feuerwehrleute versuchen, die Flammen in einem Wald im Dorf Avantas in der Nähe der Stadt Alexandroupolis in der nordöstlichen Region Evros zu löschen. © Achilleas Chiras/AP

An vielen Orten der Erde wüten derzeit Feuer. In Griechenland spitzt sich die Lage nun dramatisch zu: Binnen 24 Stunden wurden 60 neue Brandherde verzeichnet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Griechenland steht in Flammen: Am Montag entwickelten sich neue Brandherde fast im Stundentakt.

  • In der Hafenstadt Alexandroupolis regnet es laut einer Medienvertreterin Asche.

  • Auch in anderen Teilen der Welt ist die Gefahr der Feuer noch nicht gebannt.

In Griechenland spitzt sich die Brand-Lage zu, nachdem die griechische Feuerwehr am Montag (21. August) mehr als 60 neue Brandherde binnen 24 Stunden verzeichnet hat.

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An einem Tag vier neue Feuerfronten

Zwar sind laut einem Sprecher viele Brände sofort gelöscht worden - aber längst nicht alle: Allein am Montag entwickelten sich an verschiedenen Stellen im Land mindestens vier neue große Feuerfronten.

Seit nunmehr vier Tagen brennt es nahe der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis im Nordosten des Landes. "In der Stadt selbst regnet es Asche und die Flammen kommen immer näher", berichtete eine Reporterin des Staatssenders ERT am Montagabend.

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Brandherde entwickeln sich fast im Stundentakt

Hinzugekommen sind in Nordgriechenland weitere Brandherde Richtung der Grenze zur Türkei, unter anderem im Nationalpark Dadia. Die Rauchwolken sind so groß, dass man sie auf Satellitenbildern klar erkennen kann. Starke Winde treiben den Feuerdunst gen Süden, zu riechen ist er sogar auf den rund 200 Kilometer südwestlich gelegenen Sporaden-Inseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos.

Weitere große Brandherde entwickelten sich am Montag fast im Stundentakt: Zunächst westlich von Athen in der Region Böotien, dann auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa, außerdem auf der Insel Kythnos und nahe der nordgriechischen Hafenstadt Kavala. Viele Ortschaften wurden vorsorglich evakuiert, ein Ende ist zunächst nicht in Sicht. Die Karte der Brandgefahr des Zivilschutzes zeigt für Dienstag fast für das ganze Land die Warnstufen gelb über orange bis tiefrot. Wegen der anhaltenden Trockenheit und auch für Dienstag gemeldeten starken Winde bedeutet das: sehr hohe bis extreme Brandgefahr.

Auch Teneriffa und Kanada in Flammen

Griechenland ist nicht der einzige Ort, an dem derzeit die Flammen wüten. Auch auf der beliebten Urlaubsinsel Teneriffa und in Kanada brennt es weiter:

Auf der spanischen Kanareninsel seien die Brände bislang zwar nicht unter Kontrolle, die Feuerwehr habe sie jedoch stabilisieren können, sagte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo. Man setzt auf sinkende Temperaturen und weniger Wind, wie es von Meteorologen angekündigt wurde.

Kontrolle, aber keine Entwarnung auch bei den Bränden im Süden der kanadischen Provinz British Columbia. Mindestens 50 Gebäude wurden in den vergangenen Tagen zerstört, sagte der örtliche Ministerpräsident David Eby am Montag - die Zahlen könnten aber noch steigen. "Man kann davon ausgehen, dass es sich bei den meisten, wenn nicht allen, dieser Gebäude um Wohnhäuser handelt", so Eby. Die Lage hatte sich wegen des Einsatzes vieler Rettungskräfte vor allem bei der Stadt West Kelowna zuletzt aber etwas entspannt. Zudem hoffen Anwohner und Behörden auf für Dienstag vorhergesagten Regen.

Kanada kämpft bereits seit Monaten gegen Waldbrände in mehreren Teilen des Landes. Zehntausende Menschen haben in mehreren betroffenen Gebieten in British Columbia und den Northwest Territories bereits ihre Häuser verlassen müssen. Auch die Luftqualität nahm rapide ab. Mittlerweile wird dort auch das Militär eingesetzt, um die Brandbekämpfung logistisch zu unterstützen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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